Abschnitt 2 - Kap 6 ; Wolfsschwein- Ende Kapitel 10 ;Rübeeeeeen!

Begonnen von mowala, 04. April 2022, 17:46:09

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

mowala

Abschnitt 2 Kap 6 ; Wolfsschwein- Ende Kapitel 10 ;Rübeeeeeen!
Das Leben ist zu kurz für später

sisquinanamook

Und gleich geht es weiter mit dm 2. Abschnitt.
Dieser beginnt für mich etwas verwirrend.
Wir sind mit Will und Leigh nach wie vor in dem toll beschriebenen Wald unterwegs und Will macht sich so seine Gedanken, denen ich nicht immer so wirklich folgen kann.

,,Vielleicht hätte ich mutiger sein und ihm wirklich vertrauen sollen?" S. 50
Warum hätte er? Die beiden kennen sich nicht, stehen auf gegnerischen Seiten. Leigh hat Will gefangen genommen - da wäre Vertrauen wirklich nicht mutig in meinen Augen, sondern eher dumm.

Und warum sollte Leigh ihn gegen die Feen verteidigen? Was hätte er für eine Veranlassung? Die beiden sind sich gerade erst begegnet.

Diese Gedankengänge von Will machen für mich keinen wirklichen Sinn.

Als Will fliehen kann stolpert er durch den ihm unbekannten Wald und es kommt wie es kommen muss - er wird angegriffen.
Leigh rettet ihn. Ich frage mich nur, warum er nicht gleich alle drei Wolfsschweine erschießt, denn 2 sind ja nach dem ersten Schuss noch total irritiert. Warum wirft Leigh Will sein Schwert zu und vergeudet damit die Chance, die beiden anderen Wolsschweine einfach auch mit dem Bogen zu erschießen?

Leigh ist verletzt und Will tut alles, um ihm zu helfen.
Als das magische Ritual glückt, sucht Will in Leighs Beutel nach Verbandsmatrial.
Leute, was soll ich sagen: ICH WILL SO EINEN BEUTEL! Und ja, ich hätte mit Sicherheit auch immer ein Teeservice dabei, denn man sollte niemals die Macht eines guten Tees unterschätzen.

Schließlich erreichen die beiden die Hauptstadt des Feenreiches und diese ist wunderschön beschrieben. Ich konnte sie mir direkt vorstellen in ihrer Farbenpracht. Die Idee der schwebenden Inseln ist wirklich toll.
Schlussendlich erreichen sie die Seherin und hier wird ganz schnell deutlich, dass Leigh und die Seherin mehr über Will wissen, als dieser über sich selbst.

Zur Beziehung zwischen Leigh und Will schreib ich nochmal gesondert was.
Viele Grüße
Daniela

sisquinanamook

In diesem Abschnitt erfahren wir nun auch mehr über Wills traurige Vergangenheit als Straßenjunge.
In seinem Leben hat er aufgrund seiner roten Haare und seiner Homosexualität bisher nur Ablehnung erfahren. Da verwundert es nicht, dass er sich nach körperlicher Nähe sehnt. Und Leigh scheint ja auch ein sehr attraktiver Bursche zu sein  :->
Da kann sich Will verständlicherweise kaum entziehen. Ich finde auch, dass die beiden sehr süß miteinander sind.
Sehr rührend, wie Will immer wieder versucht, sich gegen seine Gefühle zu wehren.
Und immer wieder kommt sein gutes Herz zum Vorschein. Er will seiner Schwester unbedingt helfen und rettet Gefangene Pixies aus Strassenlampwn, weil es ,,das Richtige" ist. Das macht Will für mich unheimlich sympathisch.

Leigh und die Seherin scheinen auf jeden Fall mehr über Will zu wissen.
Lassen ihn aber in seiner Unwissenheit alleine und somit auch den Leser.
Cleverer Schachzug  :zwinker:,  denn ich bin nun richtig gespannt, was es mit dem Zeichen auf Wills Brust und seinen roten Haaren auf sich hat.
Außerdem hab ich so die Vermutung, dass Leigh auch mehr ist als ein einfacher Grenzwächter.

Michael, sag mal, hast Du mit Absicht gegendert und den Begriff Tempeldienende verwendet?
Das find ich wirklich ein sehr passendes Wort.

Gefallen hat mir auch, wie mit Erwartungen gespielt wird. Wie Will hatte ich mir die Seherin sehr majestätisch vorgestellt, doch wird hier ein ganz anderes Bild gezeichnet. Das hat mir sehr gefallen.

Viele Grüße
Daniela

Michael Hamannt

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 13:59:25
Michael, sag mal, hast Du mit Absicht gegendert und den Begriff Tempeldienende verwendet?
Das find ich wirklich ein sehr passendes Wort.

Die Idee kam meiner Lektorin – zum Glück, weil ich das eine ganz tolle Lösung fand. Ich hatte zuerst immer Tempeldienerinnen und Diener geschrieben, was sich aber ein bisschen umständlich liest. Als sie dann diesen Vorschlag machte, war ich sofort dabei.

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 13:59:25
Gefallen hat mir auch, wie mit Erwartungen gespielt wird. Wie Will hatte ich mir die Seherin sehr majestätisch vorgestellt, doch wird hier ein ganz anderes Bild gezeichnet. Das hat mir sehr gefallen.

Ich habe mir zuerst überlegt, wie man sich eine Seherin vorstellt, um dann mit den Erwartungen zu spielen ...  :->

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 13:24:34
,,Vielleicht hätte ich mutiger sein und ihm wirklich vertrauen sollen?" S. 50
Warum hätte er? Die beiden kennen sich nicht, stehen auf gegnerischen Seiten. Leigh hat Will gefangen genommen - da wäre Vertrauen wirklich nicht mutig in meinen Augen, sondern eher dumm.

Und warum sollte Leigh ihn gegen die Feen verteidigen? Was hätte er für eine Veranlassung? Die beiden sind sich gerade erst begegnet.

Diese Gedankengänge von Will machen für mich keinen wirklichen Sinn.

Leigh hätte ihn töten kann, hat es aber nicht getan. Und Leigh hat ihn zwar gefangen genommen, aber er behandelt ihn ja nicht wirklich schlecht. Er hätte ja nicht dafür Sorgen müssen, dass Wills Verletzungen (heiliger Teich) geheilt werden. Verletzt wäre Will ihm sehr viel stärker ausgeliefert gewesen, stattdessen beweist Leigh Vertrauen, indem er ihn in das Geheimnis des Teiches einweiht. Aus diesem Grund fragt auch Will sich, ob er ihm Vertrauen soll. Aber seine Zweifel bleiben ja, wie seine Flucht zeigt. :)))

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 13:24:34
Leigh rettet ihn. Ich frage mich nur, warum er nicht gleich alle drei Wolfsschweine erschießt, denn 2 sind ja nach dem ersten Schuss noch total irritiert. Warum wirft Leigh Will sein Schwert zu und vergeudet damit die Chance, die beiden anderen Wolsschweine einfach auch mit dem Bogen zu erschießen?

Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, schnell einen Pfeil aufzulegen und dann auch noch zu ziel und zu treffen. Legolas aus HdR ist da schon eine Ausnahme. :-> Und auch wenn die Feen flink sind, besitzen sie keine übernatürliche Schnelligkeit. Eventuell hätte er einen der Wölfe noch verletzen oder gar töten können, aber dann wäre er das Risiko eingegangen, dass der andere Will verletzt. Er war ja schutzlos.

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 13:24:34
Leute, was soll ich sagen: ICH WILL SO EINEN BEUTEL! Und ja, ich hätte mit Sicherheit auch immer ein Teeservice dabei, denn man sollte niemals die Macht eines guten Tees unterschätzen.

Ja, so ein Beutel wäre echt praktisch. Ich fände es auch nicht verkehrt, so einen zu haben. :-> :->
»Lesen bedeutet träumen – und wer wären wir ohne unsere Träume?«

sisquinanamook

ZitatDie Idee kam meiner Lektorin – zum Glück, weil ich das eine ganz tolle Lösung fand. Ich hatte zuerst immer Tempeldienerinnen und Diener geschrieben, was sich aber ein bisschen umständlich liest. Als sie dann diesen Vorschlag machte, war ich sofort dabei.

Ich auch  :->

ZitatIch habe mir zuerst überlegt, wie man sich eine Seherin vorstellt, um dann mit den Erwartungen zu spielen ...  :->

Ist Dir gelungen  :respekt3:

ZitatLeigh hätte ihn töten kann, hat es aber nicht getan. Und Leigh hat ihn zwar gefangen genommen, aber er behandelt ihn ja nicht wirklich schlecht. Er hätte ja nicht dafür Sorgen müssen, dass Wills Verletzungen (heiliger Teich) geheilt werden. Verletzt wäre Will ihm sehr viel stärker ausgeliefert gewesen, stattdessen beweist Leigh Vertrauen, indem er ihn in das Geheimnis des Teiches einweiht. Aus diesem Grund fragt auch Will sich, ob er ihm Vertrauen soll

Ja, er wäre ihm stärker ausgeliefert gewesen, aber auch ein größeres Hindernis. Jemanden verletzt durch so einen Wald zu bringen ist halt auch kein Spaß und Leigh braucht Will ja lebend.
Irgendwie verfällt mir Will da zu schnell ansatzweise ins Stockholmsyndrom  :zwinker:
Da ich jetzt schon den Rest der Geschichte kenne, erschließt sich mir Leighs Verhalten jetzt natürlich besser, aber zu dem Zeitpunkt konnte Will das alles noch nicht wissen und als Dieb, der auf der Straße groß geworden ist, überlegt er mir einfach ein bisschen zu flott, ob man einem Fae vertrauen kann.  :nixweiss1: Aber das ist ja jetzt auch nur mein persönliches Empfinden.


ZitatTatsächlich ist es gar nicht so leicht, schnell einen Pfeil aufzulegen und dann auch noch zu ziel und zu treffen.

Naja, englische Bogenschützen konnten pro Minute 10 Pfeile verschießen, wobei die Trefffsicherheit da je eher zweitrangig war. Das ist schon richtig.
Trotzdem hätte ich von einem doch recht magisch begabten Fae irgendwie erwartet, dass er mit seinem Bogen drei doch recht große Ziele in angemessener Zeit erledigen kann ohne eine übernatürliche Schnelligkeit zu brauchen. Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Leigh einfach ein paar Stunden im Bogenschiessen geschwänzt hat und es einfach nicht seine Stärke ist.  :elch:

Viele Grüße
Daniela

Inge78

Ich habe den Abschnitt gerade beendet und viel Spaß gehabt. Vor Allem bei den RÜÜÜÜBEEEEEN  :wieher:
Überhaupt liebe ich Wills Gedanken, ich grinse glaube ich die ganze Zeit beim Lesen
Und interessant wie wenig er von den Menschen hält, seinem (?)Volk.

Insgesamt entwickelt sich die Geschichte recht schnell auch wenn noch gar nicht so viel passiert ist.

Die Seherin finde ich auch toll und ja, es macht natürlich mega neugierig was sie in Will sieht

Die Mondträne habe ich mir so vorgestellt, als eine Art Edelstein, bin gespannt was es damit auf sich hat und ob die Mondträne etwas mit Wills Schicksal zu tun hat

Ich habe mir gedacht dass Leigh quasi Wills Seelengefährte ist und er deshalb so schnell Vertrauen aufbaut, also nicht nur Liebe und Begehren auf den 1. Blick, sonder  auch Vertrauen auf den 1. Blick
:nixweiss1:

Das Gendern ist mir auch aufgefallen,  wirklich gut und hier auch sehr passend. Manchmal nervt mich das in Texten, vor Allem die Gender Sternchen aber so passt es perfekt   :respekt3:

Ach und ja, so ein Beutel, sehr praktisch. So wie die Handtasche von Marry Popins oder der Beutel von Hermine in Harry Potter, sowas brauche ich auch.
Und ja, Tee kann man immer servieren, wer weiß wen man so trifft.
Ich fand es schade dass wir nicht erfahren haben, was Leigh Will zu Essen und zu Trinken anbietet, dass war doch bestimmt ausgefallen. Isst Leigh Fleisch?
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

mowala

#6
Und da heißt es immer, Frauen haben viel Zeug in ihrer viel zu großen Handtasche ( in der Mann dann auch gern e noch was deponiert :->)

Ich bestelle definitiv auch so einen Beutel :-)
Und einen duftenden Garten mit einer heißen Quelle hätte ich auch gern. Naja, muss halt die Badewanne reichen :->

Die Mondträne hatte ich mir als seine Art sehr große Süßwasserperle vorgestellt, aber Kristall ist auch OK  :grin:
-eine Gestalt gewordene Erinnerung daran, jeden Momnent im Leben auszukosten- das finde ich sehr schön, sollte in vielen Regalen stehen.

Die Seherin gefällt mir auch sehr, eher der sanfte mütterliche Typ, nicht immer die asketische, strenge, gerne Unheil verkündenden Gestalt. Humor hat sie offenbar auch.
Ihre verwirrende Wirkung auf Will ist witzig beschrieben. Er wäre von einer Ehrfurcht gebietenden Erscheinung wohl auch weniger überrascht gewesen.

Bezeichnend für die Menschheit offenbar auch in Wills Welt, dass er es fast verständlich findet, für die Zugehörigkeit zu dieser Spezies gehasst zu werden, statt ur wegen der Haarfarbe, was ja auch schon nicht gerade für seine Mitmenschen spricht.


Ich mag es auch sehr in Michaels Büchern, dass der Focus immer sehr auf ein freundschaftliches Miteinander liegt .Es ist deshalb nicht immer Freude, Freude, Eierkuchen, das will ich damit nicht sagen, aber Freundschaft und Zusammenhalt spielen immer eine wichtige Rolle. Wwenn es manchmal auch etwas braucht, bis seine Helden und Heldinnen das erkennen.

Wunderbar finde ich es, wieviel Liebe zum Detail Michel auch in solche nur kurz in Erscheinung tretenden Wesen wie die plötzlich fliegende Kröte steckt,  oder die allein schon bemerkenswerten Wolfsschweine ( wie kommst du da drauf?? :ausrast:) , die dann auch noch ein fuchsteufelswildes Oink-Oink ausstoßen.


Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 18:33:49


Zitat
Irgendwie verfällt mir Will da zu schnell ansatzweise ins Stockholmsyndrom  :zwinker:

Vielleicht ist er einfach schon ein bisschen verknallt in Leigh und will an das Gute in ihm glauben, trotz aller Zweifel :-)

Das Leben ist zu kurz für später

sisquinanamook

Ich empfinde das Buch tatsächlich auch als sehr detailreich und ,,voll". Es entsteht tatsächlich sehr viel Atmosphäre, was mich bei der Kürze des Buches sehr positiv überrascht hat.

Die Umgebung inkl. der Bewohner ist so lebendig beschrieben, da ist man gleich richtig ,,drin" in dieser Welt.

Viele Grüße
Daniela

Inge78

Aber was mich nervt sind Wills ständige Zweifel, vor Allem seine Selbstzweifel. Es ist traurig zu lesen wie er immer wieder meint, dass er Gutes einfach nicht verdient hat.  Hoffentlich beweist Leigh ihm bald das Gegenteil
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

mowala

Ja, über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügt er nicht gerade. Das Leben war wohl nicht so nett zu ihm
Das Leben ist zu kurz für später

Annette B.

Sagt mal, ist es euch aufgefallen...???

Als Will mit Leigh auf dem Weg zur Seherin ist, da fällt ihm die Kapuze vom Kopf und er wird nicht nur von dem Fährmann blöd behandelt, sondern auch von anderen Feen-Geschöpfen mit Abscheu betrachtet. In dieser Situation denkt Will irgendwann, dass ihn dieses Anstarren mit Abscheu in den Gesichtern der Anderen schon längst nicht mehr stört.
Dies wäre in der Welt der Menschen ja nicht anders, denn sobald jemand etwas spitzere Ohren hat und dazu auch noch rote Haare wird er verabscheut! Daran wäre er seit seiner Kindheit gewöhnt!!!

Sind rote Haare nun auch typisch für Elfen-Männer oder Frauen? Da bin ich mir grade nicht so sicher, aber die spitzen Ohren und das Mal auf seiner Brust. Also da komme ich jetzt doch ins Grübeln ob Will nicht vielleicht zur Hälfte Mensch und zur anderen Hälfte Elfe ist.
Auch denkt Will immer wieder an das wunderschönen blonde Haar seiner Mutter. Vielleicht hat seine Mutter einem Elfen-Krieger in einem der vielen Kriege zwischen den Völkern gut gefallen? :kopfkratz:

Zitat von: MoniIch bestelle definitiv auch so einen Beutel :-)
Und einen duftenden Garten mit einer heißen Quelle hätte ich auch gern. Naja, muss halt die Badewanne reichen :->

Du, da können wir glaube ich, direkt eine Sammelbestellung aufgeben. :-> So einen Beutel und die Quelle im Garten wäre auch etwas für mich. Aber auch dieser See der Erneuerung wäre eine feine Sache.
Hach, Michael hat aber auch immer tolle Ideen.

Zitat von: IngeIch habe mir gedacht dass Leigh quasi Wills Seelengefährte ist und er deshalb so schnell Vertrauen aufbaut, also nicht nur Liebe und Begehren auf den 1. Blick, sonder  auch Vertrauen auf den 1. Blick

Wobei ich Will aber auch gut verstehen kann. Nach den bitteren Erfahrungen mit dem Schmied und dem Diebesfreund ist er sehr vorsichtig geworden.
Obwohl er sich hier in diesem Abschnitt schon ein wenig die Liebe zu Leigh selbst eingesteht, allerdings auch gleich wieder sich selbst diese Gedanken verbietet.
Klar er hat böse Erfahrungen gemacht und obendrein auch richtig ums Überleben kämpfen müssen. Das Feenreich ist für ihn Paradiesisch und das kann er nach all dem Leid grade gar nicht richtig glauben.
Ich glaube Will ist grade etwas überfordert mit den vielen neuen Eindrücken.

Die Freundlichkeit die Will von Leigh erfährt macht ihn auch immer wieder misstrauisch, weil es in der Menschen Welt so etwas für ein Straßenkind mit roten Haaren nicht gib.
Da ist oft sehr viel Bitterkeit und Enttäuschung in den Gedankengängen von Will zu spüren.
Jedenfalls empfinde ich das so beim lesen.

Der Gedanke mit dem Seelengefährten gefällt mir und könnte auch passen. Allerdings scheint nur Leigh das zu wissen.
Auch frage ich mich was Leigh wirklich weiß?  :kopfkratz:

Bei der Seherin, da haben die Seherin und Leigh wohl ein Zwiegespräch geführt, als sie sich länger in die Augen geschaut haben. Will hat das beobachtet. Ganz ehrlich, da konnte ich Wills Misstrauen später wieder verstehen. Dieser Blickwechsel hätte mich auch Misstrauisch gemacht.

Will ist ein sehr guter Beobachter, aber diese Feen-Welt ist ihm sehr fremd. Dennoch versucht er sie zu verstehen indem er Parallelen und Vergleiche zu seiner, ihm besser bekannten Menschen-Welt zieht.

Zitat von: DanielaUnd immer wieder kommt sein gutes Herz zum Vorschein. Er will seiner Schwester unbedingt helfen und rettet Gefangene Pixies aus Strassenlampwn, weil es ,,das Richtige" ist. Das macht Will für mich unheimlich sympathisch.

Oh ja dieses Verhalten von Will zeigt wirklich sein gutes Herz. Schade das ihm im Feenreich keine von den befreiten Pixies begegnet. Das könnte vielleicht Wills guten Ruf im Feenreich zu Gute kommen.   :zwinker:
Aber das wäre zu einfach.

Zitat von: DanielaGefallen hat mir auch, wie mit Erwartungen gespielt wird. Wie Will hatte ich mir die Seherin sehr majestätisch vorgestellt, doch wird hier ein ganz anderes Bild gezeichnet. Das hat mir sehr gefallen.

Oh ja, da hast du recht. Das kommt bei Michael immer wieder vor.
Damit hat er mich auch bei Splitterträume auf dem kalten Fuß erwischt. Da hatte er auch einen ganz anderen hohen Priester erschaffen als ich erwartet hatte.
Aber ich mag das sehr in Michaels Büchern, dass die wirklich weisen Personen nicht in goldener Robe und mit perfekter Schönheit glänzen. Sondern nur mit Herz und Verstand.
Ich glaube das ist auch eine sehr Wichtige Botschaft in guten Jugendbüchern, dass Äußerlichkeiten nix über die Qualitäten anderer Personen aussagt.

Zitat von: DanielaSchließlich erreichen die beiden die Hauptstadt des Feenreiches und diese ist wunderschön beschrieben. Ich konnte sie mir direkt vorstellen in ihrer Farbenpracht. Die Idee der schwebenden Inseln ist wirklich toll.

Oh ja, dass war wieder Filmreif und ganz toll.  :respekt3:
Liebe Grüße Annette

Annette B.

Zitat von: MoniIch mag es auch sehr in Michaels Büchern, dass der Focus immer sehr auf ein freundschaftliches Miteinander liegt .Es ist deshalb nicht immer Freude, Freude, Eierkuchen, das will ich damit nicht sagen, aber Freundschaft und Zusammenhalt spielen immer eine wichtige Rolle. Wenn es manchmal auch etwas braucht, bis seine Helden und Heldinnen das erkennen.

Freundschaft kann nur ehrlich sein, wenn sie durch positive und negative Erfahrungen gewachsen ist.
Ich glaube das ist auch wieder so eine versteckte Message an die jungen Leser.  :zwinker:
Liebe Grüße Annette

Inge78

ZitatDies wäre in der Welt der Menschen ja nicht anders, denn sobald jemand etwas spitzere Ohren hat und dazu auch noch rote Haare wird er verabscheut! Daran wäre er seit seiner Kindheit gewöhnt!!!

Sind rote Haare nun auch typisch für Elfen-Männer oder Frauen? Da bin ich mir grade nicht so sicher, aber die spitzen Ohren und das Mal auf seiner Brust. Also da komme ich jetzt doch ins Grübeln ob Will nicht vielleicht zur Hälfte Mensch und zur anderen Hälfte Elfe ist.
Auch denkt Will immer wieder an das wunderschönen blonde Haar seiner Mutter. Vielleicht hat seine Mutter einem Elfen-Krieger in einem der vielen Kriege zwischen den Völkern gut gefallen? :kopfkratz:

ja, dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen  :detektiv:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Michael Hamannt

Zitat von: sisquinanamook in 09. April 2022, 18:33:49
Naja, englische Bogenschützen konnten pro Minute 10 Pfeile verschießen, wobei die Trefffsicherheit da je eher zweitrangig war. Das ist schon richtig.
Trotzdem hätte ich von einem doch recht magisch begabten Fae irgendwie erwartet, dass er mit seinem Bogen drei doch recht große Ziele in angemessener Zeit erledigen kann ohne eine übernatürliche Schnelligkeit zu brauchen. Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Leigh einfach ein paar Stunden im Bogenschiessen geschwänzt hat und es einfach nicht seine Stärke ist.  :elch:

Stimmt schon, schnell schießen kann man grundsätzlich schon. Die Trefferchance – also ein tödlicher Treffer – ist immer das Schwierige. Sonst macht man ein Wolfsschwein nur sauer.  :zwinker: :zwinker:

Aber womöglich hat Leigh auch ein paar Stunden geschwänzt  :wieher: oder er ist einfach ein besserer Schwertkämpfer.  :->

Zitat von: Inge78 in 10. April 2022, 11:42:53
Ich habe den Abschnitt gerade beendet und viel Spaß gehabt. Vor Allem bei den RÜÜÜÜBEEEEEN  :wieher:

:wieher: :wieher:

Zitat von: Inge78 in 10. April 2022, 11:42:53
Die Mondträne habe ich mir so vorgestellt, als eine Art Edelstein, bin gespannt was es damit auf sich hat und ob die Mondträne etwas mit Wills Schicksal zu tun hat

Ich verrate nichts.  :zwinker:

Zitat von: Inge78 in 10. April 2022, 11:42:53
Ich habe mir gedacht dass Leigh quasi Wills Seelengefährte ist und er deshalb so schnell Vertrauen aufbaut, also nicht nur Liebe und Begehren auf den 1. Blick, sonder  auch Vertrauen auf den 1. Blick
:nixweiss1:

Darüber verrate ich noch weniger.  :zwinker: :zwinker:

Zitat von: Inge78 in 10. April 2022, 11:42:53
Ich fand es schade dass wir nicht erfahren haben, was Leigh Will zu Essen und zu Trinken anbietet, dass war doch bestimmt ausgefallen. Isst Leigh Fleisch?

Später erfährt man noch ein wenig mehr darüber, was sie essen.

Zitat von: mowala in 10. April 2022, 15:09:46
Ich mag es auch sehr in Michaels Büchern, dass der Focus immer sehr auf ein freundschaftliches Miteinander liegt .Es ist deshalb nicht immer Freude, Freude, Eierkuchen, das will ich damit nicht sagen, aber Freundschaft und Zusammenhalt spielen immer eine wichtige Rolle. Wwenn es manchmal auch etwas braucht, bis seine Helden und Heldinnen das erkennen.

Wunderbar finde ich es, wieviel Liebe zum Detail Michel auch in solche nur kurz in Erscheinung tretenden Wesen wie die plötzlich fliegende Kröte steckt,  oder die allein schon bemerkenswerten Wolfsschweine ( wie kommst du da drauf?? :ausrast:) , die dann auch noch ein fuchsteufelswildes Oink-Oink ausstoßen.

Ich bemühe mich immer darum, zu zeigen, dass man Unterschiede / Differenzen überwunden kann, wenn man nur will. Es stimmt schon. Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ("Dämonenkriege"). Aber die Figurenwachsen an ihren Taten und Abenteuern und entwickeln nach und nach Respekt, Freundschaft oder auch Liebe füreinander.

Die Wolfsschweine plöpten beim Schreiben einfach in meinem Kopf auf. :->

Zitat von: sisquinanamook in 10. April 2022, 15:38:48
Ich empfinde das Buch tatsächlich auch als sehr detailreich und ,,voll". Es entsteht tatsächlich sehr viel Atmosphäre, was mich bei der Kürze des Buches sehr positiv überrascht hat.

Die Umgebung inkl. der Bewohner ist so lebendig beschrieben, da ist man gleich richtig ,,drin" in dieser Welt.

Dankeschön  :rotwerd:

Zitat von: Annette B. in 10. April 2022, 22:23:41

Oh ja, da hast du recht. Das kommt bei Michael immer wieder vor.
Damit hat er mich auch bei Splitterträume auf dem kalten Fuß erwischt. Da hatte er auch einen ganz anderen hohen Priester erschaffen als ich erwartet hatte.
Aber ich mag das sehr in Michaels Büchern, dass die wirklich weisen Personen nicht in goldener Robe und mit perfekter Schönheit glänzen. Sondern nur mit Herz und Verstand.
Ich glaube das ist auch eine sehr Wichtige Botschaft in guten Jugendbüchern, dass Äußerlichkeiten nix über die Qualitäten anderer Personen aussagt.

Letzten Endes soll es zeigen, dass jeder etwas Besonderes ist. Unabhängig davon wie er aussieht. Jeder hat irgendetwas an sich, das ihn von den anderen abhebt. Eine Fähigkeit, ein Talent ... Manchmal muss man einfach ein bisschen bei sich selbst danach suchen, ich bin aber sicher, dass es so was bei jedem gibt.
»Lesen bedeutet träumen – und wer wären wir ohne unsere Träume?«

Inge78

ZitatDie Wolfsschweine plöpten beim Schreiben einfach in meinem Kopf auf. :->

Ich würde mir Sorgen machen, wenn sowas öfter passiert  :flirt: :-)


Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf