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Unterhaltung => Whistle Stop Café => Thema gestartet von: Nerolaan in 29. Dezember 2019, 22:33:41

Titel: Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen
Beitrag von: Nerolaan in 29. Dezember 2019, 22:33:41
Klappentext
Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen – bewegend, herrlich komisch und klug.

Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln.


Hat den Roman jemand gelesen? Ich habe ihn heute bei einem bequemen Nachmittag auf der Couch gelesen und weiß einfach nicht, was ich davon halten soll, weswegen mir eine Art Rezension schwer fällt.

Gekauft habe ich den Roman damals blind, weil er in vielen Foren gehypt wurde. Und jetzt weiß ich einfach nicht - fand ich es gut? Fand ich es schlecht?

Es gibt nicht wirklich viel Handlung, weil es in erster Linie nur um die Erinnerungen der Protagonistin geht, die in Gesprächen mit einem Jugendfreund plump, unhöflich und arrogant wirkt.
Mir erschließt sich der Zauber, den viele so gepriesen haben, nicht ganz. Ich konnte mir das Haus in dem der Roman in erster Linie spielt sehr gut vorstellen, aber das ist auch irgendwie schon alles.

Ich bin etwas ratlos.  :kopfkratz:
Titel: Re: Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen
Beitrag von: Dante in 30. Dezember 2019, 12:45:57
Den Roman kenne ich nicht, mich würde allerdings auch der Titel abschrecken, da ich ihn als Krimi einstufen würde: "Der Geschmack von Apfelkernen" impliziert, jemand hat Apfelkerne gekaut - und das ist hochgiftig. Insofern ginge ich davon aus, jemand wurde ermordert oder hat sich selbst getötet.

Was das "hypen" von Büchern angeht, da gehe ich prinzipiell nie mit - weil Geschmäcker nun mal verschieden sind und mein Geschmack ohnehin nicht mainstream zu sein scheint. Insofern sei nicht ratlos - der Roman scheint einfach nicht deins zu sein; ist doch o.k.
Titel: Re: Katharina Hagena - Der Geschmack von Apfelkernen
Beitrag von: Nerolaan in 30. Dezember 2019, 21:49:29
Ne, der Roman ist alles andere als ein Krimi.
Äpfel und Apfelkerne spielen insofern eine Rolle, als dass die demente Großmutter Bertha eben vom Apfelbaum fiel und es sei dem bergab ging und ein anderes Familienmitglied gerne die Kerne aß...

Ne, der Roman war in der Tat nicht meins.