Smaltalk zwischendurch...

Begonnen von DG7NCA, 05. Mai 2008, 20:57:28

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Susanne

Für mich wäre finanzieller Reichtum, wenn ich z.B. nicht mehr arbeiten müßte und ich quasi von dem Leben kann, was ich so zur Verfügung habe. Natürlich ist das Leben dann auf einem höheren Niveau gemeint. Haus usw..
Wobei je nachdem in welcher Relation man es sieht, man heute schon als reich gilt. Für mich ist das irgendwie nicht an einem genauen monatlichen Betrag auszumachen,  da jeder seinen finanziellen Reichtum anderst definieren wird.
Früher als Kind und Jugendliche hätte ich, wenn ich so viel Geld zur Verfügung gehabt hätte wie heute mich bestimmt schon als reicht bezeichnet.
Heute ist es für mich das gewohnte Mittelmaß. Mit dem man über die Runden kommt ohne Angst zu haben sofort zu ertrinken, falls etwas Unerwartetes kommt.

Liebe Grüße
Susanne

Hans

Hi,

ich sehe es mit dem Reichtum ja auch so, dass man unter Umstanden mal so fünf- oder zehntausend Euro auf den Kopf hauen kann, ohne sich Sorgen machen zu müssen, das man für den Rest des Monats nicht weiter über die Runden kommt. Das "auf den Kopf hauen" könnte dann zum Beispiel ein Konzertbesuch sein, zu dem man "mal eben" nach Paris oder New York fliegt, sich für die Nacht in ein Hotel einquartiert und am nächsten Tag wieder nach Hause fliegt. - Oder, wenn man schon mal da ist, geht man auch gleich noch 'ne Runde shoppen. Man bzw. Frau kann sich dann auch mal ohne Not ein Kleid von Gaultier, Chanel oder Karl Lagerfeld leisten, dazu ein paar Schuhe von Manolo Blahnik; Mann kauft sich einen Anzug oder was ähnliches von entsprechenden Designern für Herrenmode; - dazu fallen mir nur keine berühmten oder bekannten Namen ein.  :rotwerd:
Soweit noch mal diese Anmerkung.  :->

:winken:
Hans

Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
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Kingsizefairy

finanzieller Reichtum wäre für mich schon, wenn ich mir passende und schöne Kleidung kaufen könnte, ohne mit der Wimper zu zucken, oder mal zwei Paar Schuhe von Birkenstock, die mir nicht wehtun.

Leider lebe ich seit Jahren schon von der Hand in den Mund und immer noch deutlich unter dem HartzIV Satz. Von daher wäre ich schon froh, wenn mein Teelanden sich so etabliert, dass das mal ein Ende hat  :rotwerd:
That's what I do: I write, I read, I drink wine, and I know things.

Kingsizefairy

mal was anderes...

ich hab jetz seit zwei Tagen wieder angefangen zu lesen.
Ich komm einfach zu nix, das nervt mich so dermaßen!!!!
Aber abends bin ich so durch, dass ich höchstens noch was über die Kanäle zappe und dann komatös ins Bett sinke. Mal gucken ob ich außer beim Frühstück zu lesen auch noch wieder eine im-Bett-Leserunde einbauen kann *seufz*

Ich jammere den Zeiten hinterhe, in denen ich abends mit einer Kanne Tee auf dem Sofa saß und ein buch nach dem anderen gelesen habe  :tempo:
That's what I do: I write, I read, I drink wine, and I know things.

Christiane

Hey Hans,

Deine Ideen, was mit sooo viel Geld anzustellen sei, find ich jetzt echt lustig. Nichts von alledem würde mich locken - egal wieviel Geld auf meinem Konto 'rumschimmelt'.
Meine Vorschläge wären: mal kurz für ein WE in die Bretagne, nach Schottland,... fahren. Eine Kanutour machen mit luxuriösem Gepäcktransport.
Ein großer Hof mit allerlei Getier, das ich dann bequem füttern könnte.
Großeinkauf im Outdoorladen. Diverse REnovierungen am Haus - und wir machen kaum was selbst sondern funken einfach den Fachmann an - und wir rechnen nicht nach was grad geht sondern es geht einfach. Wir kaufen das Nachbargrundstück dazu und beginnen mit einem Hühnerhof,...
:->

:winken: Christiane
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Annette B.

Hallo Hans

Deine Frage lautete: Ab welchem Betrag ich mich als "reich" bezeichnen würde.?

Ich habe da eine ganz klare Meinung!

Reich bin ich in dem Moment, in dem ich in einem Haus wohne, welches von hohen Sicherheitszäunen umgeben ist.
Reich bin ich, wenn ich Angst haben muss, dass meine Kinder auf dem Weg zur Schule oder in den Kindergarten entführt werden könnten, um Lösegeld zu erpressen.
Reich bin ich, wenn mich die Jagd nach dem Geld und immer mehr Reichtum, dazu bewegt Gesetzte zu brechen. (Siehe den Fall Hoeneß)
Reich bin ich, wenn ich wahrscheinlich keine ehrlichen und echte Freunde mehr habe.

Dies alles zeichnet die Reichen Leute aus und nur wenige dieser Leute sind glücklich mit ihrem Reichtum, denn die Angst ihr Geld und ihren Status in der Gesellschaft zu verlieren bedrückt diese Menschen enorm.

Von daher bin ich sehr reich! Ich habe meine Kinder ohne Angst groß ziehen dürfen. Ich hatte immer einen guten Grund gerne Arbeiten zu gehen, denn ich wusste welche Wünsche ich mir dann erfüllen konnte.
Wir haben nie im Geld gebadet, aber wir hatten immer eine warme Wohnung und genug zu essen. Tja und mit ein wenig Sparsamkeit haben wir uns dann auch einen Urlaub erlauben können oder eben das Camping-Hobby.

Klar ist es beruhigend, wenn man so 10.000,- € oder mehr auf dem Sparbuch hat, aber damit ist man noch nicht reich. Es ist halt nur eine Rücklage falls das Auto kaputt geht oder eine Krankheit zu Einkommensverlusten führt.
Jedoch ist es für viele Arbeitnehmer gar nicht möglich so viel Geld von ihrem Gehalt auf die Seite zu bringen.
Von daher bin ich zufrieden mit dem was ich mir erarbeiten kann.
So habe ich immer noch Ziele und Träume.

Liebe Grüße
Annette
Liebe Grüße Annette

Hans

#951
Hi,

@Christiane:
Nun ja, dass was ich da geschrieben habe, ist ja nur eine von vielen Möglichkeiten, das Geld auszugeben. Wie ich sehe, hast Du da andere Prioritäten. Und ich würde die beschriebenen Vorschläge auch nur hin und wieder mal umsetzen, da ich doch auch noch einen Haufen anderer Wünsche bzw. Träume habe, die vorläufig (bzw. immer) wohl auch Wünsche und Träume bleiben werden. Man denke da nur mal an mein Traumhaus... (3-Stöckige Villa; nach dem letzten Entwurf mit 1100 m² Grundfläche)

@Annette:
Ja, was Du da aufzählst, sind die negativen Folgen, die mit zuviel Geld verbunden sind. Von daher kann es gut sein, dass ich mit soviel Geld auch nicht wirklich glücklich wäre, wenn ich mit derartigen Problemen zu kämpfen hätte. Der Reichtum, den Du anschliessend beschreibst ist ja kein finanzieller, sondern ein ideller, hat also eine völlig andere Bewertungsgrundlage, bzw. nur bedingt mit Geld zu tun.
Und natürlich ist es einem Arbeitnehmer auch gar nicht möglich, soviel Geld zu verdienen. Da sorgt die Oberklasse, die soviel Geld hat, schon dafür, dass nur ganz wenige die Chance erhalten, ebenfalls soviel zu bekommen, weil sie halt lieber unter sich bleiben und ihre Privilegien nicht teilen will.

@Fee:
Sei mir nicht böse, aber das was Du da schreibst ist genau die Einstellung, zu der ich 9 Beiträge höher die Frage gestellt habe, wie die Menschen nur auf so eine Idee kommen können. Nun kann ich den Eindruck bei Dir zwar nachvollziehen, aber trotzdem ist das 'ne subjektive Einstellung, die vom Gefühl ausgeht. Ich hatte jedoch nach einer konkreten Zahl gefragt. Was Du schreibst, ist in etwa auch das, was Annette beschreibt und wäre eher die Antwort auf die Frage: "Wieviel Geld brauche ich um glücklich zu sein?". - Das ist aber was völlig anderes.

:winken:
Hans

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Annette B.

Hallo zusammen,

Zitat von: HansDer Reichtum, den Du anschliessend beschreibst ist ja kein finanzieller, sondern ein ideller, hat also eine völlig andere Bewertungsgrundlage, bzw. nur bedingt mit Geld zu tun.

Richtig! Ich sehe aber auch in diesem "Idellen-Reichtum" den wahren Sinn und Reichtum in meinem Leben. Aber in diesem Punkt setzt jeder für sich selbst die Prioritäten.
Ich kann aber auch Fee verstehen. Wenn man Jahrelang am Existenzminimum lebt, dann hat ein neues Kleid oder ein paar gute Schuhe einen sehr hohen Stellenwert .

Meine Oma (die 2 Weltkriege überlebt hat und 8 Kinder groß gezogen hat) sagte immer: "Ich wäre schon reich, wenn ich am Ende des Monats noch 1,- Mark zu viel in der Tasche hätte."

Fakt ist - wie du schon sagtest, die persönlichen Lebensumstände. Jeder Mensch hat da andere Wünsche und Erwartungen.

Auf Facebook grassieren immer wieder so Parolen, die im Endeffekt nur zu dummen "Neid-Diskussionen" führen, die am Ende doch nix ändern am System.
Von daher ignoriere ich derartige Beiträge.
Grundsätzlich muss jeder Mensch für sich den richtigen Weg suchen und wenn der Weg mancher Menschen sie auf die Jagd nach dem Geld führt... OK, lass sie ziehen in Frieden.
Ich habe meinen Weg gewählt und solange mir diese Geldjäger nicht in die Quere kommen sind sie mir egal.

Wobei - wie gesagt, auch Fee hat recht. Wenn man von seiner Arbeit wenigstens ein Auskommen hat, dann ist man schon reich.

Zitat von: HansUnd natürlich ist es einem Arbeitnehmer auch gar nicht möglich, soviel Geld zu verdienen. Da sorgt die Oberklasse, die soviel Geld hat, schon dafür, dass nur ganz wenige die Chance erhalten, ebenfalls soviel zu bekommen, weil sie halt lieber unter sich bleiben und ihre Privilegien nicht teilen will.

Ich glaube das war schon immer so.
Wenn man mal in die Geschichtsbücher schaut, gab es zu allen Zeiten schon so ein System der Ausbeuter.
Es hat also auch hier wenig Sinn sich darüber aufzuregen, da bekommt man nur Magengeschwüre.

Liebe Grüße
Annette
Liebe Grüße Annette

Hans

Tach zusammen,

vielleicht sollte ich hier auch noch mal erklären, dass ich persönlich auch denke, das der idelle Reichtum, den Annette hier beschrieb, der Wertvollere ist. Aber in der oben gestellten Frage ging es mir ja explizit ums Geld, also wieviel Einkommen nötig ist, um im Bevölkerungsvergleich zu der Schicht zu zählen, die sich im oberen Viertel wiederfindet. Und ich erlaube ich mir auch gern mal, massiv zu phantasieren und grandiose Luftschlösser zu bauen. Wenn ich da aber genauer drüber nachdenke, dann stelle ich sehr schnell fest, dass das mneisste davon auch Luftschlösser bleiben werden, egal wie schön, bunt oder genau sie ausgedacht sind.

Diese sogenannten "Neid-Diskussionen" sind meiner Ansicht nach auch alle von der sogenannten Finanz-Elite, also dem reichsten 1% der Bevölkerung in die Welt gesetzt worden und dienen letztlich dazu dass alle, die weniger haben, sich die Köpfe heiss reden (vielleicht auch einschlagen), aber nichts sinnvolles erreichen, um an der eigenen Situation wirklich was ändern zu können. Also praktischen Anwendung von "Teile und Herrsche". Vor allem, wenn man ihnen dabei noch einredet, an ihrer Situation selbst Schuld zu sein, was ja in den letzten Jahren auch häufig vorkam und immer noch vorkommt. Dass das aber Unfug ist, weil die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten 20 Jahren so verändert wurden, das gesellschaftlicher Aufstieg faktisch unmöglich ist, wird dabei grundsätzlich verschwiegen. - Oder jene, die genau das anprangern, werden als die "obersten Neidhammel" oder Populisten verschriehen, weil man die Argumente ja nicht wiederlegen kann. Denn dann müsste man ja zugeben, dass es so ist, was man aber nicht will. Denn das würde ja den Anfang vom Ende der Macht bedeuten.

Zitat von: Annette B. in 20. August 2014, 19:19:26
Grundsätzlich muss jeder Mensch für sich den richtigen Weg suchen
Eben. - Das sehe ich auch so.

:winken:
Hans
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Hans

Hi,

bin neulich in der Buchhandlung auf dieses Werk gestossen:

https://www.buchhandel.de/buch/Nymphs-1-1-9783733500221

Nymphs 1.1, Verführerischer Vollmond von Sari Luhtanen, Mikko Oikkonen

Das ist 'ne Serie aus Finnland, die dort schon so erfolgreich war, dass sie in Form einer TV-Serie verfilmt wurde. Der Haken, den ich an der Sache gefunden habe ist: wenn ich den Klappentext lese, dann hab ich den Eindruck, dass es sich bei diesen Nymphen eher um Sukkubi (Einzahl: Sukkubus) handelt. Es sei denn, die nordische Mythologie unterscheidet sich da von der griechischen, bzw. ausser den Bezeichnungen hat das alles wenig mit der Mythologie zu tun. 
Die Frage ist jedenfalls: Hat irgendwer von Euch die Bücher schon gelesen oder auf der Wuschliste stehen? Falls ja, dann würde mich sehr interessieren, was Ihr davon haltet.  :flirt:

:winken:
Hans

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Xandi

Bücher, Schoko und Rock'n'Roll

Ich lese gerade:

DG7NCA

@ Hans, diese Nymphe ist von der Nymphomanin abgeleitet. Im weitesten Sinne aber ist in der Serie damit ein Sukkubus gemeint.
Eine echte griechische Nymphe ist ein eher niederer Elementargeist.

Gruß Carola
Liebe Grüße    
DG7NCA/Carola


Jedes neue Buch
ist wie eine Reise
in ein neues Land!

Hans

Hi Carola,

Zitat von: DG7NCA in 03. Dezember 2014, 22:33:05
@ Hans, diese Nymphe ist von der Nymphomanin abgeleitet. Im weitesten Sinne aber ist in der Serie damit ein Sukkubus gemeint.

danke für den Tipp mit der Nymphomanin, denn da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. :hau: Und das ergibt sogar noch einen Sinn, auch wenn in der Serie ein Sukkubus damit gemeint ist. - Gehe ich recht in der Annahme, dass Du die Bücher gelesen hast? - Die müssten doch eigentlich auch in deinem Beuteschema liegen, wenn ich es richtig einschätze. Falls ja, würde mich Deine Meinung dazu interessieren.

:winken:
Hans
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DG7NCA

nein Hans ich hab sie nicht gelesen, weil es eher so in das Collegealter fällt, da les ich eher sehr selten. Kann also keine Beurteilung abgeben

LG Carola
Liebe Grüße    
DG7NCA/Carola


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Christiane

Ich wünsch Euch allen einen schönen Nikolausabend...









Adventliche Grüße,
Christiane
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