M.L. Stedman - Das Licht zwischen den Meeren

Begonnen von Inge78, 25. Februar 2021, 07:48:06

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Inge78

ZitatAustralien. 1920. Als Tom Isabel zum ersten Mal sieht, ahnt er noch nicht, dass sie sein Schicksal verändern wird. Doch er weiß, dass er für diese Frau alles tun würde. Sechs Jahre später – die beiden sind nun glücklich verheiratet und leben auf der einsamen Insel Janus Rock – strandet an der Küste ein Ruderboot. An Bord: die Leiche eines Mannes – und ein zappelndes Baby. Sofort schließt Isabel das kleine Mädchen in ihr Herz, und gegen Toms anfängliche Bedenken nehmen sie das Kind als ihr eigenes an. Doch als sie aufs Festland zurückkehren, müssen sie erkennen, dass ihre Entscheidung das Leben eines anderen Menschen zerstört hat ...


Eine sehr emotionale Geschichte rund um Schuld und Sühne, rund um Verlust und Liebe. Die Personen sind mir sehr nah gekommen und ich habe so mit ihnen mitgelitten, dass am Ende sogar ein paar Tränen geflossen sind.
Zwischenzeitlich war es mir leider etwas zu viel Drama und manchmal schrammte es hart am Kitsch vorbei. Ich hatte aber die ganze Zeit Verständnis für die Personen und ihr Handeln, auch wenn ich es nicht immer alles gutheißen konnte. Diese Zerissenheit, die hat die Autorin wahnsinnig gut dargestellt.

Am Ende fragt man sich selber, was war richtig, was war falsch, was kann man verzeihen, was kann man vergessen und wie hätte man selber in bestimmten Situationen gehandelt

Besonders hervorzuheben sind noch die fantastischen Beschreibungen der Natur und der Schauplätze rund um die Küste Australiens. Der ganze Roman ist sehr atmosphärisch.

[note2]

Fürs Bingo will ich jetzt noch den passenden Film dazu schauen. Ich hoffe, er ist nicht zu "hollywoodkitschig"
Aber Michael Fassbender spielt die Hauptrolle, das söhnt mir fast Allem aus  :flirt:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf