Jodie Picoult - Der Funke des Lebens

Begonnen von Inge78, 27. November 2020, 13:57:29

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Inge78

ZitatPolizeiunterhändler Hugh McElroy wird zu einer Frauenklinik in Jackson, Mississippi, gerufen. Ein Schütze war in die Klinik eingedrungen, hatte das Feuer eröffnet und die Anwesenden als Geiseln genommen. Als McElroy im Begriff ist, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln, erhält er eine schockierende Nachricht: Seine 15-jährige Tochter Wren befindet sich in der Klinik. McElroy setzt alles daran, Wren und die anderen Geiseln aus der Gewalt des fanatischen Abtreibungsgegners zu befreien - doch der ist selbst Vater einer Teenagerin.

Jodi Picoult, eine der furchtlosesten Schriftstellerinnen unserer Zeit, greift das Thema einer hitzigen Debatte auf: Wie können wir das Selbstbestimmungsrecht von Frauen mit dem Schutz des ungeborenen Lebens in Einklang bringen?

Eine wirklich emotional berührende Geschichte, die wieder viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren gibt.
Ein wichtiges Thema, mit dem sich Jodie Picoult gewohnt vielschichtig und gut recherchiert auseinandersetzt.
Ich hatte dieses Mal aber einige Probleme mit der Art, wie die Geschichte erzählt war, sie wurde fast komplett rückwärts erzählt, aber ohne das Ende zu spoilern. Im Grunde mag ich diese Art der Erzählung, hier gefiel es mir leider nicht und machte mir den Zugang zum Buch, auch aufgrund der vielen Perspektiven, schwierig. Auch konnten mir Personen, bis auf Eine, nicht wirklich ans Herz wachsen. Schade. Denn das Thema halte ich für sehr wichtig und hier wurden mir Punkte genannt, die mich schon fast in eigentlich festen Überzeugungen schwanken lassen. Jodie Picoult hat es einfach raus, auch vermeintliche "Bösewichte" der Romane menschlich darzustellen und ihre Taten nachvollziehbar zu machen. Trotzdem blieben viele Charaktere für mich dieses Mal blass und ich konnte wenig mitleiden. Wobei Frau Picoult mit ihrem Nachwort einiges wieder rausgeholt hat und mich da emotional sehr abgeholt hat. Einfach eine tolle Schriftstellerin, von der ich noch mehr Bücher lesen muss

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Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf