Shari Shattuck: Tage wie Salz und Zucker

Begonnen von SilkeS., 01. Oktober 2020, 09:31:11

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mowala

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Kapitel 1 +2:

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Sprachlich finde ich es sehr gut geschrieben. Mann kann sich sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonistin einfühlen. Teilweise ist die Sprache schon sehr blumig, aber irgendwie passt es ganz gut zu der Atmosphäre. Ellen versucht ja 'im wahren Leben' quasi unsichtbar zu werden (und das mit gutem Erfolg) und dabei beobachtet sie ihre Umgebung und die anderen Menschen extrem genau. Diese intensive Beobachtung spiegelt sich in der Sprache wieder.

Das Zusammentreffen mit Temerity fand ich klasse - Temerity sprüht vor Leben und bildet einen krassen Gegensatz zu Ellen. Da ist sofort eine Spannung da, eine Art von Band. Es ist als wäre ein kleiner Lebensfunke auf Ellen übergesprungen und machte es möglich, dass Ellen sich so offensiv einmischt als Temerity überfallen wird.

Und dann bei ihr auf der Arbeit: schon hier ist Ellen nicht mehr ganz die Alte, kann nicht mit quasi-wissenschaftlicher, distanzierter Neugier beobachten, wie ihr Chef ihre Kollegin belästigt. Sie hat erlebt, wie gut es sich anfühlt, wenn man einem anderen Menschen hilft und dies Gefühl möchte sie wieder haben. Wie eine Sucht zum richtigen Handlen - das finde ich einen schönen Gedanken. Ellen greift nicht direkt ein, aber sie stört die Szene und verhindert so Schlimmeres ... und es gefällt ihr  :->.

Ja. es war fast, als hätte Ellen den jahrelang um sich herum gesponnenen Tarmantel ein Stück weit zerissen um zumindest reagieren zu können nicht nur zu beiobachten.
Temerity ist einfach der Knaller. Ich liebe ihren Humor - auch im Hinblick auf ihre Blindheit. Ihte Lebemsfreude ist derartig anstzeckend, dass es mich immer zum Lächeln, wenn nicht Lachen gebracht hat, von ihr zu lesen :-> :->
Das Leben ist zu kurz für später

Christiane

Kapitel 10 :

Die Kernsätze aus diesem Kapitel sind für mich diese:
"Sie wusste natürlich, dass ihr Leben schwer gewesen war, hart, einsam, sie hatte jedoch nichts anderes gekannt und war mit Überleben beschäftigt gewesen. Aber jetzt hatte Temerity den Schmerz erkannt und benannt, und mit einem Mal begann die Vergangenheit, ..., zu pulsieren,..."

Ich kann mich nur wiederholen: Sehr geniale Schreibe!!
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Kathrin

Hallo Ihr Lieben,

ich glaube zwar nicht, dass ich hier viel beitragen kann, aber vielleicht ein bissl was. Mein jetziges Buch ist doch deutlich zu verschieden von diesem hier.

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Und dann bei ihr auf der Arbeit: schon hier ist Ellen nicht mehr ganz die Alte, kann nicht mit quasi-wissenschaftlicher, distanzierter Neugier beobachten, wie ihr Chef ihre Kollegin belästigt. ...
Wobei wir ja gar nicht wissen, ob Ellen sich da nicht auch schon vor der Begegnung mit Temerity eingemischt hätte. Ich glaube  zwar schon auch, dass diese erste Begegnung mit Temerity und auch wie Ellen ihr geholfen hat, einiges in Ellen freigesetzt hat, aber beobachtet hat Ellen ihre Mitmenschen schon vorher sehr genau. Wer weiß, ob sie sich nicht vorher schon in irgendeiner Weise eingemischt hätte. Manchmal reicht es echt schon, eine Tür laut zuknallen zu lassen.

Zitat von: Christiane in 11. Oktober 2020, 13:19:12
Oh man, das Buch entwickelt sich zum Pageturner, das hat ich schon lange nicht mehr. Liebe Silke, ich werde garantiert weiter hier mit Dir schreiben und diskutieren, bis Du das Buch auch durch hast. Es tut mir leid, dass ich nun wider Erwarten doch so schnell voran komme.  :rotwerd:
Freut mich total, dass Dir das Buch auch so gefällt.
Rock the Night!

SilkeS.

Hallo Christiane und  all die mitreden wollen,

ich bin wie geahnt bin ich am WE nicht zu lesen gekommen.
MEine NIchte hat mich sehr in Beschlag genommen am Wochende.
Heute morgen habe ich angefangen, aber erst ca 17 Seiten gelesen.

Schreibstil ist gut, und ich kann Ellen tut mir leid.
Allein schon ihr Start ins Leben: von der Mutter einfach zurückgelassen zu werden und dann in Heimen groß gezogen zu werden...   :wah:

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Christiane

Ja, Ellen gehört zu den Menschen, denen nie im Leben was geschenkt wurde, die immer die A...karte gezogen hat.  :nixweiss1:
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

SilkeS.

#20

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Kapitel 1 +2:
Ich konnte diese beiden Abschnitte heute morgen im Zug und eben in der Mittagspause lesen  :yahoo1:

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Sprachlich finde ich es sehr gut geschrieben. Mann kann sich sehr gut in die Gefühlswelt der Protagonistin einfühlen. Teilweise ist die Sprache schon sehr blumig, aber irgendwie passt es ganz gut zu der Atmosphäre. Ellen versucht ja 'im wahren Leben' quasi unsichtbar zu werden (und das mit gutem Erfolg) und dabei beobachtet sie ihre Umgebung und die anderen Menschen extrem genau. Diese intensive Beobachtung spiegelt sich in der Sprache wieder.
Ich finde das mit dem Beoachten sehr gruselig. Das grenzt ja schon an Stalkin.  :wah:
Sprachlich, habe ich komischerweise etwas Probleme. Ich muß teilweise manche Sätze zweimal lesen um sie zu verstehen.



Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Das Zusammentreffen mit Temerity fand ich klasse - Temerity sprüht vor Leben und bildet einen krassen Gegensatz zu Ellen. Da ist sofort eine Spannung da, eine Art von Band. Es ist als wäre ein kleiner Lebensfunke auf Ellen übergesprungen und machte es möglich, dass Ellen sich so offensiv einmischt als Temerity überfallen wird.
JA, das fand ich klasse, als hätte sie eine Sperre gelöst!

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Und dann bei ihr auf der Arbeit: schon hier ist Ellen nicht mehr ganz die Alte, kann nicht mit quasi-wissenschaftlicher, distanzierter Neugier beobachten, wie ihr Chef ihre Kollegin belästigt. Sie hat erlebt, wie gut es sich anfühlt, wenn man einem anderen Menschen hilft und dies Gefühl möchte sie wieder haben. Wie eine Sucht zum richtigen Handlen - das finde ich einen schönen Gedanken. Ellen greift nicht direkt ein, aber sie stört die Szene und verhindert so Schlimmeres ... und es gefällt ihr  :->.
JA, das war toll wie so ein Domino-Effekt.




Zitat von: mowala in 11. Oktober 2020, 15:34:43
Ja. es war fast, als hätte Ellen den jahrelang um sich herum gesponnenen Tarmantel ein Stück weit zerissen um zumindest reagieren zu können nicht nur zu beiobachten.
Temerity ist einfach der Knaller. Ich liebe ihren Humor - auch im Hinblick auf ihre Blindheit. Ihte Lebemsfreude ist derartig anstzeckend, dass es mich immer zum Lächeln, wenn nicht Lachen gebracht hat, von ihr zu lesen :-> :->
Ja, sie ist sehr direkt und offen, so ohne Vorbehalte oder Vorurteile. Bin sehr neugierig, sie näher kennenzulernen

Gruß Silke
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Christiane

Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 13:31:32
Ich finde das mit dem Beoachten sehr gruselig. Das grenzt ja schon an Stalkin.  :wah:
Sprachlich, habe ich komischerweise etwas Probleme. Ich muß teilweise manche Sätze zweimal lesen um sie zu verstehen.
Ein bisschen ist das ja auch wie Stalking. Nur dass zum Stalken ja irgendwie dazu gehört, dass die beobachtete Person in irgendeiner Form bedrängt wird. Und Ellen achtet ja extrem darauf eben trotzdem Distanz zu wahren. Aber Du hast natürlich recht: normal ist das nicht.
Und ja, den ein oder anderen Satz hab ich auch zweimal gelesen. Der Stil ist schon ungewöhnlich. Aber letztlich finde ich, dass die Wortwahl der Autorin wirklich außergewöhnlich und außergewöhnlich gut ist.




Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Zitat von: Kathrin in 12. Oktober 2020, 08:24:51
Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Und dann bei ihr auf der Arbeit: schon hier ist Ellen nicht mehr ganz die Alte, kann nicht mit quasi-wissenschaftlicher, distanzierter Neugier beobachten, wie ihr Chef ihre Kollegin belästigt. ...
Wobei wir ja gar nicht wissen, ob Ellen sich da nicht auch schon vor der Begegnung mit Temerity eingemischt hätte. Ich glaube  zwar schon auch, dass diese erste Begegnung mit Temerity und auch wie Ellen ihr geholfen hat, einiges in Ellen freigesetzt hat, aber beobachtet hat Ellen ihre Mitmenschen schon vorher sehr genau. Wer weiß, ob sie sich nicht vorher schon in irgendeiner Weise eingemischt hätte. Manchmal reicht es echt schon, eine Tür laut zuknallen zu lassen.

Ja, genau genommen hast Du da recht. Es war einfach mein Eindruck, dass sie nach der Begegnung mit Temerity ein bisschen offener wirkte und denke, dass das wahrscheinlich ihrem Handeln so einen kleinen Schubs gegeben hat.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

SilkeS.

Hallo zusammen,

sorry, ich ahbe Kathrins Beitrag überlesen. HAbe überflogen, weil ich Angst habe, was zu lesen, was mich spoilert.
War keine Absicht Kathrin

Zitat von: Kathrin in 12. Oktober 2020, 08:24:51
Hallo Ihr Lieben,

ich glaube zwar nicht, dass ich hier viel beitragen kann, aber vielleicht ein bissl was. Mein jetziges Buch ist doch deutlich zu verschieden von diesem hier.

Zitat von: Christiane in 10. Oktober 2020, 21:53:15
Und dann bei ihr auf der Arbeit: schon hier ist Ellen nicht mehr ganz die Alte, kann nicht mit quasi-wissenschaftlicher, distanzierter Neugier beobachten, wie ihr Chef ihre Kollegin belästigt. ...
Wobei wir ja gar nicht wissen, ob Ellen sich da nicht auch schon vor der Begegnung mit Temerity eingemischt hätte. Ich glaube  zwar schon auch, dass diese erste Begegnung mit Temerity und auch wie Ellen ihr geholfen hat, einiges in Ellen freigesetzt hat, aber beobachtet hat Ellen ihre Mitmenschen schon vorher sehr genau. Wer weiß, ob sie sich nicht vorher schon in irgendeiner Weise eingemischt hätte. Manchmal reicht es echt schon, eine Tür laut zuknallen zu lassen.
Ich denke auch, dass die Begegnung mit TErmeriy was ausgelöst hat, den WEIL ja Ellen alles so genau beobachtet hat und wußte was "der Boss" seiner Kollegin antut, warum hat sie da nciht vorher schon "geholfen" sondern erst jetzt?


Zitat von: Christiane in 12. Oktober 2020, 13:53:10
Ein bisschen ist das ja auch wie Stalking. Nur dass zum Stalken ja irgendwie dazu gehört, dass die beobachtete Person in irgendeiner Form bedrängt wird. Und Ellen achtet ja extrem darauf eben trotzdem Distanz zu wahren. Aber Du hast natürlich recht: normal ist das nicht.
ja stimmt sie bedrängt sie nicht. Frage nur, warum Sie dann aber auch ihre Beoachtungen notiert? Macht man doch nur, wenn man was nicht vergessen will, das beoachte nutzen will oder ähnlichem


Zitat von: Christiane in 12. Oktober 2020, 13:53:10
Und ja, den ein oder anderen Satz hab ich auch zweimal gelesen. Der Stil ist schon ungewöhnlich. Aber letztlich finde ich, dass die Wortwahl der Autorin wirklich außergewöhnlich und außergewöhnlich gut ist.
Vielleicht ist es aber auch etwas der Übersetzung geschuldet :kopfkratz:, ich finde eben den Satzbau etwas "holprig" und verstehe dann den Satzinhalt erst beim zweiten Mal. Aber vielleicht gewöhnte ich mich ja noch dran!

Gruß Silke

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Christiane

Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 14:04:59
ja stimmt sie bedrängt sie nicht. Frage nur, warum Sie dann aber auch ihre Beobachtungen notiert? Macht man doch nur, wenn man was nicht vergessen will, das beobachte nutzen will oder ähnlichem
Ich glaube in diesem Fall tatsächlich, dass das bei Ellen eher eine Art persönliche 'Macke' ist, die aus ihrer schrecklichen Kindheit herrührt. Sie hat kein Fernsehen, sie liest kaum/gar nicht. Das, was sie da sieht ist so eine Art 'Kino' für sie, bei dem sie eine für sie 'fremde Art von Lebewesen' beobachtet. Ich glaube, sie empfindet vieles so anders als der Durchschnittsmensch, dass sie sich da wirklich als quasi 'außen vor' betrachtet.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Kathrin

Zitat von: Christiane in 12. Oktober 2020, 13:56:17
Ja, genau genommen hast Du da recht. Es war einfach mein Eindruck, dass sie nach der Begegnung mit Temerity ein bisschen offener wirkte und denke, dass das wahrscheinlich ihrem Handeln so einen kleinen Schubs gegeben hat.
Ja, das auf jeden Fall.

Spannend übrigens, dass Ihr ein wenig über den Schreibstil stolpert, ich meine, dass ich den ziemlich gut fand ... oder ? Muss in meinen Aufzeichnungen schauen.
Rock the Night!

Christiane

Nein, ich stolpere nicht wirklich. Dass ich mal eine Satz nochmal lese, finde ich nicht schlimm. Denn die Wortwahl, den Stil finde ich genau passend und sehr genial!
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

SilkeS.

Hallo,
ICh bin nun auch bis einschließlich Kapitel 6

Zitat von: Christiane in 11. Oktober 2020, 13:19:12
Oh man, das Buch entwickelt sich zum Pageturner, das hat ich schon lange nicht mehr. Liebe Silke, ich werde garantiert weiter hier mit Dir schreiben und diskutieren, bis Du das Buch auch durch hast. Es tut mir leid, dass ich nun wider Erwarten doch so schnell voran komme.  :rotwerd:
Ja, alles ist okay, ich hole schneller auf, als ich dachte...


Zitat von: Christiane in 11. Oktober 2020, 13:19:12
Kapitel 6 :
Ich muss nochmal die tolle Sprache hervorheben. Die Autorin holt sich Wörter aus anderen Zusammenhängen und verwendet sie so treffsicher, so bildhaft, ich bin sehr begeistert! Ein Beispiel:
ZitatNach wenigen Augenblicken erhob sich Irina, scheinbar ohne dabei auch nur einen Muskel anzuspannen, und verließ irgendwie sickernd die Garderobe.
Ja, das stimmt, sie kann unheimlich bildlich beschreiben. Auch die Musik bei Tremerity. Ich habe verstanden wie Ellen sich bei der Musik gefühlt hat.



Zitat von: Christiane in 11. Oktober 2020, 13:19:12
Die Art, wie Ellen mit Köpfchen und ihrer Gabe, sich unsichtbar zu machen, ihren Chef um das geklaute Geld bringt - klasse!  :bang:
Ja, mir ist das spontan "Robin Hood" eingefallen  :flirt:


Zitat von: Christiane in 11. Oktober 2020, 13:19:12
Wobei mir allerdings regelmäßig fast schlecht wird, sind die Schilderungen von Ellens Mahlzeiten. Was sie da so in sich hinein stopft (und teils auch wo  :wah:) - da schüttelt es mich vor Ekel.
Ja, das finde ich auch schlimm. Als es hieß sie hätte zwei Teller Spaghetti bei Tremerity gegessen und das wäre die Hälfte von dem was sie sonst essen würde...  :wah: Ja gut, aber von nichts kommt nichts.
Sie wäre vermutlich nicht so dick, wenn sie sich besser ernähren würde.


Ich habe mir noch aufgeschrieben, dass ich es schlimm für Ellen fand, als sie belauschte, dass "Heidi", ihr Kind "verkaufen" will. Für Ellen muß  es doch besonders schlimm sein, weil sie ja selber ohne ihre Mutter oder Eltern großgeworden ist und somit weiß, wie es dem Kind ergehen wird. Okay, das Kind kann es gut treffen. Geld scheint ja da zu sein, aber Geld ersetzt keine Liebe und eine solide Erziehung und Grundausbildung auch nicht.
Naja da ist noch der Brief und vielleicht kann dieser ja da noch was verändern.
Ich würde ihn auch bei Heidi abgeben/einwerfen. Es gibt sowas wie Briefgeheimnis.

Dann das Treffen mit Temery Bruder. Ohja, ich kann verstehen, dass Heidi damit überfordert war, aber Justice macht einen super sympatischen Eindruck :schmacht:  und bei dem Gespräch zwischen den zwei habe ich auch das Notieren der Beobachtung verstanden.  :pling:, was das für einen Sinn und Zweck hat.

Mir gefällt das Buch auch sehr gut und ich freue mich, wenn ich morgen weiterlesen kann. Nun kommen aber erstmal die Buddenbrooks, hier hinke ich auch ziemlich hinterher...

Gruß Silke
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Christiane

Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51
Hallo,
ICh bin nun auch bis einschließlich Kapitel 6

...

Ja, alles ist okay, ich hole schneller auf, als ich dachte...
Prima, dann passt das doch :fivel:


Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51Auch die Musik bei Tremerity. Ich habe verstanden wie Ellen sich bei der Musik gefühlt hat.
Ja, das ging mir ebenso. Schön hätte ich gefunden, wenn das Musikstück angegeben worden wäre - zum nachhören. (Oder hab ich das überlesen?)


Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51
Ja, das finde ich auch schlimm. Als es hieß sie hätte zwei Teller Spaghetti bei Tremerity gegessen und das wäre die Hälfte von dem was sie sonst essen würde...  :wah: Ja gut, aber von nichts kommt nichts.
Sie wäre vermutlich nicht so dick, wenn sie sich besser ernähren würde.
Die Menge Spaghetti, noch dazu mit frisch gekochter Sauce, fand ich echt nicht dramatisch (bin ja an die Portionen von meinem Filius gewöhnt  :wieher:). Aber auf Seite 48 zum Beispiel: Oreo-Kekse en gros und dann runtergespült mit einer Tasse Halb-Sahne-halb-Milch. Iiiieh gitt!

Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51
Ich habe mir noch aufgeschrieben, dass ich es schlimm für Ellen fand, als sie belauschte, dass "Heidi", ihr Kind "verkaufen" will. Für Ellen muß  es doch besonders schlimm sein, weil sie ja selber ohne ihre Mutter oder Eltern großgeworden ist und somit weiß, wie es dem Kind ergehen wird.
Ja, ich glaube, das ist letztlich auch mit eine Antriebsfeder, sich einzumischen.


Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51
Naja da ist noch der Brief und vielleicht kann dieser ja da noch was verändern.
Ich würde ihn auch bei Heidi abgeben/einwerfen. Es gibt sowas wie Briefgeheimnis.
Das mit dem Geheimnis ist zwar schon passé, aber ja, ich finde auch, dass Ellen den Brief ausliefern muss. Die Entscheidung, ob Cindy diese Janelle treffen will, ist nicht Ellens Sache.

Zitat von: SilkeS. in 12. Oktober 2020, 20:41:51
Dann das Treffen mit Temery Bruder. Ohja, ich kann verstehen, dass Ellen damit überfordert war, aber Justice macht einen super sympatischen Eindruck :schmacht:  und bei dem Gespräch zwischen den zwei habe ich auch das Notieren der Beobachtung verstanden.  :pling:, was das für einen Sinn und Zweck hat.
Ja, Justice macht wirklich einen total netten Eindruck!

Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Christiane

Kapitel 11 :

Im Krankenhaus ist also ein kleines Mädchen zur Welt gekommen. Der Dialog des Babykäuferpaares ist ja total gruselig - der Mann ist einfach ätzend! Dass allerdings die Frau ihn stehen lässt und das Kind trotzdem zu sich nehmen will - macht die Sache für den weiteren Verlauf nicht einfacher. Da sind nun ja irgendwie drei Frauen, die ein Interesse an der Kleinen haben. Da bin ich schon gespannt wie das am Ende aufgelöst wird.

Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)