John Irving - Der letzte Sessellift

Begonnen von sisquinanamook, 02. Januar 2024, 19:37:17

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sisquinanamook

Zitat1941 in Aspen, Colorado. Die 18-jährige Rachel tritt bei den Skimeisterschaften an. Eine Medaille gibt es nicht, dafür ist sie schwanger, als sie in ihre Heimat New Hampshire zurückkehrt. Ihr Sohn Adam wächst in einer unkonventionellen Familie auf, die allen Fragen über die bewegte Vergangenheit ausweicht. Jahre später macht er sich deshalb auf die Suche nach Antworten in Aspen. Im Hotel Jerome, in dem er gezeugt wurde, trifft Adam auf einige Geister. Doch werden sie weder die ersten noch die letzten sein, die er sieht.


Dies war mein erstes Buch von John Irving, der in ,,Der letzte Sessellift" den Ich-Erzähler Adam sein Leben in einer nicht ganz so durchschnittlichen Familie erzählen lässt.

Die Figuren fand ich allesamt total toll.
Das Buch ist wirklich ein Plädoyer für die Liebe in all ihren möglichen Formen und mir ist Adams Familie total ans Herz gewachsen.

Leider hat das Buch aber auch die ein oder andere Länge (es wird z.B. ein kompletter Kinofilm nacherzählt) und die ein oder andere Wiederholung. Dazu sind einzelne Kapitel als Drehbuch geschrieben, was ich sehr nervig fand und meinen Lesefluss gestört hat, da zumindest ein Kapitel recht lang ist.

Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es ist ein eher ruhiges Buch, dass aber trotzdem zwischen den Zeilen so viel zu erzählen hat.

Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch von John Irving gewesen sein.

Ich vergebe 3,5/5 Sternen
Viele Grüße
Daniela

Kathrin

Zitat von: sisquinanamook in 02. Januar 2024, 19:37:17Leider hat das Buch aber auch die ein oder andere Länge (es wird z.B. ein kompletter Kinofilm nacherzählt) und die ein oder andere Wiederholung. Dazu sind einzelne Kapitel als Drehbuch geschrieben, was ich sehr nervig fand und meinen Lesefluss gestört hat, da zumindest ein Kapitel recht lang ist.
Das Buch klingt schon allein vom Klappentext so toll. Ich liebäugele auch damit, aber es ist schon ganz schön dick und das schreckt mich noch ab. Vielleicht, wenn der SUB mal wieder bei unter 10 oder so ist, wo ich bei einem über 1000-Seiten starken Buch kein schlechtes Gewissen gegenüber den anderen habe. Aber warum eigentlich, bei Nino Haratischwili oder Rebecca Gablé stört mich das ja auch nicht.

Bin daher am überlegen, ob ich mal in die Leseprobe reinlesen werde oder ein anderes Buch von ihm zuerst ausprobiere ... Vielleicht läuft mir ja mal eins in einem Bücherschrank über den Weg. Ich sollte da dringend mal wieder schauen gehen  :dong:
Rock the Night!

sisquinanamook

#2
Es ist auch wirklich ein tolles Buch und ich hab es wirklich gern gelesen.
Könnte ja auch gut sein, dass Dich die Passagen im Drehbuchstil gar nicht so stören.
Er passt auch thematisch wirklich gut und auch zur Geschichte, aber mich hat er im Lesefluss irgendwie total unterbrochen.
Das muss bei Dir ja gar nicht so sein.
Viele Grüße
Daniela

Kathrin

Zitat von: sisquinanamook in 03. Januar 2024, 10:13:17Könnte ja auch gut sein, dass Dich die Passagen im Drehbuchstil gar nicht so stören.
Er passt auch thematisch wirklich gut und auch zur Geschichte, aber mich hat er im Lesefluss irgendwie total unterbrochen.
Das muss bei Dir ja gar nicht so sein.
Das ist gerade der Punkt in Deiner Rezi wo ich hellhörig geworden bin und mich jetzt frage, ob ich gerade das jetzt zusätzlich reizt, weil ich wissen will, ob es mich stört oder nicht ... manchmal kann man mich ja doch auch mit Dingen anfixen, wo ich mitreden will und manchmal aber auch gar nicht  :-)
Rock the Night!

Inge78

Ich habe früher viel Irving gelesen aber den irgendwie aus den Augen verloren,  da muss ich mal wieder hinschauen
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf