Hauke Haiens Tod - Robert Habeck; Andrea Paluch

Begonnen von hexenaugen, 09. Januar 2023, 02:27:43

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hexenaugen

ZitatKlappentext:

Bei einer Jahrhundertsturmflut an der friesischen Nordseeküste bricht der Deich. Unter den Todesopfern ist Hauke Haien, der Erbauer des Deichs, seine Frau – und scheinbar auch ihre vierjährige Tochter Wienke. Iven Johns, der Knecht der Familie, setzt sich nach Hamburg ab und beginnt ein neues Leben.

Doch fünfzehn Jahre später taucht plötzlich Wienke auf bei ihm. Sie will von ihm wissen, was wirklich in jener Sturmnacht passiert ist. Warum mussten ihre Eltern sterben? Wie hat Iven ihr Leben gerettet? Und warum hat er es geheim gehalten? Iven beschließt, mit Wienke zu dem Ort hinter dem Deich zu fahren und Licht ins Dunkel der Todesnacht zu bringen. Doch die Dorfbewohner mauern: Niemand will über die Vergangenheit sprechen. Und dann wird Wienke bedroht – die eigentlich nicht mehr leben dürfte ...
Meinung:

Mit Blick auf ,,Der Schimmelreiter" kann dieses Buch nur verlieren.
Wenn man diesen außen vor lässt, ist es ein recht netter Roman.

Jeder, der hinter dem Deich wohnt, hat schon mal mit dem Gedanken gespielt: Was ist, wenn der Deich bricht.....
Der Schimmelreiter in der heutigen Zeit, gewöhnungsbedürftig, aber zeitlos wie auch das ursprüngliche Buch.
Auch hier die Menschen mit Vorurteilen, Intoleranz und auch Gleichgültigkeit, recht überzeugend.
Wienke, eine junge Erwachsene, die in einem Heim für Betreutes Wohnen lebt und ein Waisenkind ist,
macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
Sie erfährt, dass sie gar nicht Elisabeth Schmidt heißt, sondern Wienke Haien, die angeblich während der Sturmflut mit ihren Eltern, Hauke und Elke, ertrunken ist.

Iven, der bis zur Sturmflut auf dem Hof der Haiens angestellt war und Wienke damals rettete und sie in ein Kinderheim gab, stellt sich seiner Vergangenheit.
Gemeinsam kehren sie in das Dorf zurück und arbeiten die Ereignisse der Sturmflutnacht auf.

Fazit:

Wenn man den Roman unvoreingenommen liest, dann ist er nett, flüssig zu lesen, komplex angelegt und spannend.
Es steckt eine Verschwörung dahinter
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, dabei wurde es nicht langweilig und ich empfehle es gern.

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Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten,
aus den Stuben über die Sterne.

©Jean Paul