[New York 20 Jahr.] Julia Drosten - Das Revuemädchen

Begonnen von nirak, 14. August 2013, 10:46:15

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nirak

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Inhalt: Erzählt wird die Lebensgeschichte von Amy Kennedy. Als Kind armer irischer Einwanderer wächst sie in New York der 20iger Jahre auf. Sie arbeitet als Näherin in einem Revuetheater genau wie ihre Mutter. Ihr großer Traum ist es selbst einmal auf einer Bühne zu stehen und zu tanzen. Er erfühlt sich als sie mit 16 einen Vertrag bekommt. Gleichzeitig lernt sie Jack kennen, der von einer Fliegerkarriere träumt. Ihre Wege trennen sich nur um Jahre später sich wieder zu kreuzen.

Meine Meinung: Der Erzählstil von Julia Drosten ist einfach zu lesen und so flogen die Seiten nur so dahin. Am Anfang war ich auch begeistert. Der bildhafte Sprachstil sorgte dafür, dass man als Leser sich wie in einem Revuetheater der 20iger Jahre fühlte. Amy war mir schnell sympathisch geworden, genau wie der Rest ihrer Familie. Die Charaktere haben hier alle ihre Ecken und Kanten und vor allem große Träume. Es hat Spaß gemacht Amy zu begleiten und dabei zuzuschauen wie sie zum Star wurde.
Allerdings fand ich dann so ab der Hälfte des Buches war etwas der Schwung raus, es zog sich ein wenig. Die Schlusskapitel waren dann aber wieder aufregend, spannend und haben mir gut gefallen. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass es sich hier um den Debütroman des Autorenpaares handelt und mir die nachfolgenden Bücher (Die Seidenrose und Die Löwin von Mogador) einfach besser gefallen haben. Der Erzählstil kam mir hier einfach noch nicht so ausgefeilt vor wie bei den nachfolge Büchern.  Gut gefallen hat mir wiederrum, wie die Autoren es geschafft haben hier einen geschichtlichen Querschnitt der Ereignisse um den zweiten Weltkrieg entstehen zu lassen. Die fiktiven Figuren wie Amy und Jack sind gut in den geschichtlichen Rahmen verpackt und erzählen zwei Leben die durchaus so stattgefunden haben könnten. Mit all ihren Höhen und Tiefen und den Krisen die die Zeit mit sich brachte.

Mein Fazit: ,,Das Revuemädchen" ist ein gut zu lesender historischer Roman, beginnend 1925 und endet 1945. Er erzählt von Liebe, von großen Träumen aber auch von Verlust. Mir hat er gefallen und ich hatte unterhaltsame Lesestunden.

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