Belgariad Saga, Band V: Kapitel 17 - Kapitel 19 (Neuauflage Kapitel 16 - 18)

Begonnen von Christiane, 21. Juli 2020, 12:24:50

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Christiane

Hier könnt Ihr über den fünften Band der Belgariad-Saga, Kapitel 17 bis einschließlich Kapitel 19 schreiben, bze. in der Neuauflage Kapitel 16 - 18.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

sisquinanamook

Ich hab leider irgendwie die Einteilung ein bisschen verbummelt und habe überlesen, kann also sein, dass ich ein bisschen vom vorherigen Abschnitt in diesen ziehe.... Aber im ebook lässt sich so unbequem blättern, deshalb setze ich jetzt einfach mal auf euer Verständnis.  :schmusen:

Wir befinden uns nun im Krieg und müssen tatäschlich einige Verluste hinnehmen.
Auf der einen Seite finde ich das schon gut, denn es macht die Sache realistisch. Wäre schon komisch, wenn alle unsere liebgewonnen Bekannten davon kommen würden.
Der Flötenspieler wird erschlagen - ob das noch irgendeine Bedeutung hat?

Garions Jugendfreund Doroon stirbt, genauso wie Oban und Lelldorins Vetter. Und auch einer von Ce'Nedras geretteten Leibeigenen verliert sein Leben.
Dafür kann Cho-Hag seine Bestimmung erfüllen und seinen alten Feind trotz seiner Behinderung bezwingen.

Zeit zu trauern bleibt nicht, der Krieg treibt alle weiter.

Dieser Abschnitt ist komplett dem Kriegsgeschehen gewidmet. Das ist jetzt ehrlich gesagt nicht so meins. Ist es aber auch in anderen Büchern nicht. Es werden Strategien besprochen und wieder verworfen - sowas mag ich nicht unbedingt bzw. langweilt es mich manchmal genauso schnell wie Ce'Nedra  :zwinker:
Trotzdem ist das natürlich wichtig für die Geschichte.

Die Zauberer müssen all ihre Kraft aufbringen und selbst Polgara kommt an die Grenzen ihrer Kraft.
Das hat mich überracht. Das Pol überhaupt Grenzen hat. Sie kam mir die ganze Geschichte über immer recht unverwüstlich vor.

Der Abschnitt endet mit der Entführung von Ce'Nedra. Kurz vorher erfahren wir durch Ce'Nedras Hilferuf an Belgarath, dass Garion fast am Ziel seiner Reise ist.

Jetzt wird es nochmal richtig spannend....
Viele Grüße
Daniela

Christiane

Zitat von: sisquinanamook in 26. Juli 2020, 20:03:28
Wir befinden uns nun im Krieg und müssen tatäschlich einige Verluste hinnehmen.
Auf der einen Seite finde ich das schon gut, denn es macht die Sache realistisch. Wäre schon komisch, wenn alle unsere liebgewonnen Bekannten davon kommen würden.
Der Flötenspieler wird erschlagen - ob das noch irgendeine Bedeutung hat?
Das war für mich immer so ein Symbol dafür, dass Krieg einfach alles Schöne zerstört und für nichts gut ist. Das 'schönste Lied der Welt' hört einfach auf zu sein, kommt auch nie zurück - nur weil irgendein Depp auf Befehl andere Menschen meuchelt.

Zitat von: sisquinanamook in 26. Juli 2020, 20:03:28
Zeit zu trauern bleibt nicht, der Krieg treibt alle weiter.
Das fand ich besonders eindrucksvoll rausgestellt als Beldin Polgara anpfeift nach Doroons Tod. Ja, er ist grob - aber genau so grob und brutal ist eben der Krieg.
Sehr hart fand ich Brands Reaktion  auf Olbans Geständnis - da ist mir Brand sehr unsympathisch. Was ist er da hart! Und wozu soll das gut sein?

Zitat von: sisquinanamook in 26. Juli 2020, 20:03:28
Dieser Abschnitt ist komplett dem Kriegsgeschehen gewidmet. Das ist jetzt ehrlich gesagt nicht so meins. Ist es aber auch in anderen Büchern nicht. Es werden Strategien besprochen und wieder verworfen - sowas mag ich nicht unbedingt bzw. langweilt es mich manchmal genauso schnell wie Ce'Nedra  :zwinker:
Trotzdem ist das natürlich wichtig für die Geschichte.
Ja, das ist schon manchmal sehr strategisch  :rollen:. Aber wie Du sagst: das ist schon wichtig und es passiert auch so viel anderes parallel!
Der Dialog von Barak und Anheg auf dem Schiff ist auch total großartig und wirft wieder ein anderes Licht auf Anheg: 'Weißt du, was ich glaube, Anheg? Ich glaube, du hast das Ganze Theater in Riva - wegen Ce'Nedra und der Armee, meine ich - veranstaltet, ohne es ganz ernst zu meinen. Du bist zu intelligent, um dich bei etwas, das eigentlich gar nicht so wichtig ist, so stur zu stellen.'
...
'Es hat Brand den Wind aus den Segeln genommen. ... Ich habe mich auf Brands Seite geschlagen und das Reden übernommen. Als ich dann schließlich nachgab, habe ich ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.'
  Der Typ ist ein echtes Schlitzohr  :->.
Herrlich fand ich die Diskussion zwischen Cho-Hag und Korodullin, wieviele Murgos man wohl gerechterweise fürs Fußvolk übrig lassen müsse.  :wieher:

Zitat von: sisquinanamook in 26. Juli 2020, 20:03:28
Die Zauberer müssen all ihre Kraft aufbringen und selbst Polgara kommt an die Grenzen ihrer Kraft.
Das hat mich überracht. Das Pol überhaupt Grenzen hat. Sie kam mir die ganze Geschichte über immer recht unverwüstlich vor.
Das macht sie irgendwie viel menschlicher, finde ich. Außerdem fand ich total spannend, wie erklärt wird warum es so schwierig ist, Wind zu machen. 'Luft wiegt nichts'  :wieher: - da musste ich an meinen Physikunterricht denken  :rollen:.

Was haltet ihr denn von Drostas Seitenwechsel? Wird das funktionieren, wird die 'Lachswanderungs-Diplomatie' Erfolg haben? Unsere Freunde könnten ja jede Hilfe gebrauchen.

Zitat von: sisquinanamook in 26. Juli 2020, 20:03:28
Der Abschnitt endet mit der Entführung von Ce'Nedra. Kurz vorher erfahren wir durch Ce'Nedras Hilferuf an Belgarath, dass Garion fast am Ziel seiner Reise ist.
Mit Ce'Nedra sind auch Polgara, Durnik und Botschaft in Zakaths Hände gefallen. Den finde ich total eiskalt und zynisch, den mag ich nicht wirklich.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Inge78

ZitatAuf der einen Seite finde ich das schon gut, denn es macht die Sache realistisch. Wäre schon komisch, wenn alle unsere liebgewonnen Bekannten davon kommen würden.


Und zum Glück ist ja noch niemand aus dem engstens Kreis gestorben, da habe ich aber weiterhin Sorge drum

ZitatDer Flötenspieler wird erschlagen - ob das noch irgendeine Bedeutung hat?

Ich habe das mit dem Flötenspieler irgendwie nicht verstanden, aber Christianes Erklärung, dass "alles schöne stirbt" finde ich ganz gut. So als Zeichen, wie sinnlos Krieg ist

ZitatDie Zauberer müssen all ihre Kraft aufbringen und selbst Polgara kommt an die Grenzen ihrer Kraft.
Das hat mich überracht. Das Pol überhaupt Grenzen hat. Sie kam mir die ganze Geschichte über immer recht unverwüstlich vor.

Ich war auch überrascht, hoffentlich erholt sie sich

ZitatDer Abschnitt endet mit der Entführung von Ce'Nedra. Kurz vorher erfahren wir durch Ce'Nedras Hilferuf an Belgarath, dass Garion fast am Ziel seiner Reise ist.

Nachdem Beldin ja Ce´Nedra schon prophezeit dass sie zusammen "irgendwohin" gehen müssen war ja sowas zu erwarten. Das scheint ja mit zur Prophezeiung zu gehören. Und ich warte ja noch, dass Durnik stirbt, er ist schließlich der Mann mit den zwei Leben :kopfkratz:, oder ist das sinnbildlich gemeint :kopfkratz:

ZitatSehr hart fand ich Brands Reaktion  auf Olbans Geständnis - da ist mir Brand sehr unsympathisch. Was ist er da hart! Und wozu soll das gut sein?

Ja, das habe ich auch nicht verstanden. Sein Sohn stirbt, wie kann er ihm da nicht verzeihen. Zumal Garion ihn schon verziehen hat


ZitatDer Dialog von Barak und Anheg auf dem Schiff ist auch total großartig und wirft wieder ein anderes Licht auf Anheg: 'Weißt du, was ich glaube, Anheg? Ich glaube, du hast das Ganze Theater in Riva - wegen Ce'Nedra und der Armee, meine ich - veranstaltet, ohne es ganz ernst zu meinen. Du bist zu intelligent, um dich bei etwas, das eigentlich gar nicht so wichtig ist, so stur zu stellen.'
...
'Es hat Brand den Wind aus den Segeln genommen. ... Ich habe mich auf Brands Seite geschlagen und das Reden übernommen. Als ich dann schließlich nachgab, habe ich ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.'  Der Typ ist ein echtes Schlitzohr  :->.

Ja, fand ich auch super :->


ZitatHerrlich fand ich die Diskussion zwischen Cho-Hag und Korodullin, wieviele Murgos man wohl gerechterweise fürs Fußvolk übrig lassen müsse.  :wieher:

Ja, der Humor ist wieder super, wenn auch teilweise echt hart, also ich meine, sie reden übers töten. Aber trotzdem unterhaltsam

ZitatDieser Abschnitt ist komplett dem Kriegsgeschehen gewidmet. Das ist jetzt ehrlich gesagt nicht so meins. Ist es aber auch in anderen Büchern nicht. Es werden Strategien besprochen und wieder verworfen - sowas mag ich nicht unbedingt bzw. langweilt es mich manchmal genauso schnell wie Ce'Nedra  :zwinker:
Trotzdem ist das natürlich wichtig für die Geschichte.

Ich muss ja auch zugeben, dass ich dieses ganze Krieggeschehen nicht sooo aufmerksam lese, ich bin da auch kein Fan von

ZitatWas haltet ihr denn von Drostas Seitenwechsel? Wird das funktionieren, wird die 'Lachswanderungs-Diplomatie' Erfolg haben? Unsere Freunde könnten ja jede Hilfe gebrauchen.

Drosta kann ich überhaupt nicht einschätzen, aber traue ihm nicht.  :nixweiss1:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Christiane

Zitat von: Inge78 in 27. Juli 2020, 10:37:09
Ja, das habe ich auch nicht verstanden. Sein Sohn stirbt, wie kann er ihm da nicht verzeihen. Zumal Garion ihn schon verziehen hat
Brand ist stur - Anheg hat ihn wohl richtig eingeschätzt. Und sein Amt, die Ehre, was auch immer, geht ihm über alles - auch über seine Kinder. Nicht schön  :gr:.

Zitat von: Inge78 in 27. Juli 2020, 10:37:09
ZitatHerrlich fand ich die Diskussion zwischen Cho-Hag und Korodullin, wieviele Murgos man wohl gerechterweise fürs Fußvolk übrig lassen müsse.  :wieher:

Ja, der Humor ist wieder super, wenn auch teilweise echt hart, also ich meine, sie reden übers töten. Aber trotzdem unterhaltsam
Da hast Du recht. Da bleibt einem das Lachen so ein bisschen im Hals stecken. Wobei auch das vermutlich näher an realen Kriegsszenarien dran ist als man wahrhaben möchte. (Also jetzt nicht der Humor, sondern dieser gefühllose Umgang mit Getöteten in reiner Zahlenform: je mehr Tote desto besser,...)

Zitat von: Inge78 in 27. Juli 2020, 10:37:09
ZitatWas haltet ihr denn von Drostas Seitenwechsel? Wird das funktionieren, wird die 'Lachswanderungs-Diplomatie' Erfolg haben? Unsere Freunde könnten ja jede Hilfe gebrauchen.

Drosta kann ich überhaupt nicht einschätzen, aber traue ihm nicht.  :nixweiss1:
Vermutlich kann man ihm ähnlich weit trauen wie Issus, dem Giftmischer: so lange es zu seinem Vorteil ist.
Wobei andererseits finde ich hier auch gut, dass so differenziert wird, dass es nicht so ist 'alle Angarakaner sind böse'. Hier tauchen Thulls auf, die eben nur aus der Not tun was sie tun. Die Nadraker entpuppen sich als zwar speziell, aber durchaus umgänglich. 'Der Feind' bekommt ein Gesicht, man kann miteinander reden. Die Fronten sind nicht komplett hart. Das ist nur bei Grolims und Murgos so.
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)

Inge78

ZitatWobei andererseits finde ich hier auch gut, dass so differenziert wird, dass es nicht so ist 'alle Angarakaner sind böse'. Hier tauchen Thulls auf, die eben nur aus der Not tun was sie tun. Die Nadraker entpuppen sich als zwar speziell, aber durchaus umgänglich. 'Der Feind' bekommt ein Gesicht, man kann miteinander reden. Die Fronten sind nicht komplett hart. Das ist nur bei Grolims und Murgos so.

Ja, so sehr es auf den ersten Blick hier eine klare Trennung zwischen "gut" und "böse" gibt, so sehr weichen diese Fronten aber auch auf, wenn man auf den Feind trifft

Bin sehr gespannt, wie es da bei Torak dann ist, ob er auch nicht dem Bild DES Bösen entspricht
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

sisquinanamook

ZitatNachdem Beldin ja Ce´Nedra schon prophezeit dass sie zusammen "irgendwohin" gehen müssen war ja sowas zu erwarten. Das scheint ja mit zur Prophezeiung zu gehören. Und ich warte ja noch, dass Durnik stirbt, er ist schließlich der Mann mit den zwei Leben :kopfkratz:, oder ist das sinnbildlich gemeint :kopfkratz:

Da steh ich auch noch ein bisschen auf dem Schlauch. Könnte vieles bedeuten. Vielleicht wird er irgendwie verändert und ist am Ende kein Schmied mehr oder sowas in der Art...  :gruebel:

ZitatBrand ist stur - Anheg hat ihn wohl richtig eingeschätzt. Und sein Amt, die Ehre, was auch immer, geht ihm über alles - auch über seine Kinder. Nicht schön  :gr:.

Nein das stimmt... Nicht schön...

ZitatJa, so sehr es auf den ersten Blick hier eine klare Trennung zwischen "gut" und "böse" gibt, so sehr weichen diese Fronten aber auch auf, wenn man auf den Feind trifft

Das finde ich auch gut.

ZitatUnd zum Glück ist ja noch niemand aus dem engstens Kreis gestorben, da habe ich aber weiterhin Sorge drum

Ich auch - rechne aber fast damit und ich finde, es würde auch irgendwie passen.
Viele Grüße
Daniela