Arundhati Roy - Der Gott der kleinen Dinge

Begonnen von Marja, 30. Juni 2009, 11:29:31

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Marja

Der Gott der kleinen Dinge - Arundhati Roy


[isbn]3896670204[/isbn]

Klappentext
Der Gott der kleinen Dinge hinterläßt keine Spuren im Sand, keine Wellen im Wasser, kein Abbild im Spiegel. Er ist der Gott dessen, was verloren geht, nicht der Gott der Geschichte, die die kleinen Dinge grausam in ihren Lauf zwingt.
Ein Boot, das zuerst leck ist und dann drei Kinder und ein Liebespaar über einen großen Fluß bringt; eine Tagesdecke mit blauem Kreuzstich, auf der eine Frau einen verhängnisvollen Traum träumt; eine Schicht roter Nagellack auf den Fingern eines Schreiners; eine Kinderarmbanduhr mit aufgemalter Uhrzeit; ein Tausendfüßler im Profil eines Polizistenstiefels - all das und noch viel mehr sind die kleinen Dinge, die in diesem Roman eine wichtige Rolle spielen.
Und die großen Dinge? Das ist die Geschichte Indiens als Teil des britischen Empire und in der Unabhängigkeit, das sind die politischen Unruhen der späten sechziger Jahre, das ist aber auch das uralte und unerbittliche Kastensystem Indiens, der Konflikt zwischen den großen Religionen.
Voller Sprachmagie und Poesie erzählt Arundhati Roy die atemberaubende und schillernde Geschichte einer Familie, die an verbotener Liebe zerbricht.

Meine Meinung
Kurz gesagt - dieses Buch war einfach anstrengend. Die eigentliche Handlung mag interessant sein, obwohl sie kaum Überraschungen mitbringt, da die Resultate der früheren Geschehnisse gleich in den ersten Kapiteln dargestellt werden, und man sich so nur noch fragt, wie genau denn alles so gekommen ist. Aber die Handlung wird in so viel träumerischer Sprache, in so vielen lkleinen Dingen erstickt, das ich mich gefühlt habe wie mit einer Schullektüre, in der jeder Satz interpretiert sein will.
Vermutlich macht dies für viele Leser gerade den Zauber des Buches aus, diese üppige Sprache, die endlosen Assoziationen und die zugegeben genial eingefangene Sprach - und Gedankenwelt der Kinder - mein Fall war es leider nicht.
Vielleicht war es aber auch einfach nur das falsche Buch zur falschen Zeit.  :kopfkratz:

Bewertung

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