[Ägypten, 13. Jh. v. Chr.) Der Sohn des Pharao - Pauline Gedge

Begonnen von Kathrin, 04. Januar 2015, 13:16:25

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Kathrin

[isbn]3499233274[/isbn] Verlag: rororo
Autorin: Pauline Gedge
ISBN: 3499233274
Seiten: 7686
Ausgabe: Taschenbuch

Meine Meinung:
"Der Sohn des Pharao" ist für mich der dritte und vermutlich auch letzte Roman der Autorin Pauline Gedge über das alte Ägypten. Nach den zuletzt schon nicht gerade erbaulichen Erfahrungen zu ihrem Buch "Pharao" waren meine Erwartungen an "Der Sohn des Pharao" nicht gerade groß. Dass ich letztlich etwas völlig anderes bekommen als erwartet habe, wurde mir erst im letzten Drittel des Buches so richtig klar. Erst zum Ende hin habe ich angefangen das Buch als das zu sehen, was es nun für mich ist: ein Mystery-Roman vor hist. Hintergrund und eben nicht wie erwartet ein hist. Roman über das alte Ägypten. Dass ich die Rezi dennoch in die Sparte "historischer Roman" poste, liegt daran, dass ich die anderen Bücher der Autorin ebenfalls hier gepostet habe, also bleibe ich einheitlich.

Bis zu dem Zeitpunkt, als sich bei mir der Schalter umgelegt hatte, war das Buch für mich einfach nur unglaubwürdig und dass unabhängig davon, dass die Ägyptologie heute wesentlich weiter ist, als  im Jahr 1990, als Pauline Gedge das Buch geschrieben hat. Der von mir vermutete Hokus-Pokus um die Schriftrolle des Thoth sowie um Tbubui und ihre Familie haben mich sehr gestört. Aus diesem Grund und auch, weil die Geschichte lange Zeit vor sich hindümpelt und nicht in Schwung kommt, konnte mich das Buch lange Zeit nicht fesseln und ich war mehrfach versucht, das Buch abzubrechen. Wie schon in "Pharao" konnten mich auch hier die Figuren nicht überzeugen oder gar mitreißen und begeistern. Noch nicht einmal eine Randfigur wie Antef der ein gewisses Potential hatte, um mein Liebling zu werden, aber dafür war seine Rolle zu klein und zu lange vernachlässigt worden. Auch die Sprache - ggf. auch nur die deutsche Übersetzung - fand ich an der ein oder anderen Stelle einfach zu modern und unpassend. Ich kann zwar leider kein Beispiel mehr zitieren, aber ich hatte mehrfach dieses Empfinden.

Dass ich das Buch letztlich doch beendet habe, lag an meine Neugierde, ob sichc denn meine Vermutung bzgl. Tbubui und ihrer Familie bewahrheiten würde - was der Fall war. Als sich der erwähnte Schalter Richtung Mystery bei mir umlegte, konnte ich das Buch einigermaßen zufrieden beenden, denn in sich ist die Geschichte rund und in sich geschlossen.

Bewertung:
[note3+]
Rock the Night!