Leseeindrücke; ggf Verlinkungen

Begonnen von mowala, 04. April 2022, 17:55:45

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Annette B.

Mal eine Frage an Inge und Moni...
Stellen wir hier unsere Rezi nicht einfach unter Jugendbuch ins allgemeine Forum?  :kopfkratz:

Natürlich kann ich meine Rezi hier in der LR einstellen UND auch noch im allgemeinen Forum.
Dort würde man doch eher nach einem Fantasy Jugendbuch suchen, wenn man einem Jugendlichen das Buch schenken möchte.
Liebe Grüße Annette

Annette B.

Hier nun meine Rezi, die nur bei Amazon und HIER im Forum erscheinen wird. Daher werde ich hier keine Links einstellen. Auf Amazon heiße ich auch Annette B. - da wirst du mich dann schon finden Michael. :-)

Eine fantastische Reise ins Abenteuer

Meine Meinung:

Der 17 jährige Will kämpft seit seinem 10 Lebensjahr Tagtäglich in den Straßen seiner Stadt ums überleben. Einzig seine ältere Schwester ist ihm noch ein kleiner Halt in dieser furchtbaren Situation. Aber seine Schwester arbeitet im Haushalt eines Kaufmannes, der sie wie eine Leibeigene behandelt.

Will möchte unbedingt seine Schwester aus dieser Leibeigenschaft herausholen und erklärt sich bereit, die berühmte Mondträne aus dem Feenreich zu stehlen .
Das ist leichter gesagt, als getan. Für Will und den Leser beginnt nun ein spannendes Abenteuer. Da Will ein Optimist ist, entwickelt er bei dieser Mission auch eine gehörige Portion Humor. Nicht nur die Dialoge sind oft witzig, sondern auch Wills Gedankengänge, an denen der Autor uns Leser teilhaben lässt.
Besonders beeindruckend sind die vielen intensiven Beschreibungen der Menschen -und Feenwelt. Das Kopf-Kino läuft auf Hochtouren. So manche fantastische Gestalt, der Will auf seiner Reise begegnet, kann man förmlich riechen und ihre guten oder bösen Absichten sofort spüren.
Als Leser wird man in die Geschichte direkt tief hinein gezogen und die Spannung wächst mit jeder Seite die man liest.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, sodass man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann.
Bei seinem Überlebenskampf in den Straßen seiner Stadt, hat Will sich mit kleinen Diebstählen über Wasser gehalten und nur selten Freunde gefunden. Über mangelnde Enttäuschungen kann er daher nicht klagen und sie haben ihn vorsichtig werden lassen.
Um so erstaunter ist er, dass ihn der Feenkrieger nicht einfach tötet.
Mit großem Misstrauen beobachtet Will, dass der Feenkrieger ihn sogar sehr fürsorglich behandelt.
Hier bahnt sich eine Liebesgeschichte an, die sehr glaubwürdig und langsam wächst.
Der Weg zur Mondträne wird für Will sehr verwirrend und spannend zugleich.
Freud und Leid liegen auf dem Weg nah beieinander und als Leser durchlebt man sehr intensiv mit Will diese Höhen und Tiefen.
Man schließt Will und den Feenkrieger Leigh schnell ins Herz.
Die Geschichte ist so schön Märchenhaft, dass man am Ende das Buch leicht verzaubert zu klappt und etwas traurig ist, dass es so kurz ist.   
Dies ist wieder eine spannende Geschichte, die mit der dazu gehörigen Liebesgeschichte, rasant erzählt wird. Es gibt keine zähen oder langweiligen Passagen.
Mir persönlich gefallen die Geschichten von Herrn Hamannt, in denen er ein Homo-und ein Hetero Pärchen gemeinsam agieren lässt, ehrlich gesagt besser. In diesen Geschichten wird auch der freundschaftliche Umgang und die Toleranz im miteinander der Figuren, immer sehr gut Thematisiert.
Da es jedoch bei diesem Fantasy Buch explizit dabei stand, dass es sich um eine Schwulen-Liebesgeschichte handelt, wusste ich worauf ich mich einlasse und habe es auch nicht bereut dieses Buch gelesen zu haben.

[note2+]
Liebe Grüße Annette

Inge78

Zitat von: Annette B. in 19. April 2022, 20:59:00
Mal eine Frage an Inge und Moni...
Stellen wir hier unsere Rezi nicht einfach unter Jugendbuch ins allgemeine Forum?  :kopfkratz:

Natürlich kann ich meine Rezi hier in der LR einstellen UND auch noch im allgemeinen Forum.
Dort würde man doch eher nach einem Fantasy Jugendbuch suchen, wenn man einem Jugendlichen das Buch schenken möchte.

Ja, gute Idee  :dong:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

mowala

Das Leben ist zu kurz für später