Die Heilerin von Canterbury und die Bruderschaft des Todes - Celia L. Grace

Begonnen von Annette B., 04. Januar 2009, 18:00:50

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Annette B.


Die Heilerin von Canterbury und die Bruderschaft des Todes - Celia L. Grace


[isbn]3453877578[/isbn]


Kurzbeschreibung (Amazon)

Ein neuer Fall für Kathryn Swinbrooke: Bruder Adworth und Königinmutter Cecily von York haben ein gemeinsames Geheimnis.Als Cecilys Beichtvater stirbt, wird Kathryn mit der Untersuchung beauftragt - und bringt ihr eigenes Leben in Gefahr.


Meine Meinung:

Wie auch in den voran gegangenen Romanen zur Heilerin von Canterbury beginnt der Autor mit einem Prolog, der den Leser neugierig macht.

Ein alter kranker Mönch liegt in seiner Zelle und wartet auf den Tod. Er hat einige dunkle Geheimnisse die er mit ins Grab nehmen will und die er auch dem Leser an dieser Stelle noch nicht verrät.

Kathryn Swinbrooke treffen wir dann beim Bischof von Canterbury, der sich mit vielen Problemen in der Gemeinschaft herum schlägt. Unter anderem mit einer Rattenplage und der Seligsprechung des Mönches den wir im Prolog schon kennen gelernt haben.

Wie immer ist der Schreibstil von Celia L. Grace so flüssig, dass man schnell in die Geschichte eintauchen kann, aber die Handlung ist mir dann doch zu unübersichtlich geworden. Die Schauplätze wechseln und auch die Handlungsstränge führen stellen weise ins nichts. Es sind Kapitel und geheimnisvolle Personen eingefügt in der Handlung, mit denen ich zunächst so gar nichts anfangen konnte.
Auch fehlte mir eine Art roter Faden, der mir ein wenig Aufschluss über die Gedanken von Kathryn zu den Kriminalfällen gibt. Es heißt nur das Kathryn sich ein Stück Pergament nimmt und ihre Gedanken aufschreibt um sie zu ordnen, aber leider erfährt der Leser nicht welche Fragen und Gedanken Kathryn aufschreibt.
Am Ende löst Kathryn die Kriminalfälle und ich habe mich gefragt:"Wie ist sie denn nun im Einzelnen darauf gekommen?"
So ganz schlüssig war das Ganze für mich nicht gelöst !
Offen gestanden hat mich das etwas geärgert, da ich gerne mit gerätselt hätte und auch meine eigenen Theorien entwickelt hätte. Da ich aber weder Kathryns Gedanken, noch den Inhalt des Gespräches, welches Kathryn mit  Cecily von York  geführt hat, erfahren habe, musste ich meinen eigenen Verstand beim lesen abschalten und mich überraschen lassen welche Lösung der Autor mir am Ende präsentiert.
Schade !!!
Auch hatte Thomasina nur wenige kleine ,,Auftritte" in diesem Buch und daher gab es gar keine humorvolle Szene im ganzen Roman. Dieser Roman wirkt wirklich sehr dunkel. Die Charakter der Protagonisten sind zwar sehr schön beschrieben und auch die Atmosphäre im Mittelalter wird sehr schön gezeichnet, aber es fehlt einfach die eine oder andere heitere Szene.

Was Celia L. Grace wirklich sehr lebendig beschrieben hat, dass waren die Sitten und Gebräuche bei einem königlichen Bankett. Auch die Intriegen in der königlichen Familie werden klar und deutlich geschildert.  Besonders gut hat mir gefallen, dass der Autor die geschichtlichen Hintergründe erklärt und beschreibt ohne dabei jedoch Partei zu beziehen zum Hause York oder Lancaster.
 
Dieses Buch ist ein Mittelalterkrimi, der aber auch unterhaltsam und spannend ist. Daher würde ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der auch schon die ersten vier Bücher über die Heilerin von Canterbury gelesen hat.
Der einzige rote Faden in diesen Büchern ist für mich die Lovestory zwischen dem Iren Colum und Kathryn.
Diese Lovestory wird in diesem Buch fortgesetzt.

Meine Note: 3


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Liebe Grüße Annette