Erica Ferencik - Ein Lied vom Ende der Welt

Begonnen von Inge78, 15. Februar 2024, 12:59:48

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Inge78

ZitatEin Anruf wirft die Linguistin Valerie völlig aus der Bahn. Wyatt, ein Forschungskollege ihres toten Bruders, hat in der Arktis ein Mädchen gefunden, das eine unbekannte Sprache spricht. Obwohl Valerie den Ort fürchtet, an dem ihr Bruder starb, reist sie ins ewige Eis. Dort droht die Situation sie zu überwältigen: Die Natur ist wild, Wyatt brillant, aber unberechenbar.

Einzig zu dem Mädchen Naaja spürt Valerie eine tiefe Verbindung, und es gelingt ihr, dessen Vertrauen zu gewinnen. Aber Naaja wird jeden Tag schwächer, und Wyatt verhält sich immer rätselhafter. Valerie weiß, dass sie auf ihre Intuition vertrauen und Naaja retten muss – selbst wenn sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt...

"Stahndala"

In der Arktis wird ein Mädchen im ewigen Eis gefunden und erfolgreich aufgetaut. Sie lebt, doch sie spricht keine bekannte Sprache. Valerie als Linguistin soll ihre Sprache erforschen. Und Val hat auch persönliche Gründe, in die Arktis zu reisen.

Ein Buch, das schwer zu klassifizieren ist. Ein Märchen, eine Dystopie, eine Erzählung, ein Drama. Besonders das Mädchen Naaja ist mir ans Herz gewachsen, ihre Ängste, ihr Lebensmut, ihre Geschichte. Die anderen Charaktere sind ...schwierig. Vor Allem Val mit ihren Phobien hat mich manchmal doch ziemlich genervt. Und die anderen Charaktere sind auch keine Sympathieträger.
Das ganze spielt in einer unbestimmten Zukunft, die auch leider recht unspezifisch bleibt, wir erfahren nur, dass das ewige Eis die Menschen bedroht. Mir hat die Atmosphäre oft gefallen, die klaustrophobische Enge in der Forschungsstation, die unendliche Weite der Artik, die Kälte, die Gefahren aber auch die Wunder dieser Landschaft. Das Ende war rund wenn auch nicht unbedingt meins, ich hatte mir mehr Erklärungen, mehr Geschichte gewünscht. Und tatsächlich etwas weniger Gewalt und Tod. Ein Buch, auf das man sich einlassen muss, was nicht ganz einfach ist, mich dann aber doch auch irgendwie verzaubern konnte, mit einer Protagonisten, die ich so schnell nicht vergessen werde.

[note 2-]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf