Gaby Hauptmann - Hoffnung auf eine glückliche Zukunft

[Esmeralda]

Am Bodensee, es ist 1913. Anna muss als älteste Tochter die Familie verlassen, da ist sie noch keine vierzehn. Doch sie ist zielstrebig und selbstbewusst genug, um ihr Schicksal in beide Hände zu nehmen. Und als sie August kennenlernt, der sich auf der Stelle in ihren Humor verliebt, scheint ihr Glück perfekt. Bald stürzen die beiden sich in ein großes Abenteuer und kaufen sich einen alten Gasthof am See: ein Abenteuer, von dem sie nicht ahnen, wie groß es werden wird. Denn die Familie wächst – und es kommen Inflation und Krieg. Anna weiß nur eins: August und sie werden den Gasthof um keinen Preis aufgeben ...

Mein Leseeindruck:
"Hoffnung auf eine glückliche Zukunft" ist Band 1 der 'Bodensee-Saga: Die Frauen vom See' von Gaby Hauptmann und hat mich richtig gut unterhalten.

Wir beginnen 1913 und begleiten die 13-jährige Anna auf ihren verschiedenen Lebensstationen bis ins Jahr 1927 hinein. Interessanterweise gab es Anna samt Familie wirklich, ebenso die verschiedenen Örtlichkeiten und es hat richtig Spaß gemacht auf dieser historischen Zeitreise von der Schweiz bis zum Bodensee.

Ich freue mich schon sehr auf Band 2 "Traum vom besseren Leben".

[note 2]

[Annette B.]

Das klingt wirklich toll und auch sehr solide was du zu diesem Buch schreibst.

Bisher kannte ich diese Autorin nur durch ihr Buch >Suche impotenten Mann fürs Leben<.
Danach habe ich noch 2 oder 3 weitere Bücher von ihr gelesen, in denen ihre Hauptdarstellerinnen vorwiegend die Männer geschickt ins Jenseits befördert haben.
Offenbar hat sie sich jetzt aus der mörderischen Love-Sory-Szene in eine seriösere Unterhaltungs-Roman Szene hinein gearbeitet.

Danke für die Rezi Esme.
Ich werde die Autorin jetzt mal wieder in meine Auswahl an bevorzugten Autorinnen aufnehmen. Mit ihrem Humor hat sie mich schon überzeugen können, aber leider nicht immer mit ihren Geschichten um die Geldgierigen und "mordenden Frauen".

[Esmeralda]

Da ging es Dir wie mir, liebe Annette. 

Als mir das Buch über den Weg lief und ich den Namen der Autorin las, kam mir auch direkt "Suche impotenten Mann fürs Leben" und "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann" in den Sinn und ich dachte: "Och nee...! Jetzt schreibt sie auch noch historische Romane!" 
Letztendlich bin ich aber sehr froh, dass ich doch über meinen Schatten gesprungen bin und dem Buch eine Chance gegeben habe; denn Geschichten schreiben kann Frau Hauptmann zweifellos.

In die gleiche Kategorie wie Gaby Hauptmanns Bücher fallen meiner Meinung nach auch die Bücher von Hera Lind.
Auch sie hat jetzt schon einige historische Romane mit großem Erfolg geschrieben - eines schlummert sogar auf meinem Tolino; dem will ich nun auch eine Chance geben.

Offensichtlich haben die beiden Damen auch erkannt, dass die Zeit der klassischen "Frauenromane" mit Love-Story-Setting vorbei ist - daher versuchen sie wohl nun ihr Glück im neuen Genre: auch hier mit Erfolg!