(http://g-ec2.images-amazon.com/images/I/51P9J1XTYGL._AA240_.jpg) | | Verlag: Fischer Taschenbuch ISBN: 3596127483 Seiten: 686 Ausgabe: Taschenbuch Preis: € 9,90
[isbn]3596127483[/isbn]
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Kurzbeschreibung:Das erste Jahrhundert nach Christi Geburt: England, Albion, ist von den Römern besetzt, Londinium ihre größte Siedlung. Nur in Wales, Schottland und Irland haben sich die keltischen Gemeinschaften gehalten. Sie werden vom Herrschaftsanspruch Roms genauso bedrängt wie die Römer selbst von einem neuen Glauben, dem Christentum, das auch in Albion die ersten Anhänger gefunden hat.
Im Zentrum des neuen Romans von Marion Zimmer Bradley steht die Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen, wie sie ungleicher nicht sein könnten. Eilan, Tochter eines keltischen Barden, wächst an der Grenze zwischen England und Wales auf. Sie wird in der Schwesternschaft der Priesterinnen zur Seherin ausgebildet. Dafür muß sie einen hohen Preis bezahlen: Wie auch den Vestalinnen Roms ist ihr die Liebe zu Männern verboten. Als der Soldat Gaius, Sohn eines römischen Statthalters und einer Engländerin, schwer verwundet in Eilans Elternhaus gebracht wird, beginnt das Unvermeidliche - und es hat Folgen ...
Um ihrer Liebe willen bricht Eilan das Tabu der Schwesternschaft, und nur durch einen weiteren Verrat kann sie zur neuen Hohepriesterin werden. Sie ist dazu bereit, auch um die Macht des Druiden zurückzudrängen, der den Einflüssen Roms bereits erlegen ist. Schließlich verzichtet sie auf ihre Liebe, auf Gaius und auf den gemeinsamen Sohn.
Um das Überleben der keltischen Gemeinschaften zu sichern, sucht Eilan nach Verbündeten in ihrem Kampf gegen Rom, gegen Gaius, gegen den Druiden und ihre Schwesternschaft, die den Verrat zu ahnen beginnen. Sie steht an einem Wendepunkt. Eilan trifft eine unerwartete und folgenschwere Entscheidung ... In einem dramatischen Finale siegt die Weltanschauung Roms, die keltischen Gemeinschaften werden zerschlagen. Nur Eilans Sohn überlebt: Gawen wird der erste Merlin. Ein anderer wird Jahrhunderte später aus den Nebeln von Avalon am Hofe König Arthurs auftauchen und den Adler Roms mit dem Drachen Albions und dem Fisch des Christentums versöhnen.
Meine Meinung:im Rahmen einer Langzeit-Leserunde im Diana-Gabaldon-Forum von steffis-buecherkiste.de habe ich nun mein drittes Buch der Serie gelesen und muss sagen, dass ich leider nicht übermäßig begeistert bin. Es ist sehr gut möglich, dass es das für mich und Avalon war, wobei ich ja ,,Die Ahnen von Avalon" gar nicht schlecht fand und vor Urzeiten auch mal ,,Die Nebel von Avalon" gelesen hab und auch dieses Buch gut fand. Aber jetzt, nachdem ich ,,Die Wälder von Albion" gelesen hab, genau schon wie nach ,,Das Licht von Atlantis", kann ich vermutlich mit 99%iger Sicherheit sagen, dass das einfach nicht mein Ding ist.
Gegen Gestaltung, Cover, Schreibstil usw. kann ich eigentlich kaum etwas sagen. Ich bin für die Optik im Bücherregal recht dankbar, dass ich ,,Die Wälder", ,,Die Herrin" und ,,Die Nebel" in der Fischerausgabe, sogar im Schuber hab, so sieht es wenigstens schön aus, aber ich bin trotzdem am Überlegen, ob ich die Bücher nicht weggebe...mal sehen.
Was mir grundsätzlich gut gefällt, ist der geschichtliche Hintergrund (die Römer haben Britannien erobert, die Stämme und die Römer versuchen miteinander zurechtzukommen, die Zerrissenheit zwischen Frieden und Rebellion gegen die Römer), das mag ich gern, aber ich finde, dass es in anderen Bücher einfach besser rüber gekommen ist (z.B. Tartan und Schwert von Jules Watson).
Was die Figuren des Buches angeht, muss ich leider sagen, dass ich gerade mit den beiden Hauptfiguren Eilan und Gaius nicht zurechtgekommen bin, das mag aber auch an ihrer Rolle liegen, die sie spielen mussten. Trotzdem waren mir die etwas extremeren Charaktere wie Dieda, Cynric und Bendeigid etwas lieber. Mein erklärter Liebling war allerdings Caillean und sie könnte der Grund sein, weshalb ich ggf. doch noch ,,Die Herrin" lese, aber ich weiß es noch nicht.
Der Hauptkritikpunkt für mich sind die vielen Hokuspokus-Szenen (Rituale, Verkörperung der Göttin hier, Erscheinen der Göttin dort), das war mir einfach zu viel des Guten. Vielleicht hat mir ,,Die Ahnen von Avalon" deshalb besser gefallen, weil es für alle ein Neuanfang war, ein Zusammenwachsen mit den Einwohnern der neuen Heimat, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass bei ,,den Ahnen" weniger Rituale vorkamen.
Bewertung:Der einzige Grund, warum ich dem Buch keine 4+ gebe ist, dass ich es nicht schlechter fand als ,,Die Pelzhändlerin". Man kann die Bücher zwar nicht vergleichen, aber ich mochte beide nicht wirklich und vielleicht ist eine 3- auch für beide zu gut (für mich)
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Lg
kathrin