Dann will ich endlich auch mal den Thread zu meinem neuen Wanderbuch anlegen. Nach eingehender Beratung mit meiner Lieblingsbuchhändlerin und einem ausgiebigen 'Durchschnuppern' durch ihre Vorschläge und meine Ideen hab ich mich nun für ein Buch entschieden und bin gespannt, was Ihr dann zu meiner Auswahl sagen werdet...
Bitte schreibt gern wieder nach Herzenslust ins Buch rein :flirt:.
Das Päckchen mit dem Buch geht voraussichtlich Anfang kommender Woche auf die Reise zu Dir, Kathrin.
Ich bin gespannt und freu mich schon :dance:
So, ich hab mein Wanderbuch heute auf die Post gebracht.
Christiane, Dein Paket ist eben angekommen. Das Frauchen hat die Kekse schon verputzt, die Stinkekissen werden bereits bespielt bzw. es wird sich drum gestritten und ich freue mich wie blöd über die Servietten. Ich weiß nicht, wie oft ich die schon gekauft und entsprechend genutzt habe. Ich liebe die!
Und jetzt aber zum Buch! Das klingt ja mal MEGA. Da habe ich noch nie von gehört, noch nie irgendwo gesehen. Das ist toll. Ich liebe unsere neue Runde jetzt schon wieder und freu mich auf alle Bücher, die da noch folgen werden.
Ich bin total gespannt auf das Buch, auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich das lesen werde, weil ich mir im März gleich mal zwei LR aufgehalst habe - auf die ich mich aber auch total freue.
Das freut mich total!! Vor allem das 'nie davon gehört', denn dann hab ich Chancen, dass es auch für die anderen vielleicht neu ist.
Dass Kekse und co. auch gefallen, freut mich ebenfalls :flirt:.
Ich habe gerade mal auf goodreads geschaut ... da hat es auch niemand von den üblichen Verdächtigen, die ich so stalke in irgendeinerweise in den Listen
Oh schön, danke :knuddel:.
Ich habe heute morgen mit Christianes Wanderbuch angefangen, habe aber gerade mal 20 Seiten geschafft, kann also noch nicht viel, eher nix, dazu sagen. Aber locker-flockig weglesen wird es sich denke ich nicht, zumindest ist das mein Eindruck, und damit meine ich aktuell nur die Sprache. Irgendwie muss ich mich noch an die Sprache gewöhnen, aber das ist kein Wunder, wenn man vorher ein Kinder-/ Jugendbuch gelesen hat, dass knapp 100 Jahre alt ist.
@Christiane: da fällt mir noch was ein ... wäre Dir das Cover pastellig genug für's Bingo? Nur schon mal vorab gefragt, ob ich es dann wirklich dafür verwenden würde, weiß ich jetzt noch nicht.
Ja, ich finde es pastellig genug :flirt:.
Meine ersten Eindrücke nach ca. 120 Seiten:
Spoiler
Puh, das Buch ist anders als erwartet und liest sich - wie schon nach 20 Seiten vermutet, wirklich nicht fluffig-leicht weg. Die Sätze sind teilweise seeeeeeehr lang und es ist auch sehr ruhig erzählt, für mich schon wieder zu ruhig, da sind andere Bücher, die ich bislang als ruhig erzählt empfunden hatte, richtig rasant gegen Christianes Wanderbuch. Mir geht Joels Geschichte tatsächlich auch zu sehr nach innen, auf sich selbst. Es gab noch nicht ultra viele Dialoge, es passiert wenig. Eigentlich tigert Joel aktuell nur durch Amsterdam und geht in Museen. Wir erfahren zwar auch gaaaaaaanz langsam was über das, was ihm während des Zweiten Weltkriegs widerfahren ist, aber puh ... es ist für mich leider ähnlich anstrengend wie zuvor schon "Ein wenig Leben" ..die letzten beiden Tage habe ich kaum darin gelesen und heute habe ich für die Zugfahrt tatsächlich lieber nach einem anderen Buch gegriffen. Ich hoffe, dass ich am Wochenende mehr Muße und Ruhe für das Buch habe. Ich hoffe es wirklich, dass mich das Buch noch packen kann, denn eigentlich lese ich solche Geschichten echt gerne. Aber wenn mich der Erzählstil nicht in die Geschichte reinzieht, dann ist es schwierig.
Zitat von: Kathrin in 11. März 2022, 13:12:23
Meine ersten Eindrücke nach ca. 120 Seiten:
Spoiler
Puh, das Buch ist anders als erwartet und liest sich - wie schon nach 20 Seiten vermutet, wirklich nicht fluffig-leicht weg. Die Sätze sind teilweise seeeeeeehr lang und es ist auch sehr ruhig erzählt, für mich schon wieder zu ruhig, da sind andere Bücher, die ich bislang als ruhig erzählt empfunden hatte, richtig rasant gegen Christianes Wanderbuch. Mir geht Joels Geschichte tatsächlich auch zu sehr nach innen, auf sich selbst. Es gab noch nicht ultra viele Dialoge, es passiert wenig. Eigentlich tigert Joel aktuell nur durch Amsterdam und geht in Museen. Wir erfahren zwar auch gaaaaaaanz langsam was über das, was ihm während des Zweiten Weltkriegs widerfahren ist, aber puh ... es ist für mich leider ähnlich anstrengend wie zuvor schon "Ein wenig Leben" ..die letzten beiden Tage habe ich kaum darin gelesen und heute habe ich für die Zugfahrt tatsächlich lieber nach einem anderen Buch gegriffen. Ich hoffe, dass ich am Wochenende mehr Muße und Ruhe für das Buch habe. Ich hoffe es wirklich, dass mich das Buch noch packen kann, denn eigentlich lese ich solche Geschichten echt gerne. Aber wenn mich der Erzählstil nicht in die Geschichte reinzieht, dann ist es schwierig.
Spoiler
Oh wie schade! Ich hoffe, dass es noch in die Gänge kommt. Sonst fürchte ich, dass es nicht nur für Dich zu ruhig ist. :rollen:
Zitat von: Christiane in 11. März 2022, 13:24:19
Zitat von: Kathrin in 11. März 2022, 13:12:23
Meine ersten Eindrücke nach ca. 120 Seiten:
Spoiler
Puh, das Buch ist anders als erwartet und liest sich - wie schon nach 20 Seiten vermutet, wirklich nicht fluffig-leicht weg. Die Sätze sind teilweise seeeeeeehr lang und es ist auch sehr ruhig erzählt, für mich schon wieder zu ruhig, da sind andere Bücher, die ich bislang als ruhig erzählt empfunden hatte, richtig rasant gegen Christianes Wanderbuch. Mir geht Joels Geschichte tatsächlich auch zu sehr nach innen, auf sich selbst. Es gab noch nicht ultra viele Dialoge, es passiert wenig. Eigentlich tigert Joel aktuell nur durch Amsterdam und geht in Museen. Wir erfahren zwar auch gaaaaaaanz langsam was über das, was ihm während des Zweiten Weltkriegs widerfahren ist, aber puh ... es ist für mich leider ähnlich anstrengend wie zuvor schon "Ein wenig Leben" ..die letzten beiden Tage habe ich kaum darin gelesen und heute habe ich für die Zugfahrt tatsächlich lieber nach einem anderen Buch gegriffen. Ich hoffe, dass ich am Wochenende mehr Muße und Ruhe für das Buch habe. Ich hoffe es wirklich, dass mich das Buch noch packen kann, denn eigentlich lese ich solche Geschichten echt gerne. Aber wenn mich der Erzählstil nicht in die Geschichte reinzieht, dann ist es schwierig.
Spoiler
Oh wie schade! Ich hoffe, dass es noch in die Gänge kommt. Sonst fürchte ich, dass es nicht nur für Dich zu ruhig ist. :rollen:
Spoiler
Ja das fürchte ich auch. Ich bin da auch schon sehr auf die Meinungen der anderen gespannt.
Komme inzwischen deutlich besser mit dem Buch zurecht. Das ist vielleicht wirklich eher ein Buch, für das man sich Zeit nimmt, bzw. das man liest, wenn man Zeit hat, um sich darauf einzulassen. Kein Buch für 10 Minuten Lesezeit zwischendurch. Es lädt zum googeln ein, aber ich verkneife mir das noch, weil ich Angst habe, gespoilert zu werden. Sicherlich auch ein Buch, das sich gut als LR eignet.
Oh, danke Kathrin für diese Rückmeldung. Das beruhigt mich jetzt doch. Als 'leichte Zwischendurchlektüre' hatte ich es mir auch nicht vorgestellt, sondern eher als Buch, das Zeit zum lesen, nachdenken, etc. braucht.
Zitat von: Christiane in 13. März 2022, 10:12:05
Oh, danke Kathrin für diese Rückmeldung. Das beruhigt mich jetzt doch. Als 'leichte Zwischendurchlektüre' hatte ich es mir auch nicht vorgestellt, sondern eher als Buch, das Zeit zum lesen, nachdenken, etc. braucht.
Naja, es ist halt so, dass ich bei dem Buch eher etwas wie
Spoiler
"Junge Frau, am Fenster stehend ..."
erwartet habe, einfach etwas, was sich leichter liest. Hinzu kommt, dass ich zwar parallel lesen
kann, es aber nicht gern mache. Sprich, ich hätte mich eigentlich gerne "nur" mit Deinem Wanderbuch beschäftigt.
Aber Dein Wanderbuch ist auf dem Weg von einem Abbruch-Kandidaten hin zu einem Highlight. Ob es das werden wird, weiß ich noch nicht. Aber aktuell liebe ich es sehr, auch wenn es gedauert hat :knuddel:
Ihr macht mich neugierig :ausrast:
Leider war die Mittagspause zu kurz um das Buch zu beenden, aber irgendwann heute nach Feierabend werde ich es dann beenden. Gut 30 Seiten habe ich noch vor mir. Ich hoffe sehr, dass mir die Autorin das Ende nicht vergällt und die Identität einer bestimmten Person auflöst oder zumindest nicht so auflöst, wie ich es befürchte, denn damit würde sie sich und der Geschichte, zumindest in meinen Augen keinen Gefallen tun. So wie ich das jetzt geschrieben habe, kann noch nicht mal Christiane was damit anfangen :-), die aber immerhin weiß, um welches Buch es sich handelt. Bin echt gespannt, was auf den letzten 30 Seiten noch passiert und ob ich da mit Euch drüber diskutieren will oder muss :-)
Sodele, Buch beendet und ich schwanke momentan noch zwischen [note1] und [note2+].
Eigentlich müsste ich ein kleines bissl abziehen, weil ich mich ja anfangs echt schwer getan habe, aber es ist sprachlich echt großartig und das Ende hat die Autorin für mich auch perfekt gemacht und meine Befürchtung ist nicht eingetroffen. Insofern tendiere ich eigentlich schon zu [note1]
ausführliche Rezi folgt demnächst, vermutlich frühestens nächste Woche
Ach wie schön! Es freut mich total, dass Dir das Buch dann doch so gut gefallen hat. :funkey:
Sag mal Christiane, Du hast ja auch das Journal wieder reingelegt, in dem wir unsere Eindrück zu "Die juten Sitten" reingeschrieben haben. Sollen/ Dürfen wir das auch für das diesjährige Wanderbuch wieder dazu nutzen? Wenn denn der Platz dazu reicht, die Rezi von mir könnte lang werden :-)
Ja klar, das dürft Ihr gern wieder/weiter nutzen. Ist ja noch jede Menge Platz im Journal.
Sodele, ich bin fertig mit meiner Meinung zu Christianes Wanderbuch.
Wenn jemand Redebedarf hat (ich hatte großen Redebedarf - aber niemanden mit dem ich mich hätte austauschen können), meldet Euch. Ich habe mir das Buch inzwischen für mein Regal gekauft und die Markierungen (nicht meine Kommentare), die ich mir beim lesen gemacht hatte, von Christianes Buch auf meins übertragen. Ich schätze, über das Buch kann ich noch eine Weile (mit-) reden.
Meine Meinung:Spoiler
,,Er bleibt ungestört auch an den belebtesten Orten stehen, anonym bis zur Durchsichtigkeit, um mit seiner kleinen Kamera Fotos zu machen und einfach genau hinzusehen, zuzuhören und Szenen, Ereignisse und Gedanken in seinem Notizheft zu notieren. Anonym bis zur Durchsichtigkeit dringt er in die Zeitfalten der Stadt ein, sieht, ohne gesehen zu werden, ist anwesend, ohne existent zu sein."
Wenn man ein Buch fast abgebrochen hätte, dieses Buch sich aber noch zu einem Jahreshighlight entwickelt, dann muss das schon ein ganz besonderes Buch sein. Und genau das ist ,,Das Haus auf dem Wasser" von Emuna Elon. Ohne unsere Wanderbuch-Runde 2022 in meinem Heimat-Bücherforum hätte das Buch seinen Weg zu mir vermutlich nicht gefunden, denn bewusst wahrgenommen hatte ich es weder in den Buchhandlungen, die ich regelmäßig aufsuche, noch über die unterschiedlichen Social Media Kanälen.
Schon nach wenigen Seiten war für mich klar, dass sich das Buch nicht locker-flockig weglesen lassen würde, denn ich habe sowohl die Sprache als auch den Erzählstil der Autorin als sehr gewöhnungsbedürftig und anstrengend empfunden. Die Sätze sind teilweise sehr lang und gerade in der ersten Hälfte ist mir das Buch fast schon zu ruhig erzählt. Es gibt wenig Dialoge, es passiert wenig, eigentlich tigert Joel erst einmal nur ziemlich plan- und ziellos durch Amsterdam und dessen Museen. Alles an Joels Geschichte ist sehr nach innen, auf ihn selbst gerichtet und da er kein sehr nahbarer Charakter ist, hat es mich nur sehr zögerlich zu dem Buch hin gezogen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Geschichte nicht linear erzählt ist. Wir springen sehr viel zwischen verschiedenen Punkten in Joels Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, so dass es nicht immer leicht ist, seinen Gedanken und auch dem Verlauf seiner Lebensgeschichte zu folgen. Aber je mehr wir von der Vergangenheit erfahren, desto fesselnder – aber auch schlimmer – wurde die Geschichte. Irgendwann war der Schalter umgekippt und meine Lese-Blockade gelöst, und ich habe angefangen, dieses so besondere, so eindringliche Buch und seine Sprache zu genießen. Das zuvor noch bekrittelte Springen zwischen den Zeiten wurde immer öfter zu einem wahrhaft fließenden Übergang von Vergangenheit in die Gegenwart und ist an vielen Stellen sprachlich einfach nur fantastisch gelungen. Inzwischen finde ich das Buch sprachlich herausragend gut erzählt. Anstrengend aber so gut!!! Für mich sticht es aus der Masse an Literatur über die Zeit des Zweiten Weltkrieges ganz klar heraus!
,,Aber als Tal (Joels Enkel) etwas älter wurde, entdeckte auch er, dass sein Großvater Joel eine Festung ist, deren Mauern man nicht durchbricht ..."
,,Sonia nickt und lächelt, nickt und bricht in Stücke und lächelt."
Auch die beiden Hauptfiguren Joel und seine Mutter Sonia machten es mir als Leserin nicht gerade einfach, einen Zugang zu ihnen zu finden. Aber genauso wie das plan- und ziellose Herumtigern Joels mit der Zeit einen Sinn macht, so macht es auch einen Sinn, dass Joel und seine Mutter unnahbar erscheinen. Aber dazu muss man wissen, was sie erlebt haben. Ohne zu spoilern kann ich kann da nicht näher auf die Figuren eingehen. Aber eines ist klar: Sonia und auch Joels Frau Bat-Ami sind meine persönlichen Heldinnen des Buch und an Joel selbst wird deutlich, dass es nie zu spät ist und dass man nie zu alt ist, um sich weiter zu entwickeln.
Neben Joels Familie, gibt es natürlich weitere Figuren aus ihrem Umfeld, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen, die ich aber lange Zeit einfach nur als sehr anstrengend empfunden habe und die ich irgendwann nur noch verachten und hassen konnte. Doch auch diese Figuren haben ihre Geschichte und ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, ob ich in ihrer Situation nicht genauso gehandelt hätte.
,,Das Haus auf dem Wasser" ist definitiv ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte, bzw. das man lesen sollte, wenn man Zeit hat, um sich voll und ganz darauf einlassen zu können. Kein Buch für 10 Minuten Lesezeit zwischendurch. Und sicherlich auch kein Buch für jedermann oder jede Lebenslage und die aktuellen Bilder aus der Ukraine und von den Ukrainer*innen tragen ihren Teil dazu bei, dass das Buch stellenweise kaum zu ertragen war. Ein Buch, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat, ohne dabei massiv auf die Tränendrüse zu drücken. Ich hatte einen permanenten Kloß im Hals, alles in mir hat sich verkrampft und verknotet. Das Buch hat mich derart tief emotional packen können, dass ich über meine anfänglichen Schwierigkeiten hinweg sehen kann, auch wenn ich weiß, dass solche Schwierigkeiten in anderen Büchern zu einer schlechteren Bewertung hätten führen können. Hier ist es eher so, dass ich das Buch vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft nochmal lesen will, weil ich mit meinem Wissen um die ganze Geschichte, den zunächst für mich so schwierigen Beginn ganz anders zu schätzen weiß.
[note1] (wenn auch eine 1-, wegen der Startschwierigkeiten)
Ich freu mich total, dass Dir auch dies Buch so gut gefallen hat :dance:. Aber den Spoiler spare ich mir auf bis ich das Buch selbst lesen kann (auch wenn mir das gerade total schwer fällt :rollen:).
Zitat von: Christiane in 06. April 2022, 14:51:46
Ich freu mich total, dass Dir auch dies Buch so gut gefallen hat :dance:. Aber den Spoiler spare ich mir auf bis ich das Buch selbst lesen kann (auch wenn mir das gerade total schwer fällt :rollen:).
Bewunderswert. Das habe ich bei Danielas Meinung zu meinem diesjährigen Wanderbuch nicht geschafft.
Im Prinzip spoilere ich in meiner Rezi "nur" um welches Buch es sich handelt und erzähle halt wieso weshalb warum ich es so empfunden und bewertet habe, ich es getan habe. Inhaltlich spoilere ich (denke ich) aber nicht.
Diese Spoiler aushalten bei den Wanderbüchern hier, das ist immer das Schlimmste :wieher:
Christianes Wanderbuch ist heute bei mir angekommen und klingt wirklich spannend. Hab noch nicht davon gehört.
Da ich ja das Buch wieder von Kathrin bekommen habe, hab ich es direkt wuckelsicher weggepackt, auch wenn Kathrin ein paar Leckerbissen für die Vierbeiner beigelegt hat.
Sicher ist sicher :->
Ich muss noch mein aktuelles Buch beenden und dann werd ich mich direkt ans Wanderbuch machen.
Ich habe mit dem Buch begonnen und finde es bisher unheimlich fesselnd und sehr intensiv.
:funkey: :dance:
Zitat von: sisquinanamook in 01. Mai 2022, 16:16:28
Ich habe mit dem Buch begonnen und finde es bisher unheimlich fesselnd und sehr intensiv.
Hach, das freut mich, dass es Dich direkt packen kann.
Ja sehr. Ich finde das Buch ungemein spannend und mag die Sprache.
Außerdem mag ich, dass man - wie der Protagonist - der Geschichte so nach und nach, quasi mit ihm zusammen, auf die Spur kommt.
Das ein oder andere habe auch bereits nachgegoogelt. Das ist ja so praktisch.
Ich habe das Buch gestern beendet und es lässt mich immer noch beeindruckt zurück.
Es ist ein Buch wider das Vergessen, das den Leser zutiefst berührt zurück lässt.
Absolut kein einfaches Buch.
Kein Buch für mal eben und kein Buch für zwischendurch.
An meiner Rezi muss ich noch überlegen.
Zitat von: sisquinanamook in 14. Mai 2022, 08:29:05
Ich habe das Buch gestern beendet und es lässt mich immer noch beeindruckt zurück.
Es ist ein Buch wider das Vergessen, das den Leser zutiefst berührt zurück lässt.
Absolut kein einfaches Buch.
Kein Buch für mal eben und kein Buch für zwischendurch.
Wir sind uns mal wieder einig :knuddel:
So, meine Rezi fehlt ja noch:
Spoiler
In ,, Das Haus auf dem Wasser" begleitet der Leser den jüdischen Schriftsteller Joel auf den Spuren seiner Familie und damit auch auf dem Weg zu sich selbst.
Das Buch ist berührend, bedrückend, eindringlich. Es ist nichts für zwischendurch, lässt einem das Blut gefrieren und fassungslos zurück.
Die Autorin lässt die Zeitebenen ineinanderfließen - sie verschmelzen fast ineinander. Das hat mich am Anfang irritiert aber im Rückblick passt es fantastisch zu diesem Buch.
Wie Joel seiner Geschichte immer näher kommt, so kommt man Joel immer auch immer näher. Seine Gefühlswelt auf seiner Reise ist so wundervoll beschrieben - schließt auch seine Familie im Jetzt mit ein.
Aber auch die Familie aus der Vergangenheit wird durch die absolut herausragende Sprache sehr lebendig. Ich bin den Figuren sehr nahe gekommen und die Autorin hat es geschafft, dass man die Entscheidungen verstehen kann - ohne sie zwingend gutheißen zu müssen.
Ich finde es in diesem Fall tatsächlich sehr schwer eine Rezi zu schreiben, ohne zu viel zu verraten, aber ich kann das Buch wirklich empfehlen und finde es ein großartiges Werk wider das Vergessen.
Meine Wertung: [note1] (Note 1)
Wir sind uns so was von einig, Daniela :knuddel:
Die Rezi hab ich (noch) nicht gelesen, freu mich aber schon mal wie Bolle, dass Euch beiden das Buch so gut gefallen hat :dance: :dance:.
Da wir ab Morgen bis Sonntag unterwegs sind, hab ich Christianes Wanderbuch heute schon auf den Weg gebracht.
Hallo zusammen,
Christianes Wanderbuch ist schon bei mir angekommen.
Ich war selbst die letzte Woche in Finnland und habe es erst beim Heimkehren vorgefunden.
Bin sehr gespannt, ich habe davon noch nie gehört. Es klingt nach dem Klappentext aber schon interessant.
Gruß Silke
Ich freu mich ja immer wenn ich Euch so überraschen kann :dance:. Nun hoffe ich, dass es Dir auch gefällt ...
Ich habe heute morgen mit dem Buch begonnen.
Es liest sich flüssig vom Schreibstil her, allerdings springt es viel in der Zeit und man muß aufpassen, dass man nicht den Überblick verliert, in welcher Zeit man unterwegs ist.
Nach ca 27 Seiten kann ich aber noch nicht mehr sagen.
So Seite 70:
ich muß meinen ersten Eindruck etwas revidieren.
Ich habe nun Daniela und Kathrin angeschrieben/Sprachnachricht hinterlassen. Bin grad etwas überfordert mit dem Buch...
Ich habe fertig....
Meine MeinungSpoiler
Puh, was für ein Buch. Ich finde dieses Jahr die Wanderbuchrunde, über die ich erst auf das Buch aufmerksam wurde konfrontiert einen mit vielen Büchern außerhalb meiner Komfortzone.
Schlecht ist das nicht, aber es ist auch nicht leicht und nicht bequem und so hat man es bei diesem Buch mit einer schweren ernsten Thematik und einer aufwühlenden Familien-Geschichte über Antisemetismus zu tun.
Das Buch ist nicht leicht zu lesen, zum einen aufgrund der anfangs gewöhnungsbedürftigen Sprache, mit der man erstmal klarkommen muss.
Die Sätze sind teilweise lang, die Ausdruckweise stellenweise ungewohnt und holprig zu lesen. Nichts was man leicht, einfach, mal eben so weg liest.
Zum anderen aber auch bedingt durch die Hauptfiguren Joel und seine Mutter Sonia, die recht unnahbar wirken und den Zugang zu Ihnen dem Leser nicht leicht fällt.
Anfangs passiert nicht viel wenig Handlung, schwere Sprache, unnahbare Charakter, aber bleibt man aber dran, ist man im Sog einer berührend, bedrückend, eindringlichen Geschichte auf die man sich einlassen muss. Sie ist nichts für zwischendurch, und man muss emotional und kopftechnisch bereit sein, sich darauf einzulassen.
Der Plot dreht sich anfangs hauptsächlich um Joel, ein Autor auf Lesereise, der gegen das Versprechen, was er seiner inzwischen verstorben Mutter gegeben hat, mit seiner Frau nach Amsterdam reist. Woher er ursprünglich kommt.
Dort findet er bei einem Museumsbesuch ein Bild, auf dem er seine Mutter wiedererkennt, die ein Kind auf dem Schoß hat, bei dem es sich nicht um ihn handelt.
Im Laufe der Geschichte nimmt uns die Autorin mit bei den Joels Recherchen zu seiner Herkunft über Joels Kindheit bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs. Sie erzählt gnadenlos, aber gut recherchiert, die Ausgrenzung, Beschneidung der Freiheiten der Juden im Amsterdam. Die Geschichte baut nach und nach eine Spannung auf, man ist dabei, man wandelt mit durch die Straßen, erlebt hautnah die Schrecken und Ängste und Sorgen. Man erlebt wie Freunde zu Verrätern werden, man spürt den Verrat fast hautnah. Man wird beim Lesen nicht geschont und die Deportation in KZ wird gnadenlos erzählt, man braucht nicht viel Fantasie um sich die Zeit in den Viehtransproten vorzustellen mit denen die Menschen in die KZs abtransportiert wurden und dadurch, dass die Autorin die Zeiten der Erinnerungen und der Jetztzeit ohne großartige Absätze ineinanderfließen lässt, macht es die Geschichte mit all ihren Schrecken noch greifbarer.
Zum Glück werden diese wirklich eindrucksvoll und beklemmenden Szenen immer wieder durch die Jetztzeit aus Joels Sicht abgelöst, in denen er den seinen Aufenthalt in Amsterdam beschreibt, die Parks, die Grachten, die Museen, die Personen mit denen er zu tun hat. Diese wirken sehr authentisch und werden liebevoll in den Plot eingepflegt und sind ein starker Kontrast zu Joels Mutter Sonia, zu der man bis zum Ende ein recht distanziertes unnahbares Verhältnis hat. Man kann kurz Luft holen, durchschnaufen, verarbeiten was man gelesen ja nahezu fast hautnah erlebt hat.
Ich habe mich am Ende viel mit den Entscheidungen auseinander gesetzt, die getroffen werden mussten, die Frage, was hätte ich gemacht, wie hätte ich mich verhalten, hat mich stark beschäftigt. Aber eins ist sicher, Sonia ist eine verdammt starke Frau gewesen, die viel Mut bewiesen hat, aber deren Entscheidungen ich nicht immer gutheißen, aber doch verstehen konnte.
DAs Buch wird mir noch sehr lange im Bedächtnis bleiben und obwohl ich es anfangs echt fast abgebroche hätte, bin ich froh es durchgelesen zu haben
Wer übrigens Interesse an einem Podcast mit einer Zeitzeugin zu der Zeit hat, sollte in die 9 Folgen a 30 Minuten des Podcast:
Zeitkapsel – Irene wir hast du den Holocaust überlebt? (https://www.ardaudiothek.de/sendung/zeitkapsel-irene-wie-hast-du-den-holocaust-ueberlebt/10383879/)
anhören. Sie war eben so in Westerbrok und in Bergen-Belsen.
Benotung fällt mir echt schwer... :kopfkratz:
Note 2 [note2]
Schön, Silke, dass Du durchgehalten hast und dass Dir das Buch am Ende doch gut gefallen hat. Das freut mich sehr! :knuddel:
Zitat von: Kathrin in 08. August 2022, 08:26:26
Schön, Silke, dass Du durchgehalten hast und dass Dir das Buch am Ende doch gut gefallen hat. Das freut mich sehr! :knuddel:
Puh, war aber echt ein ganz schöner Brocken den uns Christiane da serviert. Das konnte sie aber echt nicht ahnen.
Zitat von: SilkeS. in 08. August 2022, 08:38:10
Puh, war aber echt ein ganz schöner Brocken den uns Christiane da serviert. Das konnte sie aber echt nicht ahnen.
Ein inhaltlicher Brocken, schwer zu verdauen, ja, aber in meinen Augen echt so, so gut gemacht.
Ja, durchaus.
Ich habe das BUch zwar auch schon seit ein paar Tagen durch, aber es hallt jeden Tag stärker nach und ich habe es auch schon jemandem empfholen und ich weiß auch dass ich es verschenken werde
Silke, es freut mich sehr, dass Dir das Buch dann doch so gut gefallen hat. Dass das Thema nicht so ein 'Friede, Freude, Eierkuchen'-Buch verspricht, war mir schon klar. Aber dass es so heftig wird, hatte ich dann doch nicht geahnt. Von daher freu ich mich um so mehr, dass bisher alle am Ende so begeistert sind.
Zitat von: Kathrin in 08. August 2022, 08:42:22
Zitat von: SilkeS. in 08. August 2022, 08:38:10
Puh, war aber echt ein ganz schöner Brocken den uns Christiane da serviert. Das konnte sie aber echt nicht ahnen.
Ein inhaltlicher Brocken, schwer zu verdauen, ja, aber in meinen Augen echt so, so gut gemacht.
Ach wie schön, dass Kathrin und ich Dich dann doch nicht schlecht beraten haben mit unserer Empfehlung am Buch dran zu bleiben.
Da bin ich ja gespannt, was mich da als nächstes erwartet!
:flirt: :knuddel:
Ich bin auch schon total neugierig
Ich hatte gerade eh auf der Post was zu erledigen und habe dann gleich das Buch an Alexandra weitergeschickt...
Ich hoffe sie bekommt es.... verweilt scheinbar noch auf Mallorca :kopfkratz:
Alex ist doch schon wieder zurück von Malle, oder bin ich total verpeilt?
Ja genau! Silke und ich haben auch schon auf WA geschrieben!
Ich hab nur auf Instagram Urlaubsfotos gepostet. Ich mach das immer gerne etwas zeitversetzt!
Und auch wenn ich in Urlaub wäre - meine Schwiegermutter ist gleich nebenan und kümmert sich dann um die Post.
Also es wäre generell kein Problem während des Urlaubs Post zu bekommen!
Hab das Päcklich gerade entgegengenommen!
Das Buch und Autor/in sind mir wieder völlig unbekannt!
Überraschung :-> - prima, wenn das klappt. Da freu ich mich immer.
Die ersten Seiten sind gelesen!
Weit bin ich noch nicht, aber der Schreibstil gefällt mir sehr gut.
Bei der Geschichte wird schon vieles angedeutet, ich bin gespannt, welche Geschichte sich im weiteren ergeben wird! Ich befürchte irgendwie wirklich schlimmes.
Und jetzt bin ich durch.
Ich würde gerne sagen, es ist ein wundervolles Buch, wenn nicht die Thematik so ernst und grausam wäre.
Auf jeden Fall habe ich es sehr gerne gelesen, sprachlich und vom Aufbau her ist das Buch wirklich herausragend!
Danke Christiane!
Eine Rezi werde ich dann in den nächsten Tagen schreiben!
Es freut mich sehr, dass auch Dir das Buch gefallen hat. Ja, das Thema ist nichts für 'leichte Lektüre' - umso schöner, wenn das Buch es dennoch schafft, zu überzeugen.
Spoiler
Uihuih, Inge hat heute auf Facebook eine Rezi zu dem Buch gepostet. Dabei bekommt sie das Buch doch gleich als nächste! :dong:
@Tara zu Deinem Spoiler:
Spoiler
ich habe es auch gesehen. Hatte gar nicht mitbekommen, dass es doch bei ihr eingezogen ist. Sonst hätte ich sie zu einer imaginären LR zu überreden. WEißt Du, ob Inge das Buch als Neuzugang gepostet hatte hier im Forum? Ich sehe ja dummerweise ihre Fotos nicht.
Spoiler
Ne, ich finde leider keine Infos dazu!
@Christiane
Spoiler
Wenn du gerade die Rezi von Inge zu dem Buch siehst -
Leider hat keiner mitbekommen, dass Inge das Buch hat. Darum gings auch in unseren letzten Spoilern hier.
Sonst hätten wir sie vom lesen abgehalten :dong:
Zitat von: Tara in 28. September 2022, 09:38:34
@Christiane
Spoiler
Wenn du gerade die Rezi von Inge zu dem Buch siehst -
Leider hat keiner mitbekommen, dass Inge das Buch hat. Darum gings auch in unseren letzten Spoilern hier.
Sonst hätten wir sie vom lesen abgehalten :dong:
Spoiler
Das ist wirklich schade, dass sie es jetzt schon gelesen hat - vor allem wegen der Kommentare im Buch, die dann fehlen. Denn das gleiche Buch zweimal direkt hintereinander lesen ist ja auch nix. Aber nun ja, sowas kann natürlich immer passieren. :meditate1: Immerhin hat ihr das Buch offensichtlich gefallen (Ich hab die Rezi nicht en detail gelesen, aber mal bei der Bewertung unter der Rezi gespickt).
Danke für Deinen Hinweis.
Spoiler
Könnte mir vostellen, dass Inge aber trotzdem noch kommentiert. Sie hat das Buch ja noch frisch im Kopf und schreibt vielleicht das ein oder andere zu den bereits vorhandenen Kommentaren.
Meine Rezi
Spoiler
Das Haus auf dem Wasser von Emuna Elon
Das Haus auf dem Wasser ist ein unglaublich lesenswertes Buch.
Die Erzählweise ist unglaublich intensiv, vor allem durch das Verschwimmen von Zeiten und Realität und Fiktion entsteht ein großer Sog der einem richtig in die Geschichte reinzieht.
Das Thema des Buches beschreibt das Leben von zweier jüdischer Familien in Amsterdam während des zweiten Weltkrieges und ihr Schicksal. Es war sehr ergreifend zu lesen wie das liberale Amsterdam den Repressalien der Nazi-Diktatur erliegt, alle Leute vergiftet und das Schicksal der dort lebenden Juden besiegelt.
Danke fürs Aussuchen, Christiane.
[note1]
Das Paket steht bereit zum Weiterversand an Inge! Ich werds noch diese Woche zur Post bringen!
Das Wanderbuch ist angekommen
Und ja, ich kenne es, ich habe eure Diskussion die letzten Tage jetzt hier gelesen
Ich habe es auch nicht gekauft, ich habe es im Urlaub spontan über die Bücherei ausgeliehen :nixweiss1:
Aber ich werde auf jeden Fall reinschauen und kann vielleicht auch noch kommentieren, ist ja gerade erst her,dass ich es gelesen habe und ich fand es ja auch richtig gut
Einerseits schade - aber sowas kann halt passieren. Andererseits immerhin ein Buch, das Dir gefallen hat. Vielleicht kannst du ja zumindest Deine Rezi noch hier reinstellen und vor allem Deine Note. Wenn Du dann doch noch das ein oder andere ins Buch kommentierst freu ich mich natürlich sehr.
Die Rezi habe ich ja schon im Forum
https://www.buchrebellin.de/bkf/index.php?topic=6125.msg116030#msg116030
[note1]
Ich habe gestern mal im Buch geblättert und eure Kommentare gelesen
Es fällt mir leider super schwer da noch was zu kommentieren, weil ich ja nicht mehr spekulieren kann
Und ich könnte auch keine eigenen Stellen markieren und kommentieren, weil ich dafür dann doch nicht mehr nahe genug bin
Ich versuche es, aber es wird leider eher wenig Kommentare von mir geben
Hab aber auch gedacht, dass ich das Buch an sich nicht schön finde, das Cover gefällt mir nicht wirklich, auch die Aufmachung finde ich eher unglücklich
Und ehrlich gesagt, finde ich den Titel auch irgendwie unpassend
Oder verseth ich den einfach nicht?
Ich hätte es ja gerne, aufgrund der Geschichte, in meinem Bücherregal, aber vielleicht warte ich aufs Taschenbuch
Was meint ihr zum Titel? Findet ihr den passend?
Ja das habe ich auch nicht ganz verstanden. Ich kann mich nicht daran erinnern, das das mal erwähnt wurde im Buch. Aber ich hatte mir dann gedacht, dass in Amsterdam vielleicht alle Häuser quasi auf dem Wasser stehen?
Zitat von: Tara in 17. November 2022, 11:56:05Ja das habe ich auch nicht ganz verstanden. Ich kann mich nicht daran erinnern, das das mal erwähnt wurde im Buch. Aber ich hatte mir dann gedacht, dass in Amsterdam vielleicht alle Häuser quasi auf dem Wasser stehen?
:kopfkratz:
Hm, weiß auch nicht
Habe auch schon überlegt ob eines der Kunstwerke im Museum so hieß?
Zitat von: Inge78 in 17. November 2022, 11:25:34Hab aber auch gedacht, dass ich das Buch an sich nicht schön finde, das Cover gefällt mir nicht wirklich, auch die Aufmachung finde ich eher unglücklich
Und ehrlich gesagt, finde ich den Titel auch irgendwie unpassend
Oder verseth ich den einfach nicht?
War da nicht auch von einem Hausboot irgendwann die Rede? Ich meine mich zu erinnern, dass ich damals dann DA so einen "Ach so, verstehe" Moment hatte.
Aber das Buch ist auch schon wieder einige Bücher zurück :dong: :-)
Nein, ein Hausboot kommt da überhaupt nicht vor.
Zitat von: SilkeS. in 17. November 2022, 15:50:30Zitat von: Inge78 in 17. November 2022, 11:25:34Hab aber auch gedacht, dass ich das Buch an sich nicht schön finde, das Cover gefällt mir nicht wirklich, auch die Aufmachung finde ich eher unglücklich
Und ehrlich gesagt, finde ich den Titel auch irgendwie unpassend
Oder verseth ich den einfach nicht?
War da nicht auch von einem Hausboot irgendwann die Rede? Ich meine mich zu erinnern, dass ich damals dann DA so einen "Ach so, verstehe" Moment hatte.
Aber das Buch ist auch schon wieder einige Bücher zurück :dong: :-)
Ja,ich meine auch, Silke, dass da was in der Richtung gewesen wäre.
Aber in welchem Zusammenhang sollte das denn sein?
Es fing doch immer nur um das Haus, in dem beide Familien gewohnt haben. Ich kann mich echt an kein Hausboot erinnern.
Zitat von: sisquinanamook in 18. November 2022, 17:08:57Aber in welchem Zusammenhang sollte das denn sein?
Es fing doch immer nur um das Haus, in dem beide Familien gewohnt haben. Ich kann mich echt an kein Hausboot erinnern.
Ich mich auch nicht :nixweiss1:
Doch, irgendwo wurde ein Hausboot erwähnt, aber ich weiß nicht mehr wo und bin jetzt zu faul, in meinem Buch zu schauen, wo ich es mir vermutlich eh nicht markiert habe. Vielleicht findet Christiane die Stelle, wenn sie ihr Buch liest.
Aber auch wenn irgendwo ein Hausboot erwähnt wird... ist das Hausboot für die Geschichte so wichtig, dass es wirklich titelgebend ist?
Zitat von: Tara in 20. November 2022, 11:27:58Aber auch wenn irgendwo ein Hausboot erwähnt wird... ist das Hausboot für die Geschichte so wichtig, dass es wirklich titelgebend ist?
ich denke nicht. Sonst würden sich wahrscheinlich alle dran erinnern.
Hallo Inge,
mein Wanderbuch ist wieder daheim :funkey: .
Vielen Dank auch für die tollen Beigaben. Der kleine Engel steht schon hier auf dem Tisch und auf die Marmelade bin ich gespannt - vor allem auch darauf, was mit dem Glitzer so passiert... :->
Ich freu mich, dass da Buch Euch offenbar gefallen hat. Und nun bin ich gespannt darauf ob es auch für mich passt.
Ich freue mich, wenn Dir die Beigaben gefallen. Und guten Appetit, einfach essen, passiert nix, sieht nur gut aus
Zitat von: Inge78 in 08. Dezember 2022, 07:33:02passiert nix, sieht nur gut aus
das heisst Christiane wird zum Glitzer-Vampir? :flirt1:
Zitat von: Tara in 08. Dezember 2022, 08:52:40Zitat von: Inge78 in 08. Dezember 2022, 07:33:02passiert nix, sieht nur gut aus
das heisst Christiane wird zum Glitzer-Vampir? :flirt1:
:wieher:
Zitat von: Inge78 in 08. Dezember 2022, 07:33:02Ich freue mich, wenn Dir die Beigaben gefallen. Und guten Appetit, einfach essen, passiert nix, sieht nur gut aus
Mein Mann hat nur gleich dumme Witze gerissen - wir sind hier gerade ein bisschen Flitzka...geschädigt. Und Glitzerka... sprang ihm da sofort in den Sinn :wieher: .
Zitat von: Tara in 08. Dezember 2022, 08:52:40Zitat von: Inge78 in 08. Dezember 2022, 07:33:02passiert nix, sieht nur gut aus
das heisst Christiane wird zum Glitzer-Vampir? :flirt1:
Nach einer Woche mit kaum richtigem Schlaf fühl ich mich ohnehin ein wenig 'untot'.
Zitat von: Tara in 08. Dezember 2022, 08:52:40Zitat von: Inge78 in 08. Dezember 2022, 07:33:02passiert nix, sieht nur gut aus
das heisst Christiane wird zum Glitzer-Vampir? :flirt1:
:wieher:
ZitatMein Mann hat nur gleich dumme Witze gerissen - wir sind hier gerade ein bisschen Flitzka...geschädigt. Und Glitzerka... sprang ihm da sofort in den Sinn :wieher: .
Also mir ist da nix aufgefallen :->
Zum Thema 'Haus auf dem Wasser' hab ich bisher nur eine Stelle gefunden: Da steht Joel auf einer Brücke "über dem Wasser des Kanals, über seinem umgekehrten Spiegelbild zwischen umgekehrten Gebäuden, ... , steht inmitten der Zeit zwischen Wasser und Wasser, zwischen Unendlichkeit und Unendlichkeit und bemüht sich mit aller Macht, das zu erblicken, was berborgen ist, das , was nicht da ist." (Seite 127)
Hier dachte ich, dass er vielleicht versucht, sein Elternhaus in die Spiegelungen des Wassers zu projizieren.
Inzwischen hab ich knapp die Hälfte des Buches gelesen. Ich finde es sprachlich großartig, unglaublich intensiv. Es nimmt mich immer mehr mit.
Ich bin total viel am googeln: die Geschichte, diverse Personen, die Bilder,...
Was dem Buch fehlt ist in meinen Augen ein Glossar. Zumindest für die Begriffe, die mit den Bräuchen und religiösen Regeln der Juden zu tun haben. Auch ein Verzeichnis der realen Personen, die Erwähnung finden, wäre schön.
Aber hier zumindest mal der Link zu dem so oft erwähnten Bild von Jan Toorop:
Das Meer bei Katwijk (https://www.kunstkopie.de/a/jan_toorop/das_meer_bei_katwijk.html)
Und hier noch der Escher:
Eschers optische Täuschung - Wege der Unendlichkeit (https://www.panoptikum.net/m-c-escher/)
Ja, das habe ich mir auch angeschaut, zumal ich in Katwijk schon mal war
Ich hab die Hausboot-Stelle gefunden. Seite 186 lautet:
"Und Joel verlässt sein Zimmer, geht und geht durch all die unerträgliche Schönheit dieser Stadt, bis er auf einer der Brücken über die Keizersgracht stehen bleibt, sich zwischen parkenden Fahrrädern auf das dekorative Geländer stützt und denkt: Wenn ich ein gewöhnlicher Holländer unter gewöhnlichen Holländern wäre, wenn ich in der Stadt, in der ich geboren wurde, geblieben wäre und ohne Furcht in ihr gelebt hätte, dann hätte ich mir vielleicht - warum nicht? - ausgesucht, auf einem der kleinen Hausboote zu wohnen, die hier an den Kanalufern ankern. Vielleicht hätte ich mir ein altes Fischerboot gekauft, das der Fahrten und des weiten Wassers müde ist, und hätte mir dieses Boot vielleicht zu einem kleinen, gemütlichen Zuhause umgebaut: ein schwimmendes Haus über den Tiefen - und ich hätte in seinem Bauch gelegen und das Wasser unter mir schwappen gespürt, hätte zwischen seinen Plankenwänden gesessen und dem Tumult der Tiefen gelauscht, hätte auf seinem Deck gestanden und mein Herz dem Herzen des Meeres begegnen lassen."
Für mich reicht so eine Stelle aber eigentlich nicht, dass sie titelgebend ist. :nixweiss1:
Ich wüsste gern, wie das Buch im Original heißt. Manchmal ist ja auch nur die deutsche Variante des Buchtitels eher weniger passend. Aber ich scheitere bisher daran, dass die Übertragung der hebräischen Buchstaben in lateinische anscheinend nie so genau ist, dass man das mit einem einfachen Übersetzungsprogramm gut übertragen bekommt. Das Original heißt: Bajit al majim rabim
In einem Zeitungsartikel aus der 'Jüdischen Allgemeinen' hab ich etwas zu der Buchtitel-Auswahl gefunden. Hier der Link zum ganzen Artikel, den ich sehr interessant finde:
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/ueber-grossen-wassern/#:~:text=Emuna%20Elon%20–%20ihr%20hebräischer%20Vorname,Jerusalem%20und%20New%20York%20auf. (https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/ueber-grossen-wassern/#:~:text=Emuna%20Elon%20%E2%80%93%20ihr%20hebr%C3%A4ischer%20Vorname,Jerusalem%20und%20New%20York%20auf.)
Und hier zitiere ich den Abschnitt, der sich auf den Titel bezieht:
"Bei ihrer Recherche in Amsterdam – Emuna Elon lebte einen Monat lang in dem kleinen Hotelzimmer, in dem auch ihr Protagonist Joel im Buch wohnt – hatte die Schriftstellerin oftmals das Gefühl, das Wasser der vielen Kanäle in der Stadt erzähle ihr geradezu die Geschichten aus der Vergangenheit.
So kam sie auf den Titel, der zumindest im Hebräischen (Bajit al majim rabim) auch eine Anspielung auf einen Teil des Schabbatgebets ist (»Adonai al majim rabim«, Psalm 29) und auf die Unendlichkeit hinweist, die Elon sowohl im Verlauf der Zeit als auch im Wasser immer wiedergefunden hat"
Auf Seite 231 hab ich nun das Haus auf dem Wasser entdeckt:
Joel ist zum Gottesdienst in der Esnoga-Synagoge.
"Sehr rasch gesellt sich ein rundlicher, liebenswürdiger Jude zu ihm, der sich als Kastiel, der Synagogenvorsteher, vorstellt, und zeigt ihm stolz den antiken Thoraschrein, die prachtvolle Samtcouch, auf der Generationen von Hollands Königen saßen, wenn sie hier zu Besuch kamen, und die Fußbodenbalken, die man hochheben muss, um zu der Gracht unter dem Gebäude zu gelangen. Joel ist bestürzt, als er mit eigenen Augen sieht, dass unter dem Gebäude tatsächlich enorme Wassermassen im Finstern strömen, wie ein Fluss menschlichen Unterbewusstseins, ..."
Hm, OK ... Kann man rein interpretieren aber mir fehlte da der Dauerbezug. Aber danke für die Recherche, spannend ist das
Spoiler zu Seite 265.
Spoiler
Ich lese gerade, wie Sonia Martin bittet, die Kinder verstecken zu lassen. Das muss so krass schwer sein. - Während des Krieges waren meine beiden ältesten Brüder weit weg von daheim bei entfernten Verwandten auf dem Land. Mein Vater und sie haben sich jahrelang nicht gesehen. Vati konnte nur per Brief über die Erwachsenen versuchen, den Kontakt zu halten. Das war schon richtig heftig. Die beiden waren 3, bzw. noch Baby, als sie dorthin kamen (die erste Frau meines Vater war gestorben und er allein mit den beiden). Als Vati dann nach dem Krieg wieder heiratete, die Versorgung der Jungs bei ihm daheim wieder möglich war, hat er sie zurückgeholt. Und die beiden mussten nun mit einem Vater, der ihnen fremd war und einer 'neuen Mutter' zurecht kommen.
Aber zumindest wusste mein Vater die ganze Zeit, wo die beiden waren, dass sie dort gut versorgt wurden und einigermaßen sicher waren.
Gerade heute sprach zum Holocaustgedenktag im Bundestag Rozette Kats, eine holländische Jüdin, die von ihren Eltern zu Pflegeeltern gegeben wurde. Die Eltern starben im KZ.
Ich hab das Buch heute Abend noch beendet und bin tief beeindruckt. Ich glaube, ehe ich da eine Rezi schreiben kann muss ich das erstmal ein wenig sacken lassen.
Puh, da hab ich Euch wirklich einen dicken Brocken aufgehalst. Es tut mir leid, ich wusste nicht, wie hart das Buch zu lesen ist, wie sehr es einen mitnimmt. Nun bin ich doppelt froh, dass Ihr am Ende doch alle sehr positiv über das Buch geschrieben habt. Ich werde das Buch in nächster Zeit sicher jedem ans Herz legen, der nicht bei drei auf dem Baum ist.
Und es gehört sicher zu den Lesehighlights 2023. Das kann ich jetzt schon sagen, auch wenn das Jahr noch jung ist.
Zitat von: Christiane in 28. Januar 2023, 01:42:44Puh, da hab ich Euch wirklich einen dicken Brocken aufgehalst. Es tut mir leid, ich wusste nicht, wie hart das Buch zu lesen ist, wie sehr es einen mitnimmt. Nun bin ich doppelt froh, dass Ihr am Ende doch alle sehr positiv über das Buch geschrieben habt. Ich werde das Buch in nächster Zeit sicher jedem ans Herz legen, der nicht bei drei auf dem Baum ist.
Das muss Dir überhaupt gar nicht leid tun, Christiane. Denn das Buch war toll und gut geschrieben. Und wir haben ein bissl was dazu beigetragen, dass das Buch etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt, die es auf jeden Fall verdient hat. Auf Booktube sieht man es inzwischen immer mehr.
Ich bin auch sehr froh das Buch gelesen zu haben.
Ich fand es auch ein Lese Erlebnis und nicht zu schwer
Klar, die Thematik ist nicht leicht aber es war auch wunderschön geschrieben
Ich fand das Buch auch ziemlich interessant.
Habe kurz darauf die NEtflixverfilmung von "Anne Frank" geschaut und nachts dann sogar Alpträume bekommen.
Aber es ist ein wichtiges Thema und gut in den Roman verpackt.
Und hier nun noch meine Rezi zu 'Das Haus auf dem Wasser':
Was für ein Buch!! Zu Anfang sprachlich etwas sperrig, genau wie die Charaktere, wie der Schriftsteller Joel, seine Frau Bat-Ami oder Sonia, seine Mutter. Das Buch springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und auch das macht es dem Leser nicht leicht. Aber wenn man dranbleibt, sich auf das Buch einlässt, dann zieht es einen unwiderstehlich in seinen Sog. Und irgendwann merkt man: der Anfang war so genau richtig. Denn wenn die Geschichte sich nach und nach entfaltet wird klar, wie diese Menschen wurden was sie sind, wie die Geschichte, wie der Holocaust und die Kriegserlebnisse sie prägten und sich bis in die Gegenwart auf ihre Kinder und Enkelkinder auswirkt. Emuna Elon versteht es auf virtuose Weise, die Stimmung in der Gesellschaft, die Gefühle, die Entwicklung der Protagonisten durch ihre großartige Sprache zu transportieren und dem Leser nachfühlbar zu machen. Man kommt den Personen unglaublich nah und auch, obwohl man sicher nicht jeden sympathisch findet, wenn man mit Entscheidungen nicht einverstanden ist – vieles wird in der Entwicklung nachvollziehbar und als Leser muss man sich immer fragen: Hätte ich es wirklich anders gemacht? Hätte ich mehr Mut gehabt, wäre ich selbstloser gewesen?
Das Buch lädt dazu ein, nebenbei viel nachzulesen und zu recherchieren über die Geschichte der Stadt Amsterdam und ihrer jüdischen Einwohner. Hier liegt mein einziger kleiner Kritikpunkt: Ein Glossar für Begriffe rund um den jüdischen Glauben und jüdisches Brauchtum , einige geschichtliche Infos, eine Liste der historischen Persönlichkeiten im Buch wäre das I-Tüpfelchen gewesen auf dies wunderbare Buch.
Trotz der so bedrückenden Thematik hat die Autorin es am Ende geschafft, einen versöhnlichen Schluss zu finden, ohne dabei in ein für dies Buch unpassendes Happy End abzurutschen und hat dabei sehr viel Fingerspitzengefühl bewiesen.
Fazit:
,Das Haus auf dem Wasser' ist ein absolutes Lese-Highlight. Ein Buch, das einen ins Herz trifft, das Fragen aufwirft, das tief in die menschliche Seele blicken lässt und das Geschichte nachfühlbar macht. Lest es selbst!
Note: 1- oder :Box1: :Box1: :Box1: :Box1: :Box1: :Box_halbgrau1: