Stargate Atlantis

Begonnen von Hans, 26. Dezember 2007, 21:56:43

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Hans

Hi Katrin,

danke für die ausführliche Auskunft.  :flirt: Damit klärt sich ja eine Menge. Doch zu den Einzelheiten:

Zitat von: jaqui in 12. Januar 2010, 12:56:09
So das dauert jetzt. Ich hoffe du hast Zeit  :->
Ja, hab ich.

Zitat von: jaquiStell dir Österreich vor. Alles was in ganz Österreich passiert, interessiert die Chronik (da habe ich mal gearbeitet - nie wieder). Wir reden hier von Unfällen, Morden, dem Wetter, alles was eben so los ist.
Dann kommen die Länderredaktionen. Jedes Bundesland hat bei uns eine eigene Redaktion. Also eine für Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, dem Burgenland und so weiter. Da steht alles drin was das ganze Bundesland interessiert.

Und dann gibt es noch eine kleine Redaktion darunter: mich und meine Kollegen. Wir haben die einzelnen Bundesländer noch einmal kleiner eingeteilt. Im Burgenland (in dem ich arbeite) gibt es eine Nord (mich) und eine Süd-Redaktion.
Allllsoo hier ist zuerst einmal der letzte Satz genial! - Du bist also die Redaktion Burgenland Nord. Echt cool.  :-> Beim Blick auf die Landkarte frage ich mich, was wohl grösser ist, das Burgenland oder Vorarlberg? - Ist aber im Grunde auch egal.

Zitat von: jaquiIch schreibe sozusagen über alles was die Gemeinden interessiert. Manchmal interessiert das meiste schon nicht mal die Nachbargemeinde.  :->
Interessant. Jetzt fiel mir allerdings auf, der sich der Begriff der Gemeinde bei Euch inhaltlich auch wieder etwas von uns unterscheidet. Aber das ist fürs Verständnis nicht von all zu grosser Bedeutung. 

Zitat von: jaquiPolitisch: Bürgermeister, Vize, Gemeinderäte. Ich beschäftige mich also nicht mit dem Landeshauptmann und seinen Kollegen, sondern mit der Schicht darunter. Gibt es einen Landeshauptmann in Deutschland oder heißt der bei euch anders??
Das ist der Chef der Landesregierung, den gibt es bei uns auch, allerdings heisst er bei uns Ministerpräsident. (Ausnahme: Berlin, da ist es der "Regierende Bürgermeister".)

Zitat von: jaquiIch schreibe also über Gemeinderats-Sitzungen, darüber wenn sich die Feuerwehr ein neues Auto kauft oder wenn es in der Gemeinde Zoff gibt wegen der Umwidmung eines Bauplatzes oder so.
Wenn ich aber generell von Poltik spreche, da meine ich die große Politik (Minister, Kanzler und so weiter) mit denen habe ich nichts zu tun.
Aha, also hast Du's bei der Arbeit nur mit Lokalpolitik zu tun. Aber da kann es ja auch ziemlich heiss her gehen...

Zitat von: jaquiKultur: Ich schreibe über Theatervorstellungen, Laiengruppen, Vorträge, Seminare, Festspiele, aber über keine Opern, Operetten oder große Kaliber in der Kultur. Also wenn mal wer berühmter bei uns ist, dann macht das die Länderredaktion und ganz sicher nicht ich.
hm... Hab da heute mal ein paar Meldungen aus dem Land durchstöbert, und fand ein etwas ausgefallenes Beispiel für jemand Berühmten, den aber dennoch nicht jeder kennt. Dabei handelt es sich um die australische Heavy-Metall Band AC/DC, die in diesem Jahr wohl in Wels spielen will. Ist zwar nicht Deine Region, wäre dann aber wohl auch nicht der Bereich Deiner Zuständigkeit, oder?

Zitat von: jaquiWirtschaft: Die gibt es auch im kleinen Bereich bei mir. Ich rede von Neueröffnungen, Umbauten in Geschäften und so weiter. Aber nicht von Wirtschaftlichen Skandalen oder so.
Ah, also die Dinge, die "den einfachen Bürger" mehr interessieren.

Zitat von: jaquiIm Grunde mache ich die sogenannten Schöngeschichten. Bei mir freuen sich die Leute wenn ich anrufe, weil sie gerne in die Zeitung kommen und nicht weil ich ihnen ein Foto abluchsen möchte von einem Unfall oder so.
Na das motiviert dann auch ganz anders, denke ich.  :flirt:

Zitat von: jaquiDu hast recht, viel Platz habe ich nicht zum Schreiben. Aber es reicht mir und ich mache es gerne. Ich hatte mal Ambitionen in der Branche was zu werden. ...
Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mich freute wenn jemand tot war, weil ich dann eine super Geschichte hatte. Ein paar Tage später habe ich dann gekündigt. Das ist kein Leben für mich. Ich will nicht so makaber und abgebrüht werden.
Ich glaube, das hätte ich auch gemacht. Das wär auch nichts für mich.

Zitat von: jaqui
Falls du jetzt fragst warum ich in kein anderes Ressort gewechselt bin: Da geht es auch nicht anders zu, es gibt zwar keine Toten, aber der Kampf unter den Kollegen ist unerträglich. Je weiter man rauf kommt, desto härter wird der Kampf. Das ist nicht das richtige für mich. Da bleibe ich lieber in meiner kleinen Welt.
Wenn ich die Formulierung "Kampf unter den Kollegen" lese, könnte mir schon wieder übel werden. Bei einem Trupp Soldaten oder einer Martial Arts Gruppe als Trainingseinheit klingt das ja halbwegs normal, aber sonst? - Da zeigt sich mal wieder die dunkle Fratze der aktuellen Ideologie, die auf den Namen Neoliberalismus hört. Es ist zum Kotzen. 

Feuilleton
Zitat von: jaqui
Ja, so ungefähr, habe ich selber aber noch nie gemacht. Klingt aber spannend, vielleicht probiere ich das sogar mal aus.
Wünsche viel Erfolg, wenn Du das Experiment startest.


die Journalie als 4. Gewalt
Zitat von: jaqui
Aus dem Grund bin ich Journalist geworden, aber sobald man ein paar Tage bei einer Tageszeitung gearbeitet hat, platzt der Traum der vierten Macht im Staat ganz gewaltig. Hinter jeder Zeitung stehen Interessen und die müssen nicht immer politisch sein. Es steht zwar auf den Zeitungen drauf: unabhängig, aber das sind die wenigsten.
Das weis ich leider auch nur zu gut.

Zitat von: jaquiDas ist ein altes Spiel, bei uns in Österreich noch viel stärker als bei euch in Deutschland. Soweit ich weiß gibt es bei euch keine Tageszeitung, die wirklich ganz Deutschland abdeckt, oder? Bei uns gibt es fast nur Tageszeitungen, die in ganz Österreich erscheinen. Da ist das Spiel noch viel leichter.
Doch doch, bei uns gibt es auch Tageszeitungen, die Bundesweit erscheinen. Dazu gehören u.a. die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, und AFAIK der Berliner Tagesspielgel. Politisch gehören die alle ins konservative Lager. Daneben gibt es noch die TAZ, die mal ins politisch linke Lager gehörte, wo aber die konservativen immer stärker werden. Und schliesslich ist da noch Deutschlands Volksverblödungsblatt Nr 1, die Bild Zeitung, das unterschwellig auch ein Propagandamagazin der Konservativen ist.
Ich glaube, die müssten auch alle bei Euch zu kriegen sein, zumindest die Süddeutsche-, die Frankfurter- und die Blöd- ähh Bild-Zeitung.


Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 08. Januar 2010, 23:13:53
Ach so, also "Auf der Donauuferautobahn ereignete sich am Vormittag an der Anschlussstelle Reichsbrücke ein schwerer Unfall. ..." ...
(Und wie ich später heraus fand, hab ich am Anfang auch nicht ordentlich recherchiert, was Dir aber eingentlich schnell auffallen müsste.)

Hm, mal überlegen, die Anschlusstelle heißt Kaisermühlen hätte ich jetzt mal gesagt.
Nein, das meinte ich nicht. Sondern das sich Autobahn da in einem Tunnel befindet. Und wenn sich im Tunnel ein Unfall ereignet, ist da mit Sicherheit mehr los, und zieht wahrscheinlich eine grössere Aufmerksamkeit auf sich. 

Zitat von: jaqui
Na ja, bei jedem interessiert mich das auch nicht, aber bei einigen Schauspielern ist es doch ganz interessant zu wissen  :->
Sag ich doch, bei einigen Leuten kann es mal ganz interessant sein, aber nicht bei jedem.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 08. Januar 2010, 23:13:53
Übrigens: "Theoretik" ist 'ne tolle Wortschöpfung. Oder ist das mal wieder lokaler Slang?

Nein, ich sage das immer nur für mich. Da habe ich geschrieben und nicht daran gedacht, dass es dieses Wort eigentlich gar nicht gibt.  :->
Ist aber dennoch 'ne interessante Kreation. Ich glaube, die werde ich mir merken.

Zitat von: jaquiIch denke du weißt was ich mit trocken meine. Für die meisten ist Mathe nicht spannend, für mich jedenfalls nicht. Und ich kann mir nicht vorstellen, stundenlang über ein theoretisches Problem nachzudenken.
Klar hab ich das verstanden. Bei mir ist es da halt so, das ich mir nur schwer vorstellen kann, stundenlang über die intentionen der Handlungen von irgendwelchen Leuten aus der Vergangenheit zu grübeln...  :->
Da finde ich es wesentlich interessanter, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man sich ein Modell eines Stargates aus Holz zimmern kann, bei dem auch der Anwahlvorgang soweit nachgestellt wird, das sich der innere Ring dreht, und die Chevrons einrasten. Nur der "Kawoosh" beim Aufbau des Wurmlochs und alles, was dann folgt ist ja bekanntlich Fiktion. Das kann ma mit heutiger Technik nicht bauen. Vielleicht schaffen unsere Urenkel das ja mal...  :zwinker:

Zitat von: jaqui
PS: Wenn du mir deine E-Mail Adresse verrätst, kann ich dir mal ein paar Seiten schicken, da kannst du dir selbst ein Bild machen was ich mache.
Meine steht in meinem Profil.
Klingt interessant. Ich schick Dir mal 'ne PM dazu.

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

Hallo Hans,

Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Allllsoo hier ist zuerst einmal der letzte Satz genial! - Du bist also die Redaktion Burgenland Nord. Echt cool.  :-> Beim Blick auf die Landkarte frage ich mich, was wohl grösser ist, das Burgenland oder Vorarlberg? - Ist aber im Grunde auch egal.

Ganz genau, ich bin die Redaktion Burgenland Nord. Und das Burgenland an sich ist größer als Vorarlberg, wir sind nur das jüngste Bundesland.


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Das ist der Chef der Landesregierung, den gibt es bei uns auch, allerdings heisst er bei uns Ministerpräsident. (Ausnahme: Berlin, da ist es der "Regierende Bürgermeister".)

Ach ja stimmt, das sind ja die Ministerpräsidenten bei euch. Da sieht man eh ständig jemanden in den Nachrichten.


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Aha, also hast Du's bei der Arbeit nur mit Lokalpolitik zu tun. Aber da kann es ja auch ziemlich heiss her gehen...

Manchmal schon, vor allem wenn die eine Partei die Sitzung verlässt und wüste Beschimpfungen ausstößt  :->


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
hm... Hab da heute mal ein paar Meldungen aus dem Land durchstöbert, und fand ein etwas ausgefallenes Beispiel für jemand Berühmten, den aber dennoch nicht jeder kennt. Dabei handelt es sich um die australische Heavy-Metall Band AC/DC, die in diesem Jahr wohl in Wels spielen will. Ist zwar nicht Deine Region, wäre dann aber wohl auch nicht der Bereich Deiner Zuständigkeit, oder?

AC/DC sind berühmt und ja, du hast recht, über die würde ich keinen Satz schreiben dürfen  :->


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Wenn ich die Formulierung "Kampf unter den Kollegen" lese, könnte mir schon wieder übel werden. Bei einem Trupp Soldaten oder einer Martial Arts Gruppe als Trainingseinheit klingt das ja halbwegs normal, aber sonst? - Da zeigt sich mal wieder die dunkle Fratze der aktuellen Ideologie, die auf den Namen Neoliberalismus hört. Es ist zum Kotzen. 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es in einigen Kriegsgebieten gesitteter zugeht als in einer Redaktion kurz vor Druckschluss.
Es ist echt hardcore. Wenn du an einer heißen Story dran bist, darfst du keinem Kollegen davon erzählen, weil sonst die Gefahr besteht, dass er zum Chef rennt und die Geschichte als seine eigene ausgiebt nur um gut dazu stehen. Aber solche bitteren Erfahrungen muss man selber machen.


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Doch doch, bei uns gibt es auch Tageszeitungen, die Bundesweit erscheinen. Dazu gehören u.a. die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, und AFAIK der Berliner Tagesspielgel. Politisch gehören die alle ins konservative Lager. Daneben gibt es noch die TAZ, die mal ins politisch linke Lager gehörte, wo aber die konservativen immer stärker werden. Und schliesslich ist da noch Deutschlands Volksverblödungsblatt Nr 1, die Bild Zeitung, das unterschwellig auch ein Propagandamagazin der Konservativen ist.
Ich glaube, die müssten auch alle bei Euch zu kriegen sein, zumindest die Süddeutsche-, die Frankfurter- und die Blöd- ähh Bild-Zeitung.

Danke für die Info. Wusste nicht, dass die das ganze Gebiet abdecken. Ich dachte immer die erscheinen deutschlandweit, aber decken nur einen kleinen Teil redaktionell ab.
Die bekommt man alle bei uns, die Süddeutsche lese ich hin und wieder auch, genauso wie die Zeit.
Und was hast du denn gegen die Bild  :-> So viele schöne Bilder auf einer Seite und die Journalisten müssen super sein. So viel Unsinn jeden Tag zu verzapfen ist sicher keine leichte Arbeit.  :->


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Nein, das meinte ich nicht. Sondern das sich Autobahn da in einem Tunnel befindet. Und wenn sich im Tunnel ein Unfall ereignet, ist da mit Sicherheit mehr los, und zieht wahrscheinlich eine grössere Aufmerksamkeit auf sich. 

:-> Daran habe ich nicht gedacht, stimmt aber natürlich.


Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Klar hab ich das verstanden. Bei mir ist es da halt so, das ich mir nur schwer vorstellen kann, stundenlang über die intentionen der Handlungen von irgendwelchen Leuten aus der Vergangenheit zu grübeln...  :->
Da finde ich es wesentlich interessanter, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man sich ein Modell eines Stargates aus Holz zimmern kann, bei dem auch der Anwahlvorgang soweit nachgestellt wird, das sich der innere Ring dreht, und die Chevrons einrasten. Nur der "Kawoosh" beim Aufbau des Wurmlochs und alles, was dann folgt ist ja bekanntlich Fiktion. Das kann ma mit heutiger Technik nicht bauen. Vielleicht schaffen unsere Urenkel das ja mal...  :zwinker:

Hm, ich denke lieber über die Vergangenheit nach und die Menschen die dort gelebt haben. Ich liebe Geschichte einfach.
Unsere Urenkel besiedeln hoffentlich mal den Mars  :-> und ein Stargate kriegen die sicher auch mal irgendwann hin - wenn die Technik reif ist dafür.

So, und nachdem ich dir so viel über meinen Beruf erzählt habe, was machst du eigentlich genau beruflich?

Katrin

Hans

Hi Katrin,
Zitat von: jaqui in 13. Januar 2010, 10:11:14
Ganz genau, ich bin die Redaktion Burgenland Nord. Und das Burgenland an sich ist größer als Vorarlberg, wir sind nur das jüngste Bundesland.
Das jüngste Bundesland? - Innerhalb der Republik Österreich wahrscheinlich, denn das Kaiserreich war doch wesentlich grösser...  :kopfkratz: :-) - Oder wie darf ich das verstehen?

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Das ist der Chef der Landesregierung, den gibt es bei uns auch, allerdings heisst er bei uns Ministerpräsident. (Ausnahme: Berlin, da ist es der "Regierende Bürgermeister".)

Ach ja stimmt, das sind ja die Ministerpräsidenten bei euch. Da sieht man eh ständig jemanden in den Nachrichten.
Lass mich raten: Herrn Koch aus Hessen oder Herrn Seehofer aus Bayern. Ansonsten hätten wir noch im Angebot: Herrn Öttinger aus Baden Würtemberg, Herrn Wowereit aus Berlin (der sich deshalb Regierender Bürgermeister nennt) und ein paar andere, die hier zumindest weniger häufig in den Medien sind.

Zitat von: jaqui
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es in einigen Kriegsgebieten gesitteter zugeht als in einer Redaktion kurz vor Druckschluss.
Es ist echt hardcore. Wenn du an einer heißen Story dran bist, darfst du keinem Kollegen davon erzählen, weil sonst die Gefahr besteht, dass er zum Chef rennt und die Geschichte als seine eigene ausgiebt nur um gut dazu stehen. Aber solche bitteren Erfahrungen muss man selber machen.
Davon hab ich, glaube ich, auch schon mal gehört. Das ist echt traurig.
Aber das es in Kriegsgebieten gesitteter zugeht, glaube ich nicht. Ich hab mal Leute getroffen, die waren bei den Natoeinsätzen in Ex-Jugoslawien, ich glaube in Bosnien, und in Afghanistan. Was die erzählt haben, hat mit der allgemeinen Berichterstattung, wie sie hier stattfindet, nichts zu tun. Da wird zensiert und verschleiert ohne Ende. - Aktuelles Beispiel ist der Angriff auf die zwei Tanklastzüge letzten Herbst in Afghanistan.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 13. Januar 2010, 03:06:23
Doch doch, bei uns gibt es auch Tageszeitungen, die Bundesweit erscheinen. ...

Danke für die Info. Wusste nicht, dass die das ganze Gebiet abdecken. Ich dachte immer die erscheinen deutschlandweit, aber decken nur einen kleinen Teil redaktionell ab.
Ähhh... Moment? - Wo ist denn der Unterschied zwischen "bundesweitem erscheinen" und "das ganze Gebiet abdecken"?

Wenn Du hin und wieder mal die Süddeutsche liesst, dann wird Dir da sicherlich ein "Regionalteil München" aufgefallen sein, der sich nur auf Ereignisse bezieht, die in der Stadt und Umgebung von Belang sind. Aber die grossen Themen aus Kultur, Politik und Wirtschaft sind meisst von bundesweitem Interesse. Ach ja, und das Oktoberfest ist ja weltweit bekannt. - Ähnlich wie der Wiener Opernball.

Zitat von: jaquiDie bekommt man alle bei uns, die Süddeutsche lese ich hin und wieder auch, genauso wie die Zeit.
"Die Zeit" ist aber auch ein Wochenmagazin. Ich wüsste auch nicht, wie man es schaffen sollte, aus dem dicken Teil jeden Tag alles zu lesen, was einem interessiert. - Dann wäre ich zumindest nur noch am Zeitung lesen, und käme zu nichts anderem mehr.

Zitat von: jaquiUnd was hast du denn gegen die Bild  :-> So viele schöne Bilder auf einer Seite und die Journalisten müssen super sein. So viel Unsinn jeden Tag zu verzapfen ist sicher keine leichte Arbeit.  :->
Das die Bild auch bei Euch bekannt ist, war mir ja irgendwie klar. Und was die Inhalte so angeht: Ich glaube, die leben in so einer Art Parallelwelt, wo sie nur zum Teil mitbekommen, was die Masse denkt: Bzw. die meinen sie bekommen mit was die Masse denkt, und das schreiben sie. Dabei spielt es keine Rolle, ob das wirklich so stimmt, denn in Wirklichkeit geht es ja darum, das die Masse das denkt, was die schreiben, und nicht andersrum. Damit das nicht auffällt, wird nebenbei viel belangloses Zeug geschrieben, wo schon mal Schlagzeilen wie diese bei heraus kommen: "Mord ohne Leiche! - Bild sprach zuerst mit den Toten!"

Zitat von: jaqui
Hm, ich denke lieber über die Vergangenheit nach und die Menschen die dort gelebt haben. Ich liebe Geschichte einfach.
Es hindert Dich ja auch niemand daran. Und es ist auch gut, das es so ist, denn wir brauchen ja beides um als Gesellschaft bestehen zu können. Die einen, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, und was die Menschen in früheren Zeiten taten, und warum, weil wir aus diesen Erfahrungen Rückschlüsse auf die Gegenwart und für zukünftiges Handeln ziehen können. Und die anderen, die sich lieber mit technischen Problemen beschäftigen, die sich aus anderen Gründen ergeben.

Zitat von: jaqui
Unsere Urenkel besiedeln hoffentlich mal den Mars  :-> und ein Stargate kriegen die sicher auch mal irgendwann hin - wenn die Technik reif ist dafür.
:hmschild: als obwohl ich mich ja auch für die reale Raumfahrt interessiere, halte ich eine dauerhafte Kolonie, oder womöglich gar ein Terraforming für keine gute Idee. Forschungsstationen, auch in grösserem Umfang von sagen wir mal ein paar hundert Leuten Besatzung, über den ganzen Planeten verteilt vielleicht auch ein paar tausend, sind okay. Aber alles was darüber hinaus geht, finde ich nicht mehr gut.
Obwohl ich befürchte, wenn man da erst mal bestimmte "Bodenschätze" gefunden hat, wird man auch versuchen, diese abzubauen und zu verarbeiten. Dann könnten irgendwann tatsächlich einmal solche Dinger wie das Raffinerie-raumschiff in Galactica Realität werden. Oder man baut auf dem Planeten eine Förderstation, wo man auch gleich eine grobe Verarbeitung vornimmt, und schickt sie zur weiterverarbeitung zur Erde. Aber selbst das wird es wahrscheinlich erst in etwa 100 Jahren geben.
Und was die Sternentore angeht: Nach den Schriften der Mystiker, die ich bisher gelesen habe, werden wir so eine Technik gar nicht brauchen, weil wir uns in eine Richtung entwickeln, wo wir die Fähigkeit zur Teleportation entwickeln sollen. Das klingt doch gut, oder hälst Du mich jetzt für völlig durchgeknallt?

Zitat von: jaqui
So, und nachdem ich dir so viel über meinen Beruf erzählt habe, was machst du eigentlich genau beruflich?
Tja, was mache ich? - Ich wollte mal Ingenieur für Elektrotechnik werden, um dann beispielsweise Steckkarten für PCs zu entwickeln, oder irgendwelche Gerätesteuerungen. Roboter sind auch ein interessanter Bereich. Das hat aber nicht ganz geklappt, deshalb bin ich Kommunikationselektroniker geworden. Als solcher macht man (wenn man Glück hat) ähnliche Sachen, nur nicht so anspruchsvoll. Oder man repariert die Geräte, die andere gebaut haben. Und wenn man Pech hat, ist man auf Baustellen damit beschäftigt, Kabel zu verlegen, Lampen, Schalter und Steckdosen zu montieren oder Schaltschränke zu verdrahten. Das ist zwar eigentlich der Job von Elektroinstallateuren, aber da kommt dann die berühmte Flexibilität ins Spiel, nach der dauernd gerufen wird.
Eine Zeit lang hab ich auch mal Waschmaschienen, Kühlschränke und E-Herde repariert. Und zur Zeit schreibe ich Programme für Computer.

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

#213
Hi Hans,

Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Das jüngste Bundesland? - Innerhalb der Republik Österreich wahrscheinlich, denn das Kaiserreich war doch wesentlich grösser...  :kopfkratz: :-) - Oder wie darf ich das verstehen?

:-) Natürlich der Republik. Wir sind erst 1920 als Bundesland zu Österreich gekommen. Damals war die Grenzsetzung zwischen Österreich und Ungarn noch nicht ganz klar nach dem Krieg. Es gab Streitigkeiten und Verträge. Es gab sogar eine Volksabstimmung wegen der Stadt Sopron (Ödenburg). Diese hat sich damals für Ungarn entschieden. Eigentlich sollte sie die Hauptstadt vom Burgenland werden. Danach wurden die Grenzen gezogen.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Lass mich raten: Herrn Koch aus Hessen oder Herrn Seehofer aus Bayern. Ansonsten hätten wir noch im Angebot: Herrn Öttinger aus Baden Würtemberg, Herrn Wowereit aus Berlin (der sich deshalb Regierender Bürgermeister nennt) und ein paar andere, die hier zumindest weniger häufig in den Medien sind.

Seehofer und Wowereit kenne ich, vom Öttinger habe ich schon mal gehört und den Koch kenne ich nicht.
Der Kölner Bürgermeister war bei uns auch mal groß in den Nachrichten, als das Historische Stadtarchiv eingestürzt ist.
Es gibt sicher noch ein paar mehr, die ich kenne, vor allem da ich sehr gerne Stern TV mit Günther Jauch schaue und hin und wieder den Spiegel lese. Bei uns kann man die politischen Magazine alle vergessen.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Ähhh... Moment? - Wo ist denn der Unterschied zwischen "bundesweitem erscheinen" und "das ganze Gebiet abdecken"?

Wenn Du hin und wieder mal die Süddeutsche liesst, dann wird Dir da sicherlich ein "Regionalteil München" aufgefallen sein, der sich nur auf Ereignisse bezieht, die in der Stadt und Umgebung von Belang sind. Aber die grossen Themen aus Kultur, Politik und Wirtschaft sind meisst von bundesweitem Interesse. Ach ja, und das Oktoberfest ist ja weltweit bekannt. - Ähnlich wie der Wiener Opernball.

Und genau was du angesprochen hast, meinte ich mit "das ganze Gebiet abdecken". Die Süddeutsche hat einen Regionalteil München, aber wenn man die Zeitung im Norden des Landes kauft, gibt es keinen Regionalteil Hamburg oder so drin.
Bei uns steht in den Zeitungen auch überregionales drin, aber jede Ausgabe hat einen eigenen Regionalteil. Sie erscheint bundesweit und dennoch kann man in jeder Ausgabe spezielles über sein Bundesland lesen.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
"Die Zeit" ist aber auch ein Wochenmagazin. Ich wüsste auch nicht, wie man es schaffen sollte, aus dem dicken Teil jeden Tag alles zu lesen, was einem interessiert. - Dann wäre ich zumindest nur noch am Zeitung lesen, und käme zu nichts anderem mehr.

Ganz gelesen habe ich sie noch nie  :-> Vor allem vor der Frankfurter Buchmesse kaufe ich sie mir immer, weil sie einen tollen Buchmesse-Teil hat


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Das die Bild auch bei Euch bekannt ist, war mir ja irgendwie klar. Und was die Inhalte so angeht: Ich glaube, die leben in so einer Art Parallelwelt, wo sie nur zum Teil mitbekommen, was die Masse denkt: Bzw. die meinen sie bekommen mit was die Masse denkt, und das schreiben sie. Dabei spielt es keine Rolle, ob das wirklich so stimmt, denn in Wirklichkeit geht es ja darum, das die Masse das denkt, was die schreiben, und nicht andersrum. Damit das nicht auffällt, wird nebenbei viel belangloses Zeug geschrieben, wo schon mal Schlagzeilen wie diese bei heraus kommen: "Mord ohne Leiche! - Bild sprach zuerst mit den Toten!"

Tja stimmt schon, aber diese Sager müssen einem einmal einfallen, ist sicher nicht so leicht. Die Bild hat extra Leute, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Headlines zu schreiben.
Und wir haben in Österreich eine Zeitung, die die Bild kopieren will, es aber nicht schafft. Die Zeitung heißt "Österreich" und macht wirklich schlechten Boulevard. Die Bild macht hin und wieder guten Boulevard.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
:hmschild: als obwohl ich mich ja auch für die reale Raumfahrt interessiere, halte ich eine dauerhafte Kolonie, oder womöglich gar ein Terraforming für keine gute Idee. Forschungsstationen, auch in grösserem Umfang von sagen wir mal ein paar hundert Leuten Besatzung, über den ganzen Planeten verteilt vielleicht auch ein paar tausend, sind okay. Aber alles was darüber hinaus geht, finde ich nicht mehr gut.
Obwohl ich befürchte, wenn man da erst mal bestimmte "Bodenschätze" gefunden hat, wird man auch versuchen, diese abzubauen und zu verarbeiten. Dann könnten irgendwann tatsächlich einmal solche Dinger wie das Raffinerie-raumschiff in Galactica Realität werden. Oder man baut auf dem Planeten eine Förderstation, wo man auch gleich eine grobe Verarbeitung vornimmt, und schickt sie zur weiterverarbeitung zur Erde. Aber selbst das wird es wahrscheinlich erst in etwa 100 Jahren geben.

Über kurz oder lang wird das aber so kommen, die Nasa testet doch seit Jahren Möglichkeiten eine Basis aufzubauen. Ich rede ja auch nicht davon raufzuziehen und sich ein hübsches Häuschen zu mieten  :-> sondern Tests durchzuführen. Vielleicht war der Mars ja mal bewohnt und vielleicht findet man den Grund heraus warum er jetzt tot ist.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Und was die Sternentore angeht: Nach den Schriften der Mystiker, die ich bisher gelesen habe, werden wir so eine Technik gar nicht brauchen, weil wir uns in eine Richtung entwickeln, wo wir die Fähigkeit zur Teleportation entwickeln sollen. Das klingt doch gut, oder hälst Du mich jetzt für völlig durchgeknallt?

Hm, so was in der Richtung habe schon ich mal gehört. Es heißt doch immer, dass wir unser Gehirn überhaupt nicht ausnutzen und wenn wir diese Fähigkeiten entwickeln können, dann stünde uns alles offen.
Und für durchgeknallt halte ich dich nicht  :-> Jeder muss träumen und Jules Vernes Träume sind (fast) alle Wirklichkeit geworden.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Tja, was mache ich? - Ich wollte mal Ingenieur für Elektrotechnik werden, um dann beispielsweise Steckkarten für PCs zu entwickeln, oder irgendwelche Gerätesteuerungen. Roboter sind auch ein interessanter Bereich. Das hat aber nicht ganz geklappt, deshalb bin ich Kommunikationselektroniker geworden. Als solcher macht man (wenn man Glück hat) ähnliche Sachen, nur nicht so anspruchsvoll. Oder man repariert die Geräte, die andere gebaut haben. Und wenn man Pech hat, ist man auf Baustellen damit beschäftigt, Kabel zu verlegen, Lampen, Schalter und Steckdosen zu montieren oder Schaltschränke zu verdrahten. Das ist zwar eigentlich der Job von Elektroinstallateuren, aber da kommt dann die berühmte Flexibilität ins Spiel, nach der dauernd gerufen wird.
Eine Zeit lang hab ich auch mal Waschmaschienen, Kühlschränke und E-Herde repariert.

Hört sich aber echt toll an, und auch sehr schwierig. Ein technisches Multitalent. Wenn deine Freunde Hausbauen bist du sicher ein gern gesehener Gast für die elektrischen Arbeiten  :zwinker:
Aber im Ernst: Ich verstehe von Computern gar nichts, wenn sich meiner mal nicht aufdrehen lässt, bin ich aufgeschmissen. Und in der Firma bewundere ich unsere Techniker immer. Die ruft man an, wenn was nicht geht, die drücken ein paar Knöpfe und die Blechkiste springt wieder an  :->
Übrigens: Wieso ist aus dem Ingenieur nichts geworden? Ich weiß ich bin neugierig - Berufskrankheit :zwinker:


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Und zur Zeit schreibe ich Programme für Computer.

Dann ist ein Buch-Verwaltungsprogramm für dich doch sicher ein Klacks  :teufel:

Katrin

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 14. Januar 2010, 09:07:01
:-) Natürlich der Republik. Wir sind erst 1920 als Bundesland zu Österreich gekommen. Damals war die Grenzsetzung zwischen Österreich und Ungarn noch nicht ganz klar nach dem Krieg. Es gab Streitigkeiten und Verträge. Es gab sogar eine Volksabstimmung wegen der Stadt Sopron (Ödenburg). Diese hat sich damals für Ungarn entschieden. Eigentlich sollte sie die Hauptstadt vom Burgenland werden. Danach wurden die Grenzen gezogen.
Au weia, da war ja ganz schön was los. Andere Frage, wieso heist das denn eigentlich Burgenland? - Gibt es da so viele Burgen oder hat das damit nichts zu tun?

Zitat von: jaqui
Seehofer und Wowereit kenne ich, vom Öttinger habe ich schon mal gehört und den Koch kenne ich nicht.
Naja, den Koch muss man auch nicht unbedingt kennen.

Zitat von: jaquiDer Kölner Bürgermeister war bei uns auch mal groß in den Nachrichten, als das Historische Stadtarchiv eingestürzt ist.
Ach ja, das Stadtarchiv. Ein Drama, das nicht hätte sein müssen, wenn da vorher richtig geplant worden wäre, und nicht an der falschen Stelle gespart. Dafür ist der Typ jetzt auch kein Bürgermeister mehr.

Zitat von: jaquiEs gibt sicher noch ein paar mehr, die ich kenne, vor allem da ich sehr gerne Stern TV mit Günther Jauch schaue und hin und wieder den Spiegel lese. Bei uns kann man die politischen Magazine alle vergessen.
Ah ja. SternTV hab ich hin und wieder auch mal geguckt, aber nicht soooo oft. Und den Spiegel hab ich noch nie gelesen, bzw. mal den einen oder anderen Artikel, wenn er mich gerade mal interessierte.

Zitat von: jaquiUnd genau was du angesprochen hast, meinte ich mit "das ganze Gebiet abdecken". Die Süddeutsche hat einen Regionalteil München, aber wenn man die Zeitung im Norden des Landes kauft, gibt es keinen Regionalteil Hamburg oder so drin.
Bei uns steht in den Zeitungen auch überregionales drin, aber jede Ausgabe hat einen eigenen Regionalteil. Sie erscheint bundesweit und dennoch kann man in jeder Ausgabe spezielles über sein Bundesland lesen.
Ach so ist das. Ich glaube, dafür ist Deutschland viel zu gross, und der Zeitungsmarkt viel zu breit aufgefächert. Man kann hier in den Bahnhofsbuchhandlungen, die meisst die grösste Auswahl an Tagespresse und Zeitschriften haben, allein zwischen etwa 20 verschiedenen Tageszeitungen wählen. Hier im Ruhrgebiet, wo ich wohne, kann jeder zwischen zwei verschiedenen Tageszeitungen von unterschiedlichen Verlagen wählen. Dann ist es so dass jede Stadt oder zumindest jeder Kreis auch seine eigene Zeitung hat, die auch nur dort erscheint. Viele davon gehören zwar inzwischen zu einigen wenigen Konzernen, so das da nur noch Lokalredaktionen existieren, und eine grosse Redaktion für die Themen der Bundespolitik, etc. 
Dann gibt es hier in der Region noch die WAZ, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, die hier in jeder Stadt erscheint. Die hat auch für jeder Stadt einen eigenen Lokalteil. Wenn Du die beispielsweise in Essen kaufst, hast Du einen anderen Lokalteil als wenn Du sie in Dortmund oder in Gelsenkirchen kaufst.
Die überregional erscheinenden Blätter haben dagegen nur den Regionalteil aus der Gegend, wo auch das Verlagshaus sitzt. D.h. bei der Süddeutschen ein Regionalteil München, bei der FAZ ein Regionalteil Frankfurt. Bei den anderen dürfte es ähnlich sein, aber die hab ich noch nicht gekauft.

"Die Zeit"
Zitat von: jaquiGanz gelesen habe ich sie noch nie  :-> Vor allem vor der Frankfurter Buchmesse kaufe ich sie mir immer, weil sie einen tollen Buchmesse-Teil hat
Ah ja. Bist du dann auch mal von Berufswegen auf der Messe, oder nur privat?

Zitat von: jaqui
Tja stimmt schon, aber diese Sager müssen einem einmal einfallen, ist sicher nicht so leicht. Die Bild hat extra Leute, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Headlines zu schreiben.
Und wir haben in Österreich eine Zeitung, die die Bild kopieren will, es aber nicht schafft. Die Zeitung heißt "Österreich" und macht wirklich schlechten Boulevard. Die Bild macht hin und wieder guten Boulevard.
Die Bild scheint bei Euch wohl auch eine Art Studienobjekt zu sein, oder? - Oder ist die einfach nur so bekannt, das man die kennen muss, wenn man bei der Zeitung ist?
Und was es dazu sonst noch zu sagen gibt, wäre, das die Bild vom Axel-Springer Konzern kommt, dem zweitgrössten Medienkonzern, den es in D gibt. Der grösste ist Bertelsmann. Konkurenz machen die sich allerdings nur bedingt, denn die Chefs kennen sich alle persönlich, und können auch ganz gut miteinander. Ausserdem ticken sie politisch gleich.

Zitat von: jaqui
Über kurz oder lang wird das aber so kommen, die Nasa testet doch seit Jahren Möglichkeiten eine Basis aufzubauen.
Stimmt, aber die Nasa hat momentan nicht genug Geld, um alles zu machen, was sie machen will. Obama hat ja deshalb die Augustine-Komission ins Leben gerufen, die die laufenden und die geplanten Projekte untersuchte, die Budgets checkte, usw. Die haben Ende Oktober ihren Bericht vorgelegt, der nicht sehr berauschend ist. Ich hab zwar auch nur die Veröffentlichungen über den Inhalt gelesen, aber das langt auch.  - Jedenfalls ist es so, das die Nasa frühestens um 2020 wieder eigenständig Astronauten zum Mond schicken kann, wenn der Kongress sich nicht entschliesst, die Mittel der Nasa gewaltig aufzustocken. Aber das ist wegen der Kriege und der Finanzkrise eher unwahrscheinlich.

Zitat von: jaquiIch rede ja auch nicht davon raufzuziehen und sich ein hübsches Häuschen zu mieten  :-> sondern Tests durchzuführen. Vielleicht war der Mars ja mal bewohnt und vielleicht findet man den Grund heraus warum er jetzt tot ist.
Ach so. Ja okay, das werden wir wahrscheinlich noch erleben. Obwohl man auch damit rechnen muss, das die Chinesen oder auch die Russen schneller da sein werden, als die Amis. Ob die ESA das schafft, bleibt abzuwarten. Europa könnte das evtl. alleine schaffen, technisch sind wir jedenfalls dazu in der Lage. Allerdings müsste dazu eine positivere Stimmung in den Bevölkerungen herrschen, als das zur Zeit der Fall ist.

Zitat von: jaquiHm, so was in der Richtung habe schon ich mal gehört. Es heißt doch immer, dass wir unser Gehirn überhaupt nicht ausnutzen und wenn wir diese Fähigkeiten entwickeln können, dann stünde uns alles offen.
Und für durchgeknallt halte ich dich nicht  :-> Jeder muss träumen und Jules Vernes Träume sind (fast) alle Wirklichkeit geworden.
Das ist ja schon mal gut zu wissen, das Du mich nur bedingt für durchgeknallt hälst. (Oder deute ich den Smiley jetzt falsch?) Und das mit dem nur begrenzt genutzten Gehirn ist mir auch bekannt. Ich glaube, da ist auch unser Bildungssystem im Moment gar nicht drauf angelegt, die Menschen dahin zu bringen, dass sie das volle Potential des Gehirns nutzen können. Wobei das bei uns wahrscheinlich schlimmer ist, als bei Euch.

Zitat von: jaqui
Hört sich aber echt toll an, und auch sehr schwierig. Ein technisches Multitalent.
Wenn Du meinst.

Zitat von: jaquiAber im Ernst: Ich verstehe von Computern gar nichts, wenn sich meiner mal nicht aufdrehen lässt, bin ich aufgeschmissen. Und in der Firma bewundere ich unsere Techniker immer. Die ruft man an, wenn was nicht geht, die drücken ein paar Knöpfe und die Blechkiste springt wieder an  :->
Ja, so haben wir alle unsere Stärken und Schwächen...

Zitat von: jaquiÜbrigens: Wieso ist aus dem Ingenieur nichts geworden? Ich weiß ich bin neugierig - Berufskrankheit :zwinker:
Das mit der Berufskrankheit war klar. Und wieso aus den Ing. nix wurde hat verschiedene Ursachen, die aber nicht in ein öffentliches Forum gehören.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 02:24:54
Und zur Zeit schreibe ich Programme für Computer.

Dann ist ein Buch-Verwaltungsprogramm für dich doch sicher ein Klacks  :teufel:
Wieso? - Brauchst Du eines?
Aber damit hab ich nichts am Hut. Zum einen gibt es davon schon einige, zum anderen kann man das mit einer allgemeinen Datenbank auch haben. Ich werde mir jedenfalls eine "gewöhnliche Datenbank" dafür nehmen. Näheres findest Du unter dem Stichwort Datenbank, bzw. Buchverwaltung schon hier im Forum, so das ich das nicht wiederholen brauche.

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

Hi Hans,

Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Au weia, da war ja ganz schön was los. Andere Frage, wieso heist das denn eigentlich Burgenland? - Gibt es da so viele Burgen oder hat das damit nichts zu tun?

Nö, mit Burgen hat das nichts zu tun, obwohl wir einige haben, sehr schöne sogar.
Kleine Geschichtsstunde gefällig  :->

Wir bestanden früher aus Teilen von drei altungarischen Komitaten:
Wieselburg (Moson)
Ödenburg (Sopron)
Eisenburg (Vas)

Anfang 1919 wurden von Österreich auch Teile von Pressburg beansprucht. Dann kam der Name ,,Vierburgenland" auf, aber Mitte 1919 wurde Pressburg an die Tschechoslowakei abgegeben. Dann entstand der Name "Dreiburgenland". Im September 1919 einigte man sich dann auf "Burgenland" allein. Und so heißen wir heute noch.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Ach so ist das. Ich glaube, dafür ist Deutschland viel zu gross, und der Zeitungsmarkt viel zu breit aufgefächert. Man kann hier in den Bahnhofsbuchhandlungen, die meisst die grösste Auswahl an Tagespresse und Zeitschriften haben, allein zwischen etwa 20 verschiedenen Tageszeitungen wählen. Hier im Ruhrgebiet, wo ich wohne, kann jeder zwischen zwei verschiedenen Tageszeitungen von unterschiedlichen Verlagen wählen. Dann ist es so dass jede Stadt oder zumindest jeder Kreis auch seine eigene Zeitung hat, die auch nur dort erscheint. Viele davon gehören zwar inzwischen zu einigen wenigen Konzernen, so das da nur noch Lokalredaktionen existieren, und eine grosse Redaktion für die Themen der Bundespolitik, etc. 

Naja, ihr habt auch zehnmal so viele Einwohner wie wir  :-> Und das Land ist auch viel größer, da geht das dann natürlich gar nicht mehr. Und wahrscheinlich interessiert den Hamburger eh nicht wirklich was in München los ist.
Und die Bahnhofsbuchhandlungen in dem Sinn gibt es bei uns gar nicht. Die habe ich auch in Deutschland zum ersten Mal gesehen und ich war über die Auswahl echt begeistert.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Ah ja. Bist du dann auch mal von Berufswegen auf der Messe, oder nur privat?

Nur privat. Dreimal war ich schon auf der Frankfurter. Die ist immer toll und ich finde die Stimmung dort einfach super. Aber Frankfurt ist schon ein Stück von mir entfernt. Aber die Wiener Messe ist echt zum Vergessen, da muss man halt nach Frankfurt fahren.
Die Leipziger würde mich auch mal reizen, aber man kann nicht alles haben.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Die Bild scheint bei Euch wohl auch eine Art Studienobjekt zu sein, oder? - Oder ist die einfach nur so bekannt, das man die kennen muss, wenn man bei der Zeitung ist?

Die Bild kennt glaube ich jeder bei uns, ist bei uns aber auch die bekannteste Zeitung Deutschlands.
Wird bei euch aber auch nicht anders sein. Vom österreichischen Zeitungsmarkt ist in Deutschland ja sicher auch die "Kronen Zeitung" die Bekannteste.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Und was es dazu sonst noch zu sagen gibt, wäre, das die Bild vom Axel-Springer Konzern kommt, dem zweitgrössten Medienkonzern, den es in D gibt. Der grösste ist Bertelsmann. Konkurenz machen die sich allerdings nur bedingt, denn die Chefs kennen sich alle persönlich, und können auch ganz gut miteinander. Ausserdem ticken sie politisch gleich.

Das ist auch in jedem Land gleich, Konkurrenz und dennoch Freunde  :->


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Stimmt, aber die Nasa hat momentan nicht genug Geld, um alles zu machen, was sie machen will. Obama hat ja deshalb die Augustine-Komission ins Leben gerufen, die die laufenden und die geplanten Projekte untersuchte, die Budgets checkte, usw. Die haben Ende Oktober ihren Bericht vorgelegt, der nicht sehr berauschend ist. Ich hab zwar auch nur die Veröffentlichungen über den Inhalt gelesen, aber das langt auch.  - Jedenfalls ist es so, das die Nasa frühestens um 2020 wieder eigenständig Astronauten zum Mond schicken kann, wenn der Kongress sich nicht entschliesst, die Mittel der Nasa gewaltig aufzustocken. Aber das ist wegen der Kriege und der Finanzkrise eher unwahrscheinlich.

Raumfahrt kostet eben Geld und solange die Probleme auf der Erde nicht beseitigt sind, wird sich die Nasa halt schwer tun mit einer Argumentation, dass sie mehr Geld brauchen. Es ist halt leider so, die Raumfahrt verschlingt Milliarden. Geld, dass man anderswo besser brauchen würde. Der kalte Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft im All sind vorbei. Auf dem Mond waren schon alle die was zum Sagen haben und solange nicht ein Run auf den Mars losgeht, wird es keine Aufstockung der Mittel geben. Zumindest nicht solange in Afrika und weltweit noch jeden Tag Tausende Kinder verhungern, der Finanzmarkt Gelder braucht und die Rüstungsindustrie eine Mega Lobby hinter sich hat.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Ach so. Ja okay, das werden wir wahrscheinlich noch erleben. Obwohl man auch damit rechnen muss, das die Chinesen oder auch die Russen schneller da sein werden, als die Amis. Ob die ESA das schafft, bleibt abzuwarten. Europa könnte das evtl. alleine schaffen, technisch sind wir jedenfalls dazu in der Lage. Allerdings müsste dazu eine positivere Stimmung in den Bevölkerungen herrschen, als das zur Zeit der Fall ist.

Ich bin ein Fan der Raumfahrt, aber auch ich sehe nicht ein, warum man Milliarden dafür verpulvern soll. Solange die Welt noch immer in kleine Kriege verstrickt ist und die großen Nationen ihr Ding allein durchziehen wollen, solange wird es keinen Fortschritt in dem Bereich geben. Die sollten mal alles zusammen auf einen Haufen werfen, die ganzen Gelder gemeinsam anlegen und weltweit zusammen arbeiten. Dann ist alles möglich, aber das "Provinzdenken" verhindert das ja alles.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Das ist ja schon mal gut zu wissen, das Du mich nur bedingt für durchgeknallt hälst. (Oder deute ich den Smiley jetzt falsch?) Und das mit dem nur begrenzt genutzten Gehirn ist mir auch bekannt. Ich glaube, da ist auch unser Bildungssystem im Moment gar nicht drauf angelegt, die Menschen dahin zu bringen, dass sie das volle Potential des Gehirns nutzen können. Wobei das bei uns wahrscheinlich schlimmer ist, als bei Euch.

Ich halte dich gar nicht für durchgeknallt, nicht mal bedingt. Im Gegenteil. Ich finde deine Ideen sehr interessant.
Und deinen letzten Satz verstehe ich nicht ganz. Warum ist das Bildungssystem bei euch schlimmer als bei uns. Immerhin habt ihr, soweit ich weiß, ja Gott sei Dank noch kein Multiple Choice-System, so wie das in Amerika gang und gebe ist.
Was ich den Lehrern bei uns allerdings ankreide ist das blöde Auswendig-Lernen. Im Geschichte-Unterricht mussten wir nur Jahreszahlen auswendig lernen, aber keine Zusammenhänge. Das führte dann soweit dass einige nicht mal gewusst haben in welchem Zusammenhang Maria Theresia vorkommt und so. Das sollte geändert werden. Fächerübergreifendes Arbeiten halte ich für ganz wichtig.


Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Zitat von: jaqui
Dann ist ein Buch-Verwaltungsprogramm für dich doch sicher ein Klacks  :teufel:
Wieso? - Brauchst Du eines?

Ne, nicht wirklich. Ich habe schon so viele Bücher, dass ich zehnmal zu faul wäre die alle einzutippen. Das wäre mr echt zu blöd. Ich finde es immer nur witzig wenn alle aufzählen, welche Programme sie nicht alle haben. Ich würde Wochen sitzen um meine Bücher alle einzutippen. Da merke ich mir lieber was ich schon habe und kaufe es eben nicht doppelt  :->
Außerdem reicht mir meine Excel Liste. Mich wundert nur, dass du als Computer-Freak noch keine eigene programmiert hast. Meinen Freund habe ich ja schon mal bedrängt mir eine zu machen, aber er weigerte sich beständig  :->

Katrin

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 15. Januar 2010, 15:00:56
Nö, mit Burgen hat das nichts zu tun, obwohl wir einige haben, sehr schöne sogar.
Kleine Geschichtsstunde gefällig  :->

Wir bestanden früher aus Teilen von drei altungarischen Komitaten:
Wieselburg (Moson)
Ödenburg (Sopron)
Eisenburg (Vas)

Anfang 1919 wurden von Österreich auch Teile von Pressburg beansprucht. Dann kam der Name ,,Vierburgenland" auf, aber Mitte 1919 wurde Pressburg an die Tschechoslowakei abgegeben. Dann entstand der Name "Dreiburgenland". Im September 1919 einigte man sich dann auf "Burgenland" allein. Und so heißen wir heute noch.
ahhh! - Danke für die Aufklärung. Das war sehr Aufschlussreich.

Zitat von: jaqui
Naja, ihr habt auch zehnmal so viele Einwohner wie wir  :-> Und das Land ist auch viel größer, da geht das dann natürlich gar nicht mehr. Und wahrscheinlich interessiert den Hamburger eh nicht wirklich was in München los ist.
Also: Mit der Anzahl der Einwohner liegst Du ziemlich richtig. Und ich glaube, den Hamburger interssiert auch nicht wirklich, was in Frankfurt los ist. Das ist nur halb so weit weg wie München. D.h. was den Hamburger wahrscheinlich interessieren dürfte ist, in welchem Brötchen er landet, und mit welcher Sosse er serviert wird...  :->
Was die Fläche angeht: Ich glaube, irgendwer hat mal ausgerechnet, das die Oberflächen der Berge bei Euch in der Summe in etwa die gleiche Fläche ergeben sollen, wie die Fläche von Deutschland. Kann aber auch sein, dass das Unsinn ist.

Zitat von: jaquiUnd die Bahnhofsbuchhandlungen in dem Sinn gibt es bei uns gar nicht. Die habe ich auch in Deutschland zum ersten Mal gesehen und ich war über die Auswahl echt begeistert.
Ach ja stimmt, darüber hat mich ja schon mal wer aufgeklärt, ich glaube, das war Grisel.  :kopfkratz:

Buchmesse
Zitat von: jaquiNur privat. Dreimal war ich schon auf der Frankfurter. Die ist immer toll und ich finde die Stimmung dort einfach super. Aber Frankfurt ist schon ein Stück von mir entfernt. Aber die Wiener Messe ist echt zum Vergessen, da muss man halt nach Frankfurt fahren.
Die Leipziger würde mich auch mal reizen, aber man kann nicht alles haben.
Ach einfach mal abwarten, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit.  :flirt:

Zitat von: jaqui
Die Bild kennt glaube ich jeder bei uns, ist bei uns aber auch die bekannteste Zeitung Deutschlands.
Wird bei euch aber auch nicht anders sein. Vom österreichischen Zeitungsmarkt ist in Deutschland ja sicher auch die "Kronen Zeitung" die Bekannteste.
Ich glaube auch, das die Bild die bekannteste Zeitung in D ist. Wie sich das mit Euren Zeitungen bei uns verhält, weis ich ehrlich gesagt gar nicht. Allerdings ist neben Euren vor allem die NZZ, also die Neue Züricher Zeitung relativ bekannt. Aus Frankreich der Figaro und Le Monde. Ach ja, und ein Blatt das man in meiner Wohngegend zumindest auch an jedem Kiosk (=Trinkhalle oder Seltersbude) kriegen kann, ist Hürriyet.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Und was es dazu sonst noch zu sagen gibt, wäre, das die Bild vom Axel-Springer Konzern kommt, dem zweitgrössten Medienkonzern, den es in D gibt. Der grösste ist Bertelsmann. Konkurenz machen die sich allerdings nur bedingt, denn die Chefs kennen sich alle persönlich, und können auch ganz gut miteinander. Ausserdem ticken sie politisch gleich.

Das ist auch in jedem Land gleich, Konkurrenz und dennoch Freunde  :->
Wobei ich das mit der Konkurrenz da sogar eher bezweifel: Schliesslich betreiben sie ein Druckhaus für Illustrierte gemeinsam. Und an Illustrierten haben sie beide auch einiges im Programm, u.a. gehört der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr zum Bertelsmannkonzern...


Raumfahrt
Zitat von: jaquiRaumfahrt kostet eben Geld und solange die Probleme auf der Erde nicht beseitigt sind, wird sich die Nasa halt schwer tun mit einer Argumentation, dass sie mehr Geld brauchen. Es ist halt leider so, die Raumfahrt verschlingt Milliarden. Geld, dass man anderswo besser brauchen würde. Der kalte Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft im All sind vorbei. Auf dem Mond waren schon alle die was zum Sagen haben und solange nicht ein Run auf den Mars losgeht, wird es keine Aufstockung der Mittel geben. Zumindest nicht solange in Afrika und weltweit noch jeden Tag Tausende Kinder verhungern, der Finanzmarkt Gelder braucht und die Rüstungsindustrie eine Mega Lobby hinter sich hat.
Ich glaube der run auf den Mars hat hinter den Kulissen längst begonnen, nur spricht da noch niemand von. - Oder zumindest nicht sehr laut. Und das Raumfahrt eine Menge Geld kostet ist auch klar. Aber wenn man den Nutzen der Raumfahrt besser kommunizieren, und stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken würde, könnte man sie evtl. billiger haben. Ausserdem liesse sich rund um die Raumfahrt eine gewaltige Jobmaschine aufbauen, die die annähernd 10 Mio. Arbeitslosen, (inoffizielle Zahlen) die wir in Deutsachland haben alle in Lohn und Brot bringen könnte. Denn die benötigte Infrastruktur für die Raumfahrt ist riesig, und fängt ja nicht erst beim Astronautentraining oder Raketenbau an.
Und was Afrika angeht, so ist das Schicksal des Kontinentes den Entscheidungsträgern in diesem Zusammenhang reichlich egal, schätze ich. Da sind die Banken schon eher ein Hemmschuh. Und die Rüstungsindustrie? - Ich glaube, da träumen immer noch einige von Regan's SDI, und wie man sowas ähnliches neu auflegen könnte. Vielleicht hast Du vor einem Jahr (oder ist es schon 2 Jahre her) mitbekommen, das die Amis eine Rakete zum Abschiessen von Sateliten getestet haben, bzw. einen (angeblich fehl gestarteten) Sateliten abgeschossen haben. Ich denke, das gehört in diesem Zusammenhang.

Zitat von: jaqui
Ich bin ein Fan der Raumfahrt, aber auch ich sehe nicht ein, warum man Milliarden dafür verpulvern soll. Solange die Welt noch immer in kleine Kriege verstrickt ist und die großen Nationen ihr Ding allein durchziehen wollen, solange wird es keinen Fortschritt in dem Bereich geben. Die sollten mal alles zusammen auf einen Haufen werfen, die ganzen Gelder gemeinsam anlegen und weltweit zusammen arbeiten. Dann ist alles möglich, aber das "Provinzdenken" verhindert das ja alles.
Nicht nur das Provinzdenken. - Hast Du das Buch "Die Schockstrategie" von Naomi Klein gelesen? - Ich hab es mal angefangen, dann aber zur Seite gelegt, weil mir Übel wurde. Darin findet man eine menge Gründe, warum Not und Elend in der Welt noch so gross sind. 
Allerdings bin ich auch der Meinung, das man das Geld, das für Kriegsmaterial ausgegeben wird, besser für humanitäre Zwecke ausgeben sollte.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 14. Januar 2010, 19:26:09
Das ist ja schon mal gut zu wissen, das Du mich nur bedingt für durchgeknallt hälst. (Oder deute ich den Smiley jetzt falsch?) Und das mit dem nur begrenzt genutzten Gehirn ist mir auch bekannt. Ich glaube, da ist auch unser Bildungssystem im Moment gar nicht drauf angelegt, die Menschen dahin zu bringen, dass sie das volle Potential des Gehirns nutzen können. Wobei das bei uns wahrscheinlich schlimmer ist, als bei Euch.

Ich halte dich gar nicht für durchgeknallt, nicht mal bedingt. Im Gegenteil. Ich finde deine Ideen sehr interessant.
Na dann hab ich den Smiley wohl falsch gedeutet...

Zitat von: jaquiUnd deinen letzten Satz verstehe ich nicht ganz. Warum ist das Bildungssystem bei euch schlimmer als bei uns. Immerhin habt ihr, soweit ich weiß, ja Gott sei Dank noch kein Multiple Choice-System, so wie das in Amerika gang und gebe ist.
Kommt drauf an, wo man hinguckt. Es gab da von ein oder zwei Jahren den Fall einer Medizinstudentin in Hamburg, die durchs Physikum gefallen ist, weil das nach Multiple-Choice-System organisiert war. Allerdings hat sie trotzdem weiter Vorlesungen besucht, und den Stoff gelernt, weil sie unbedingt Ärztin werden wollte, um Menschen zu helfen. Um dann schliesslich im Krankenhaus anfangen zu können, ging sie sogar so weit, das sie Urkunden über Prüfungen gefälscht hat. Dadurch hat sie auch 'ne Stelle im als Assistensärztin im Krankenhaus bekommen. Irgendwann ist sie dann aber doch aufgefallen. Der Fall hat zumindest in Hamburg für einigen Wirbel gesorgt. Denn es war so, das sie das Potential hatte, als Ärztin sehr gut zu werden; wusste eine Menge, und verstand es, bei Problemen die richtigen Leute zur Lösung der Selben zusammen zu bringen. Und ihr Chef war auch geschockt, als er erfahren musste, das die vorgelegten Zeugnisse alles Fälschungen waren. Er hatte sogar Verständniss dafür, das sie so gehandelt hat, war allerdings gezwungen, ihr einige Anzeigen anzuhängen. Leider weis ich nicht, wie der Fall ausgegangen ist, bzw. ob er überhaupt schon abgeschlossen ist.

Und was das Schulsystem angeht, so haben wir kein zweigliedriges, sondern ein dreigliedriges Schulsystem. Da gibt es die Unterscheidung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium, die jeweils nach dem 4. oder 6. Schuljahr statt findet. Das ist bei uns von Bundesland zu Bundesland verschieden, denn Bildung ist bei uns Ländersache, da hat der Bund nichts reinzureden, wie insbesondere konservative Ministerpräsidenten immer wieder betonen. Deshalb hat der Bund bei einer sogenannten Föderalismusrefrom vor 3 Jahren auch seine letzen Mitbestimmungskompetenzen abgeschaft. - Und heute wundert man sich offiziell darüber, das in Sachen Bildung das Chaos vorherscht, weil es in 16 Bundesländern eben auch 16 verschiedene Schulgesetze gibt, die nicht alle miteinander harmonieren. Teilweise ist es sogar so, das man auch ohne Numerus Clausus mit dem Abitur (entspricht Eurer Matura) des Landes X an keiner Uni des Landes Y ein Studium aufnehmen kann.
Dann ist da noch der Privatisierungswahn der Regierenden, der auch vor der Bildung nicht halt macht. So versuchen sie mit allen möglichen Tricks (und Korruption), die staatlichen Schulen und Hochschulen kaputt zu sparen, um sie dann von privater Seite gegen Bares zu erneuern. Bisher waren sie damit auch ziemlich erfolgreich, obwohl sich seit einiger Zeit der Wiederstand formiert. (Studentenproteste)

Zitat von: jaquiWas ich den Lehrern bei uns allerdings ankreide ist das blöde Auswendig-Lernen. Im Geschichte-Unterricht mussten wir nur Jahreszahlen auswendig lernen, aber keine Zusammenhänge. Das führte dann soweit dass einige nicht mal gewusst haben in welchem Zusammenhang Maria Theresia vorkommt und so. Das sollte geändert werden. Fächerübergreifendes Arbeiten halte ich für ganz wichtig.
Oh weia! - Das bringt ja wirklich nix. Was nützt es mir, wenn ich weis, wann jemand lebte, wenn ich nicht weis, was er oder sie gemacht hat?
Fächerübergreifendes Arbeiten halte ich übrigens auch für wichtig. Nicht nur in der Naturwissenschaft, sondern auch in der Geisteswissenschaft, wobei ich auch dafür bin, die Trennung aufzuheben bzw. zu überwinden. Approps aufheben: Ich finde auch, das man das dreigliederige Schulsystem abschaffen und durch eine gemeinsame Schule ersetzen sollte, etwa so, wie es in Skandinavien der Fall ist.
So, ich glaube, das reicht erst mal zum Thema Schule.

Zitat von: jaqui
Ne, nicht wirklich. Ich habe schon so viele Bücher, dass ich zehnmal zu faul wäre die alle einzutippen. Das wäre mr echt zu blöd. Ich finde es immer nur witzig wenn alle aufzählen, welche Programme sie nicht alle haben. Ich würde Wochen sitzen um meine Bücher alle einzutippen. Da merke ich mir lieber was ich schon habe und kaufe es eben nicht doppelt  :->
Naja, meine Bücher alle in einer Datenbank zu erfassen, wird wahrscheinlich Monate dauern, - wenn ich mich denn endlich mal dazu durch ringe, damit auch anzufangen...  :rollen:  Immerhin sind es nach einer groben Schätzung rund 2000 Stück. Können auch ein paar mehr sein. So genau weis ich das nämlich nicht. D.h. ich hab in gewisser Weise schon den Überblick verloren.  :rotwerd:

Zitat von: jaquiAußerdem reicht mir meine Excel Liste. Mich wundert nur, dass du als Computer-Freak noch keine eigene programmiert hast. Meinen Freund habe ich ja schon mal bedrängt mir eine zu machen, aber er weigerte sich beständig  :->
Ach Du weisst doch selbst, dass das Thema Computer sehr vielfältig ist. Und Datenbanken sind halt nicht so mein Ding. - Die benutz ich lieber fertig, anstatt mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man einen Parser für SQL programmiert.
Und falls Dir Deine Excelliste einmal nicht mehr reicht, solltest Du Dich mal näher mit Access beschäftigen. Oder Alternativ mit MySQL...

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

Hallo Hans,

Ich wollte nur schnell Bescheid sagen, dass ich wahrscheinlich erst am Montag dazu komme zurück zu schreiben. Bin das ganze Wochenende unterwegs :winken:

Katrin

jaqui

Hi Hans,

Wochenende gut überlebt und jetzt komme ich endlich dazu zu antworten.

Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Also: Mit der Anzahl der Einwohner liegst Du ziemlich richtig. Und ich glaube, den Hamburger interssiert auch nicht wirklich, was in Frankfurt los ist. Das ist nur halb so weit weg wie München. D.h. was den Hamburger wahrscheinlich interessieren dürfte ist, in welchem Brötchen er landet, und mit welcher Sosse er serviert wird...  :->
Was die Fläche angeht: Ich glaube, irgendwer hat mal ausgerechnet, das die Oberflächen der Berge bei Euch in der Summe in etwa die gleiche Fläche ergeben sollen, wie die Fläche von Deutschland. Kann aber auch sein, dass das Unsinn ist.

:-> An McDonalds habe ich eigentlich nicht gedacht, aber jetzt habe ich Hunger  :->
Das mit der Fläche kann durchaus hinkommen, wir haben hohe Berge, aber so wenig Berge habt ihr ja auch nicht gerade. Zumindest im Süden des Landes. Der hohe Norden ist bei euch, wenn ich mich recht erinnere, dann doch eher flach.


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Ach einfach mal abwarten, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit.  :flirt:

Ja vielleicht. Obwohl die Leipziger ja nicht so toll sein soll wie die Frankfurter.


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Ich glaube auch, das die Bild die bekannteste Zeitung in D ist. Wie sich das mit Euren Zeitungen bei uns verhält, weis ich ehrlich gesagt gar nicht. Allerdings ist neben Euren vor allem die NZZ, also die Neue Züricher Zeitung relativ bekannt. Aus Frankreich der Figaro und Le Monde. Ach ja, und ein Blatt das man in meiner Wohngegend zumindest auch an jedem Kiosk (=Trinkhalle oder Seltersbude) kriegen kann, ist Hürriyet.

Kommt mir alles sehr bekannt vor, ist bei uns nicht anders.


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Wobei ich das mit der Konkurrenz da sogar eher bezweifel: Schliesslich betreiben sie ein Druckhaus für Illustrierte gemeinsam. Und an Illustrierten haben sie beide auch einiges im Programm, u.a. gehört der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr zum Bertelsmannkonzern...

Haben wir bei uns auch, aber dennoch sind es Konkurrenten. Bei uns haben viele Zeitungen die ganze Logistik zusammen gelegt, weil es sonst für jeden einzelnen zu teuer wäre, aber Redaktion und Verkauf sind strikt getrennt.


Zum Thema Raumfahrt:
Okay, was ist der Nutzen der Raumfahrt? Wieso schießen wir Leute ins All und gefährden damit ihr Leben? Was wollen wir herausbekommen, was wollen wir wissen? Was bringt uns das alles? Diese Fragen hätte ich gerne beantwortet und zwar ohne dieses Wischi-Waschi-Gewäsch von wegen Fortschritt und ähnlichem Blödsinn. Was hat der Einzelne davon wenn ein Astronaut auf dem Mars landet? Gar nichts. Was hat die Menschheit davon wenn der Astronaut das tut? Auch nichts.
Ja, es ist Forschung und der Mensch ist neugierig und will alles wissen, aber zu welchem Preis?

Und das mit der Rakete von Abschießen von Sateliten habe ich mitbekommen. Da habe ich dann kurz an den dritten Weltkrieg gedacht, denn das lassen sich die anderen nicht gefallen. Amerika ist zwar mächtig, aber alles machen können sie dennoch nicht. Auch wenn sie das manchmal glauben.


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Nicht nur das Provinzdenken. - Hast Du das Buch "Die Schockstrategie" von Naomi Klein gelesen? - Ich hab es mal angefangen, dann aber zur Seite gelegt, weil mir Übel wurde. Darin findet man eine menge Gründe, warum Not und Elend in der Welt noch so gross sind. 
Allerdings bin ich auch der Meinung, das man das Geld, das für Kriegsmaterial ausgegeben wird, besser für humanitäre Zwecke ausgeben sollte.

Nein, das Buch kenne ich nicht, habe aber schon gehört, dass es diese Theorien gibt.
Und es ist wirklich schlimm, dass die Menschen sich gegenseitig so was antun, aus Kalkül Kriege starten, Nationen verhungern lassen weil es dann besser ist. Gott muss betrunken gewesen sein, als er sich uns ausgedacht hat.


Thema Schule:
Das mit dieser Ärztin habe ich schon mal wo gelesen, solche Fälle gibt es immer wieder.

Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Und was das Schulsystem angeht, so haben wir kein zweigliedriges, sondern ein dreigliedriges Schulsystem. Da gibt es die Unterscheidung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium, die jeweils nach dem 4. oder 6. Schuljahr statt findet. Das ist bei uns von Bundesland zu Bundesland verschieden, denn Bildung ist bei uns Ländersache, da hat der Bund nichts reinzureden, wie insbesondere konservative Ministerpräsidenten immer wieder betonen. Deshalb hat der Bund bei einer sogenannten Föderalismusrefrom vor 3 Jahren auch seine letzen Mitbestimmungskompetenzen abgeschaft. - Und heute wundert man sich offiziell darüber, das in Sachen Bildung das Chaos vorherscht, weil es in 16 Bundesländern eben auch 16 verschiedene Schulgesetze gibt, die nicht alle miteinander harmonieren. Teilweise ist es sogar so, das man auch ohne Numerus Clausus mit dem Abitur (entspricht Eurer Matura) des Landes X an keiner Uni des Landes Y ein Studium aufnehmen kann.
Dann ist da noch der Privatisierungswahn der Regierenden, der auch vor der Bildung nicht halt macht. So versuchen sie mit allen möglichen Tricks (und Korruption), die staatlichen Schulen und Hochschulen kaputt zu sparen, um sie dann von privater Seite gegen Bares zu erneuern. Bisher waren sie damit auch ziemlich erfolgreich, obwohl sich seit einiger Zeit der Wiederstand formiert. (Studentenproteste)

Okay, so schlimm ist es dann bei uns noch nicht. Wir haben zwar Pläne, die eingehalten werden sollen, aber die wenigsten Lehrer bringen den Stoff wirklich durch. Bei der Matura versucht man nun eine Einheitsmatura hinzubekommen, dass alle Schüler am Ende das gleiche wissen und die gleichen Chancen haben.
Bei uns startete vor einem oder zwei Jahren die Mittelschule. Wir haben nämlich nur Hauptschule und Gymnasium. Die Mittelschule soll nun alle Schüler zwischen 10 und 14 Jahren zusammenbringen, das es da keine Unterscheidung mehr bringt und man sich erst mit 14 entscheiden muss wohin man geht.
Stößt aber auch auf Widerstand, nicht alle wollen diesen Einheitsbrei und für schwächere Schüler ist die Hauptschule nun mal besser, weil sie da gefördert werden.


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Naja, meine Bücher alle in einer Datenbank zu erfassen, wird wahrscheinlich Monate dauern, - wenn ich mich denn endlich mal dazu durch ringe, damit auch anzufangen...  :rollen:  Immerhin sind es nach einer groben Schätzung rund 2000 Stück. Können auch ein paar mehr sein. So genau weis ich das nämlich nicht. D.h. ich hab in gewisser Weise schon den Überblick verloren.  :rotwerd:

Ganz so viele sind es bei mir noch nicht, aber 1.400 werden es mittlerweile auch schon sein, Tendenz steigend.  :->


Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Ach Du weisst doch selbst, dass das Thema Computer sehr vielfältig ist. Und Datenbanken sind halt nicht so mein Ding. - Die benutz ich lieber fertig, anstatt mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man einen Parser für SQL programmiert.
Und falls Dir Deine Excelliste einmal nicht mehr reicht, solltest Du Dich mal näher mit Access beschäftigen. Oder Alternativ mit MySQL...

Ach so eine Access Datenbank hatte ich sogar schon mal, bin dann aber wieder zu Excel zurück gekehrt. Reicht für meine Zwecke aus. Ich weiß welche Bücher noch ungelesen sind, wie viele es ungefähr sind und mehr brauche ich nicht.

Katrin

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 18. Januar 2010, 10:50:24
Wochenende gut überlebt und jetzt komme ich endlich dazu zu antworten.
das wichtigste ist doch, dass das was Du gemacht hast Spass machte, und die Aktion gut war, was auch immer es war.  :flirt:

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Also: Mit der Anzahl der Einwohner liegst Du ziemlich richtig. Und ich glaube, den Hamburger interssiert auch nicht wirklich, was in Frankfurt los ist. Das ist nur halb so weit weg wie München. D.h. was den Hamburger wahrscheinlich interessieren dürfte ist, in welchem Brötchen er landet, und mit welcher Sosse er serviert wird...  :->
Was die Fläche angeht: Ich glaube, irgendwer hat mal ausgerechnet, das die Oberflächen der Berge bei Euch in der Summe in etwa die gleiche Fläche ergeben sollen, wie die Fläche von Deutschland. Kann aber auch sein, dass das Unsinn ist.

:-> An McDonalds habe ich eigentlich nicht gedacht, aber jetzt habe ich Hunger  :->
Das hatte ich zwar nicht beabsichtigt, aber jetzt ist ja Mittag, da kannst Du dann ja zum Mittagessen gehen.

Zitat von: jaquiDas mit der Fläche kann durchaus hinkommen, wir haben hohe Berge, aber so wenig Berge habt ihr ja auch nicht gerade. Zumindest im Süden des Landes. Der hohe Norden ist bei euch, wenn ich mich recht erinnere, dann doch eher flach.
Also die hohen Berge haben wir in Bayern, weil die Alpen da noch rein ragen. Die Mittelgebirge sind alle "nur" bis 1000m oder etwas drüber. Der höchste Mittelgebirgsgipfel misst 1493m.   
Und was das Flachland angeht, das fängt mit Ausnahme des Harzes eigentlich schon im Müsterland an. Das ist die Region nördlich vom Ruhrgebiet. Allerdings bezieht sich diese Info jetzt mehr auf den Westen. Mit der östlichen Geogarfie kenn ich mich nicht so gut aus...

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Ach einfach mal abwarten, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit.  :flirt:
Ja vielleicht. Obwohl die Leipziger ja nicht so toll sein soll wie die Frankfurter.
Da kann ich leider nicht mitreden, ich war bisher noch auf keiner von beiden...

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Wobei ich das mit der Konkurrenz da sogar eher bezweifel: Schliesslich betreiben sie ein Druckhaus für Illustrierte gemeinsam. Und an Illustrierten haben sie beide auch einiges im Programm, u.a. gehört der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr zum Bertelsmannkonzern...

Haben wir bei uns auch, aber dennoch sind es Konkurrenten. Bei uns haben viele Zeitungen die ganze Logistik zusammen gelegt, weil es sonst für jeden einzelnen zu teuer wäre, aber Redaktion und Verkauf sind strikt getrennt.
Naja, vielleicht haben die es bei uns auch so ähnlich organisiert. So genau weis ich es auch nicht, und letztendlich kann es mir auch egal sein. - (Ganz zwar nicht, aber ändern kann ich da nix dran.)

Zum Thema Raumfahrt:
Zitat von: jaquiOkay, was ist der Nutzen der Raumfahrt? Wieso schießen wir Leute ins All und gefährden damit ihr Leben? Was wollen wir herausbekommen, was wollen wir wissen? Was bringt uns das alles? Diese Fragen hätte ich gerne beantwortet und zwar ohne dieses Wischi-Waschi-Gewäsch von wegen Fortschritt und ähnlichem Blödsinn. Was hat der Einzelne davon wenn ein Astronaut auf dem Mars landet? Gar nichts. Was hat die Menschheit davon wenn der Astronaut das tut? Auch nichts.
Ja, es ist Forschung und der Mensch ist neugierig und will alles wissen, aber zu welchem Preis?
Jetzt hörst Du Dich an wie eine hauptberufliche Skeptikerin.
Also schön, dann trennen wir erst mal zwischen bemannter und unbemannter Raumfahrt. Bei unbemannten Raumfahrzeugen ist bekanntlich kein Mensch an Bord, sondern das Ding arbeitet weitest gehend Autonom, bzw. Ferngesteuert. Damit wird unser Fernsehprogramm verteilt, Telefongespräche übertragen, und  Fernsehliveschaltungen aus aller Welt in alle Welt realisiert. Dann wäre da die Wetter und Klimabeobachtung, sowie die Beobachtung der Umwelt im grossen Massstab. Das wären die Erdbezogenen Teile. Dann kommen Forschungssateliten, wie das Hubble Weltraumteleskop, und weitere. Aber ich denke, das weist Du auch alles.
Und was den Sinn der bemannten Raumfahrt angeht, das können die besser beschreiben, die schon einen Raumflug hinter sich haben. Nachzulesen in der grossen National Geographic Enzyklopädie Weltall von Linda K. Glover u.a. auf Seite 242f und 248f.
Und die Frage, was die Menscheit davon hat, ist doch so alt, wie selbige. Aber als gelernte Historikerin sollte Dir eigentlich bekannt sein, das im Mittelalter auch die Frage gestellt wurde, was die Menschheit von der Seeschifffahrt hat. Die Seefahrt war damals auch mit vielen Gefahren verbunden, speziell die Erkundungsfahrten über den Atlantik, die nach Amerika führten, in den Pazifik und den indischen Ozean. In der Rückschau können wir die Frage beantworten, und feststellen, ob die Befürworter oder die Skeptiker recht behalten haben. Und ich denke, in solchen epochalen Zeiträumen sollte man auch denken, wenn man nach einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn der bemannten Raumfahrt sucht.
Oder mal anders: Ich hab vor etwa 10 Jahren mal angefangen, Freeclimbing zu betreiben, weil ich meine persönlichen Grenzen austesten wollte, und das klettern dabei als interessante Freizeitaktivität für mich entdeckt. Damit hatte sich die Sinnfrage schon von alleine geklärt. Nicht nur hatte das den Sinn, das ich mehr über mich und die Grenzen meiner körperlichen Belastbarkeit heraus fand, sondern auch eine schöne Freizeitbetätigung entdeckte, woran ich anfangs überhaupt nicht dachte. Natürlich gibt es beim Klettern auch Gefahren, aber man lernt, diese einzuschätzen und damit umzugehen, bzw. die Risiken zu minimieren.
So verhält es sich auch mit der Raumfahrt. Die Möglichkeiten beispielsweise zur Beobachtung der Erde hat man ja auch erst so richtig entdeckt, als man die ersten Sateliten in der Umlaufbahn hatte. Und die Gefahren, die mit der Raumfahrt verbunden sind, lernt man auch erst dadurch zu beherschen, das man sich ihnen stellt. Denn schliesslich gab es immer Menschen, die die Gefahr gesucht haben, und es wird sie auch immer geben. Und wenn die sich auf eigenem Risiko in die Gefahr stürzen, können sie im besten Fall heraus finden, wie sie zu beherschen ist, oder wie man ihr am besten aus dem Weg geht. Im schlimmsten Fall sterben sie dabei. Aber selbst dann können wir evtl. aus ihren Fehlern noch lernen, wie man es nicht machen sollte.
Übrigens, um mal wieder auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurück zu kommen: Die Atlantisexpedition besteht doch im wesentlichen aus solchen Menschen, die sich in ein Abenteuer begeben, von dem sie nicht wissen, wie es aus geht. Sie haben zwar bestimmte Erwartungen, aber sie wissen nicht, was sie vorfinden, und lernen, mit dem umzugehen, das sie vorfinden.

Zitat von: jaqui
Und das mit der Rakete von Abschießen von Sateliten habe ich mitbekommen. Da habe ich dann kurz an den dritten Weltkrieg gedacht, denn das lassen sich die anderen nicht gefallen. Amerika ist zwar mächtig, aber alles machen können sie dennoch nicht. Auch wenn sie das manchmal glauben.
Das sehe ich wiederum auch so. Und meiner Meinung nach ist die Welt auch gut beraten, wenn sie bestimmten Kräften in Amerika nicht alles erlaubt, was sie wollen.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 15. Januar 2010, 21:31:42
Nicht nur das Provinzdenken. - Hast Du das Buch "Die Schockstrategie" von Naomi Klein gelesen? - Ich hab es mal angefangen, dann aber zur Seite gelegt, weil mir Übel wurde. Darin findet man eine menge Gründe, warum Not und Elend in der Welt noch so gross sind. 
Allerdings bin ich auch der Meinung, das man das Geld, das für Kriegsmaterial ausgegeben wird, besser für humanitäre Zwecke ausgeben sollte.

Nein, das Buch kenne ich nicht, habe aber schon gehört, dass es diese Theorien gibt.
Und es ist wirklich schlimm, dass die Menschen sich gegenseitig so was antun, aus Kalkül Kriege starten, Nationen verhungern lassen weil es dann besser ist.
Nun, falls dich das Buch mal irgendwann interessieren sollte:  Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus von Naomi Klein
ISBN-13: 978-3596174072

Zitat von: jaqui
Gott muss betrunken gewesen sein, als er sich uns ausgedacht hat.
Das nicht, aber er hat nicht erwartet, das sich einige mal gegen ihn richten könnten. Näheres dazu in:  Die Engel geben Antwort: Auf Fragen nach dem Sinn des Lebens von Alexa Kriele. ISBN: 3548742742

Thema Schule:
Zitat von: jaqui
Okay, so schlimm ist es dann bei uns noch nicht. Wir haben zwar Pläne, die eingehalten werden sollen, aber die wenigsten Lehrer bringen den Stoff wirklich durch. Bei der Matura versucht man nun eine Einheitsmatura hinzubekommen, dass alle Schüler am Ende das gleiche wissen und die gleichen Chancen haben.
Sollen dann im ganzen Land in jedem Fach die selben Klausuren zur Matura geschrieben werden, oder nur in jedem Bundesland?
Bei uns ist es nämlich so, das es in einigen Bundesländern ein Einheits- bzw. Zentralabitur gibt, wo die Klausurthemen vom (Landes-)Bildungsministerium vorgegeben werden. Dann gibt es Länder, wo es zwar einen einheitlichen Lehrplan gibt, aber die Lehrer aus den Vorgaben dann selbst wählen konnten, was sie im Abi abfragen. Das musste zwar auch offiziell abgesichert werden, allerdings nicht mit dem Ministerium in der Landeshauptstadt, sondern nur mit einer untergeordneten Schulbehörde. Zumindest war das zu meiner Zeit so. Inzwischen hat sich da auch einiges geändert, aber ich weis nicht so genau, was alles.

Zitat von: jaqui
Bei uns startete vor einem oder zwei Jahren die Mittelschule. Wir haben nämlich nur Hauptschule und Gymnasium. Die Mittelschule soll nun alle Schüler zwischen 10 und 14 Jahren zusammenbringen, das es da keine Unterscheidung mehr bringt und man sich erst mit 14 entscheiden muss wohin man geht.
Stößt aber auch auf Widerstand, nicht alle wollen diesen Einheitsbrei und für schwächere Schüler ist die Hauptschule nun mal besser, weil sie da gefördert werden.
hmm... - Wenn die Schüler bei euch in der Hauptschule wirklich gefördert werden, ist ja erst mal nichts dagegen einzuwenden. Das ist bei uns aber leider nicht (mehr?) der Fall. Je nach dem, wo die Schule steht, werden die Schüler da nur noch verwaltet; von unterrichten kann auch schon keine Rede mehr sein. Denn es fehlen Lehrer, viele Gebäude müssten eigentlich saniert werden, und die Ausstattung entspricht auch nicht mehr dem Stand der Dinge. Aber es fehlt das Geld dafür, und es wird auch nicht bewilligt, weil die Landeshaushalte dann noch stärker verschuldet würden, als sie eh schon sind. Wobei das in den nördlichen Ländern auch schlimmer ist, als in den südlichen.
Und wenn in Diskussionen über Bildungspolitik (meisst nach einer PISA-Studie) eine grundlegende Reform des Bildungswesens gefordert wird, wobei oft an einem Umbau nach skandinavisachem Vorbild gedacht wird, tritt immer eine starke Lobby auf den Plan, die unter keinen Umständen das Gymnasium abgeschafft haben will, wie es dabei angedacht wird, weil die dahinter den Untergang des Abendlandes vermutet. Es ist in Skandinavien nämlich so, das man dort kein Gymnasium kennt.

Bücher
Zitat von: jaquiGanz so viele sind es bei mir noch nicht, aber 1.400 werden es mittlerweile auch schon sein, Tendenz steigend.  :->
Kommt mir reichlich bekannt vor, das mit der steigenden Tendenz.  :->

Zitat von: jaqui
Ach so eine Access Datenbank hatte ich sogar schon mal, bin dann aber wieder zu Excel zurück gekehrt. Reicht für meine Zwecke aus. Ich weiß welche Bücher noch ungelesen sind, wie viele es ungefähr sind und mehr brauche ich nicht.
Na wenn das so ist, dann kannst Du es auch dabei belassen. Nur ich will mir dann, wenn die Datenbank denn mal vollständig ist, auch mal so weltbewegende Fragen beantworten, wie wieviel Geld ich bis Dato für Bücher ausgegeben habe, oder von welchen Autoren ich wieviele Bücher habe. Oder bei den Sach- und Fachbüchern, zu welchem Thema bzw. Themenbereich sich die Bücher in meiner Sammlung häufen. Das geht nun mal nur sinnvoll mit einer Datenbank.

:winken:
Hans


Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

Hi Hans,

Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
das wichtigste ist doch, dass das was Du gemacht hast Spass machte, und die Aktion gut war, was auch immer es war.  :flirt:

60er meiner Schwiegermutter  :->


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Jetzt hörst Du Dich an wie eine hauptberufliche Skeptikerin.

:-> Manchmal bin ich das auch. Ich betrachte Dinge gerne von zwei Seiten und nur weil man von etwas überzeugt ist, kann man es dennoch kritisch betrachten und das habe ich getan.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Bei unbemannten Raumfahrzeugen ist bekanntlich kein Mensch an Bord, sondern das Ding arbeitet weitest gehend Autonom, bzw. Ferngesteuert. Damit wird unser Fernsehprogramm verteilt, Telefongespräche übertragen, und  Fernsehliveschaltungen aus aller Welt in alle Welt realisiert. Dann wäre da die Wetter und Klimabeobachtung, sowie die Beobachtung der Umwelt im grossen Massstab. Das wären die Erdbezogenen Teile. Dann kommen Forschungssateliten, wie das Hubble Weltraumteleskop, und weitere. Aber ich denke, das weist Du auch alles.

Okay, akzeptiert, das alles ist wichtig und ohne diese Dinge könnten wir nicht mehr leben.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Und was den Sinn der bemannten Raumfahrt angeht, das können die besser beschreiben, die schon einen Raumflug hinter sich haben. Nachzulesen in der grossen National Geographic Enzyklopädie Weltall von Linda K. Glover u.a. auf Seite 242f und 248f.

Danke für den Tipp, diese Ausgabe habe ich gar nicht  :kopfkratz:


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Und die Frage, was die Menscheit davon hat, ist doch so alt, wie selbige. Aber als gelernte Historikerin sollte Dir eigentlich bekannt sein, das im Mittelalter auch die Frage gestellt wurde, was die Menschheit von der Seeschifffahrt hat. Die Seefahrt war damals auch mit vielen Gefahren verbunden, speziell die Erkundungsfahrten über den Atlantik, die nach Amerika führten, in den Pazifik und den indischen Ozean. In der Rückschau können wir die Frage beantworten, und feststellen, ob die Befürworter oder die Skeptiker recht behalten haben. Und ich denke, in solchen epochalen Zeiträumen sollte man auch denken, wenn man nach einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn der bemannten Raumfahrt sucht.

Okay, da gebe ich dir recht. Wäre Kolumbus nicht so hartnäckig gewesen und hätte alles dran gesetzt den Erdball zu umrunden, wäre Amerika wahrscheinlich erst viel später, vielleicht sogar nie von uns entdeckt worden. Wer weiß welche Wege der Verlauf der Geschichte dann genommen hätte.
In epochalen Zeiträumen zu denken ist nun einmal nicht meins wenn es um die Zukunft geht. (In der Vergangenheit schon). Ich weiß ja nicht einmal was ich heute zu Mittag esse oder was ich heute am Abend machen werde  :->
Aber Spaß beiseite, wenn man über die Raumfahrt nachdenkt muss man wahrscheinlich in diesen Zeiträumen denken. Würde die Nasa das nicht tun, könnten sie nie Projekte starten, die erst Jahrzehnte später Wirklichkeit werden.
Ja, vielleicht bin ich manchmal etwas skeptisch und zweifle den Sinn des Ganzen an. Da hast du recht, aber gerade an Tagen wie diesen, wo man in den Nachrichten sieht wie Menschen nach einem Erdbeben verhungern, muss man ja ins Grübeln kommen.
Dein Sport hört sich übrigens cool an, machts du das heute noch? Freeclimbing meine ich. Würde ich auch gerne mal probieren, aber eigentlich bin ich keine Sportskanone, zumindest im aktiven Bereich. Ich sitze lieber gemütlich vor dem Fernseher und sehe den Skifahrern zu, wie sie die Piste runterbretteln.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Übrigens, um mal wieder auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurück zu kommen: Die Atlantisexpedition besteht doch im wesentlichen aus solchen Menschen, die sich in ein Abenteuer begeben, von dem sie nicht wissen, wie es aus geht. Sie haben zwar bestimmte Erwartungen, aber sie wissen nicht, was sie vorfinden, und lernen, mit dem umzugehen, das sie vorfinden.

Ja, und genau hier ist der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität. Ich liebe solche Serien und manchmal denke ich mir, dass ich auch gerne dabei wäre. Aber in Wirklichkeit wäre ich wahrscheinlich viel zu feige dafür in ein Raumschiff zu steigen und fremde Welten zu erkunden. Ich bewundere diese Menschen die alles zurück lassen, nur um Wissen zu erlangen. Sie alle wissen, dass sie vielleicht nie mehr zurück kommen werden und da stellt sich mir die Frage: Warum tun die das? Das sind doch nicht alles Typen, die keine Familie haben und auf die keiner zu hause wartet. Dann würde ich es verstehen. Wenn man alles verloren hat, lässt es sich leicht gehen.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Das nicht, aber er hat nicht erwartet, das sich einige mal gegen ihn richten könnten. Näheres dazu in:  Die Engel geben Antwort: Auf Fragen nach dem Sinn des Lebens von Alexa Kriele. ISBN: 3548742742

Was du alles für Bücher kennst. So habe ich das noch nie gesehen. Auf der anderen Seite hat Gott uns einen freien Willen gegeben, also müssen wir nun damit klarkommen und können nicht immer ihm die Schuld in die Schuhe schieben wenn wieder mal was schief läuft.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Sollen dann im ganzen Land in jedem Fach die selben Klausuren zur Matura geschrieben werden, oder nur in jedem Bundesland?

Im ganzen Land. Bisher liegt es im Ermessen der Lehrer die Fragen zusammen zu stellen, in Zukunft soll die selbe Matura an jeder Schule mit den gleichen Fragen am selben Tag durchgeführt werden. So ist schummeln und ein Weitergeben der Fragen unmöglich, weil alle Maturanten in einem Fach die gleichen Fragen zur selben Zeit auf den Tisch bekommen. Ob das wirklich sinnvoll ist sei dahingestellt, aber so sieht der Plan aus.
Zumal der Typ, der die Fragen zusammenstellt, ja nicht einmal weiß ob alle Schüler den Lehrplan durch haben. Aber so werden die Lehrer angespornt, den Lehrplan einzuhalten. Wenn du mich fragst: unrealistisch. Wenn wir in Mathe nicht hin und wieder eine "Wiederholungsstunde" eingelegt hätten, wäre die Hälfte der Klasse durch die Marura geflogen. Das wird in Zukunft aber fast unmöglich, weil der Lehrer bis zum Ende des Schuljahres mit dem Stoff fertig werden muss.

Andererseits können die Lehrer dann nicht einfach Kapitel, die ihnen nicht gefallen auslassen. So wie das meine Geschichtslehrerin gemacht hat. Sie hat einfach den ersten und zweiten Weltkrieg übersprungen, weil die so grausam waren. :doof: Wir haben die Mobilmachungen vor dem ersten WK gemacht, diesen dann übersprungen, dann sind wir bei den Mobilmachungen vor dem 2. WK wieder eingestiegen und sind diesen dann übersprungen. Eingestiegen sind wir wieder beim Abwurf der Atombombe.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
hmm... - Wenn die Schüler bei euch in der Hauptschule wirklich gefördert werden, ist ja erst mal nichts dagegen einzuwenden. Das ist bei uns aber leider nicht (mehr?) der Fall. Je nach dem, wo die Schule steht, werden die Schüler da nur noch verwaltet; von unterrichten kann auch schon keine Rede mehr sein. Denn es fehlen Lehrer, viele Gebäude müssten eigentlich saniert werden, und die Ausstattung entspricht auch nicht mehr dem Stand der Dinge. Aber es fehlt das Geld dafür, und es wird auch nicht bewilligt, weil die Landeshaushalte dann noch stärker verschuldet würden, als sie eh schon sind. Wobei das in den nördlichen Ländern auch schlimmer ist, als in den südlichen.

Da gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen Stadt (Wien) und Land. Am Land sind die Hauptschulen sehr gut, die Schüler werden gefördert, die Lehrer sind spitze und der Unterricht abwechslungsreich. In der Stadt dagegen (ich spreche eigentlich von Wien) sitzen in den Hauptschulen meist die ganzen Ausländer. Viele sprechen nur gebrochen deutsch und halten daher österreichische Schüler vehement auf. Was dazu führt, dass viele Eltern ihre Kinder in der Stadt ins Gymi geben. Dort haben aber viele Kinder nichts zu suchen weil sie zu schwach dafür sind. Auf der anderen Seite hat das Kind auch nichts davon in eine Schule zu gehen wo die einfachsten deutschen Grundbegriffe erklärt werden müssen. Ein Teufelskreis also, für den es derzeit noch keine Lösung gibt. Wer es sich in der Stadt leisten kann, gibt sein Kind in eine Privatschule.

Und was das Thema Gymi im Allgemeinen betrifft, da gebe ich den Skandinaviern schon recht. Eigentlich ist es sinnlos. Ich war acht Jahre am Gymi und die einzige Möglichkeit die man dann hat ist studieren zu gehen. Man hat keine Berufsausbildung, für die Lehre ist man meist schon zu alt, also muss man ja direkt weitermachen, entweder in einer weiterbildenden Schule oder der Uni. Klar habe ich viel gelernt am Gymi und mein Allgemeinwissen habe ich sicher von dort, aber die optimale Lösung ist es sicher nicht.


Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Nur ich will mir dann, wenn die Datenbank denn mal vollständig ist, auch mal so weltbewegende Fragen beantworten, wie wieviel Geld ich bis Dato für Bücher ausgegeben habe, oder von welchen Autoren ich wieviele Bücher habe. Oder bei den Sach- und Fachbüchern, zu welchem Thema bzw. Themenbereich sich die Bücher in meiner Sammlung häufen. Das geht nun mal nur sinnvoll mit einer Datenbank.

Das mit den Themenbereichen hört sich schon ganz gut an, aber das mit dem Geld will ich lieber gar nicht wissen, sonst wird mir nur schlecht.  :->

Katrin

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 19. Januar 2010, 08:44:53
60er meiner Schwiegermutter  :->
Okay, das ist Ereigniss, das man anständig würdigen sollte. - Kommt schliesslich nicht alle Tage vor.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Jetzt hörst Du Dich an wie eine hauptberufliche Skeptikerin.

:-> Manchmal bin ich das auch. Ich betrachte Dinge gerne von zwei Seiten und nur weil man von etwas überzeugt ist, kann man es dennoch kritisch betrachten und das habe ich getan.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, im Gegenteil, das ist manchmal sogar notwendig. Deshalb hab ich ja auch versucht, die "Standardargumente" aussen vor zu lassen, und die kritischen Fragen anders zu beantworten.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Und was den Sinn der bemannten Raumfahrt angeht, das können die besser beschreiben, die schon einen Raumflug hinter sich haben. Nachzulesen in der grossen National Geographic Enzyklopädie Weltall von Linda K. Glover u.a. auf Seite 242f und 248f.

Danke für den Tipp, diese Ausgabe habe ich gar nicht  :kopfkratz:
Nun ja, ist ein grosses Buch von 400 Seiten. Und wenn Du es nicht selber hast, kannst Du es ja auch erst mal aus der Bibliothek ausleihen.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Und ich denke, in solchen epochalen Zeiträumen sollte man auch denken, wenn man nach einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn der bemannten Raumfahrt sucht.

Okay, da gebe ich dir recht. Wäre Kolumbus nicht so hartnäckig gewesen und hätte alles dran gesetzt den Erdball zu umrunden, wäre Amerika wahrscheinlich erst viel später, vielleicht sogar nie von uns entdeckt worden. Wer weiß welche Wege der Verlauf der Geschichte dann genommen hätte.
Eben, das wissen wir nicht, und es gibt auch keine Möglichkeit, das heraus zu finden. (Übrigens sollen vor Kolumbus ja schon die Wikinger den amerikanischen Kontinent entdeckt haben, wie die Archeologie in den letzten Jahren heraus fand.)

Zitat von: jaquiIn epochalen Zeiträumen zu denken ist nun einmal nicht meins wenn es um die Zukunft geht. (In der Vergangenheit schon). Ich weiß ja nicht einmal was ich heute zu Mittag esse oder was ich heute am Abend machen werde  :->
Nur mal so nebenbei: Die Frage nach dem Mittagessen kann ich mir auch nicht beantworten :->
Aber die Notwendigkeit, in epochalen Zeiträumen zu denken ergibt sich allein schon daraus, das es ungefähr 10 Jahre dauert um eine Satelitenmission an den Start zu bringen.

Zitat von: jaquiAber Spaß beiseite, wenn man über die Raumfahrt nachdenkt muss man wahrscheinlich in diesen Zeiträumen denken. Würde die Nasa das nicht tun, könnten sie nie Projekte starten, die erst Jahrzehnte später Wirklichkeit werden.
Nicht nur die NASA, die ESA und alle anderen Raumfahrtagenturen genauso.
Wenn eine Forschergruppe etwas mit einem Sateliten genauer untersuchen will, dann muss als erstes ein Plan erstellt werden, was man genau untersuchen will, und wie. Das dauert, wenn ich mich recht erinnere schon ein bis zwei Jahre. Dabei läuft dann auch ein Verfahren bei der Raumfahrtagentur an, wo entschieden wird, ob die Mission überhaupt durchgeführt wird. Und wenn ja, ob sie so wie zuerst angedacht durchgeführt wird, oder ob nicht noch was geändert wird. Das ist meisstens der Fall. Dann wird der Satelit und die Instrumente entwickelt und gebaut. Das dauert auch wieder in paar Jahre. Evtl. muss parallel noch eine Infrastruktur am Boden eingerichtet werden, die für den Empfang und die Verarbeitung der Daten zuständig ist, die der Satelit später sendet. Wenn der Satelit dann schliesslich gestartet ist, und sich in der vorgesehenen Umlaufbahn befindet, dauert das Projekt u.U. schon 10 Jahre an, wie oben bereits geschrieben. Dann folgt meisst eine sogenannte Einmessphase, wo die Instrumente nach und nach eingeschaltet und kalibriert werden. Dauert auch noch mal ein paar Monate, dann schliesslich kann die Arbeit beginnen, die man eigentlich machen wollte.

Zitat von: jaquiJa, vielleicht bin ich manchmal etwas skeptisch und zweifle den Sinn des Ganzen an. Da hast du recht, aber gerade an Tagen wie diesen, wo man in den Nachrichten sieht wie Menschen nach einem Erdbeben verhungern, muss man ja ins Grübeln kommen.
Das stimmt schon, da kann man ins grübeln kommen. Allerdings vergleichst Du hier gerade Äpfel mit Birnen. Ins grübeln komm ich da deshalb, weil die Politik offensichtlich versagt hat, und es ein ganze Woche dauerte, bis die Hilfsaktionen sich einigermassen koordiniert haben, und auch sonst einiges schief gelaufen ist.

Zitat von: jaquiDein Sport hört sich übrigens cool an, machts du das heute noch? Freeclimbing meine ich.
Nein, momentan leider nicht mehr. - sollte eigentlich mal wieder damit anfangen...  :rollen:

Zitat von: jaquiWürde ich auch gerne mal probieren, aber eigentlich bin ich keine Sportskanone, zumindest im aktiven Bereich.
Nur zu und ausprobieren! Dazu braucht man auch keine Sportskanone sein. Bei einfachen Routen ist es eher wie spazieren gehen, nur das man auch die Arme mit benutzt, weil man sich nicht gerade in der horizontalen bewegt. Und es ist eine Disziplin, die man besser zu Zweit macht: beispielsweise Du kletterst und Dein Freund sichert, anschliessend umgekehrt.
Da kommt es oft nicht so sehr auf Kraft an, sondern auf Technik, d.h. klettertechnik. Ganz ohne Kraft geht es zwar nicht, aber die entwickelt man dann schon, wenn einem der Ehrgeiz gepackt hat, und man eine bestimmte Route meistern will. - D.h. dann entwickelt man auch den Ehrgeiz zum Krafttraining.

Zitat von: jaquiIch sitze lieber gemütlich vor dem Fernseher und sehe den Skifahrern zu, wie sie die Piste runterbretteln.
Tja, und das ist wiederum nicht so sehr meine Richtung. Ich hab zwar grössten Respekt vor den Läufern, aber das ist nichts für mich. Dann lieber Eiskunstlauf.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Übrigens, um mal wieder auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurück zu kommen: Die Atlantisexpedition besteht doch im wesentlichen aus solchen Menschen, die sich in ein Abenteuer begeben, von dem sie nicht wissen, wie es aus geht. Sie haben zwar bestimmte Erwartungen, aber sie wissen nicht, was sie vorfinden, und lernen, mit dem umzugehen, das sie vorfinden.

Ja, und genau hier ist der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität.
der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität??  :kopfkratz:

Zitat von: jaqui
Ich liebe solche Serien und manchmal denke ich mir, dass ich auch gerne dabei wäre. Aber in Wirklichkeit wäre ich wahrscheinlich viel zu feige dafür in ein Raumschiff zu steigen und fremde Welten zu erkunden. Ich bewundere diese Menschen die alles zurück lassen, nur um Wissen zu erlangen. Sie alle wissen, dass sie vielleicht nie mehr zurück kommen werden und da stellt sich mir die Frage: Warum tun die das? Das sind doch nicht alles Typen, die keine Familie haben und auf die keiner zu hause wartet. Dann würde ich es verstehen. Wenn man alles verloren hat, lässt es sich leicht gehen.
Nun ja, wahrscheinlich muss man ein bestimmter Typ Mensch sein, um sich auf solche Abenteuer einlassen zu können. Und Du hast schon recht, wenn man 'ne Familie hat, geht das irgendwie schlecht. Deshalb haben die meissten Protagonisten auch keine. Und wenn von Familie die Rede ist, dann sind es meisst Eltern oder Geschwister. Lebenspartner kommen eher selten vor.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Das nicht, aber er hat nicht erwartet, das sich einige mal gegen ihn richten könnten. Näheres dazu in:  Die Engel geben Antwort: Auf Fragen nach dem Sinn des Lebens von Alexa Kriele. ISBN: 3548742742

Was du alles für Bücher kennst. So habe ich das noch nie gesehen.
Nun ja, irgendwann stellt man sich nun mal die Frage nach dem Sinn, oder sucht neue Antworten. Und ein paar Antworten in dem Buch sind neu, und es werden einige Wiedersprüche zwischen ursprünglicher Lehre und Überlieferung geklärt, bzw. Dinge wieder an die Oberfläche geholt, die in Vergessenheit geraten sind.

Zitat von: jaqui
Auf der anderen Seite hat Gott uns einen freien Willen gegeben, also müssen wir nun damit klarkommen und können nicht immer ihm die Schuld in die Schuhe schieben wenn wieder mal was schief läuft.
Sehr gut. - Es wird nämlich gerne vergessen, dass Freiheit und Verantwortung zusammen gehören, und wir mit dem Freien Willen auch die Pflicht haben, die Verantwortung für die Entscheidungen zu übernehmen die wir getroffen haben.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 18. Januar 2010, 14:44:11
Sollen dann im ganzen Land in jedem Fach die selben Klausuren zur Matura geschrieben werden, oder nur in jedem Bundesland?

Im ganzen Land. Bisher liegt es im Ermessen der Lehrer die Fragen zusammen zu stellen, in Zukunft soll die selbe Matura an jeder Schule mit den gleichen Fragen am selben Tag durchgeführt werden. So ist schummeln und ein Weitergeben der Fragen unmöglich, weil alle Maturanten in einem Fach die gleichen Fragen zur selben Zeit auf den Tisch bekommen. Ob das wirklich sinnvoll ist sei dahingestellt, aber so sieht der Plan aus.
Ich wage, es zu bezweifeln.

Zitat von: jaqui
Zumal der Typ, der die Fragen zusammenstellt, ja nicht einmal weiß ob alle Schüler den Lehrplan durch haben. Aber so werden die Lehrer angespornt, den Lehrplan einzuhalten. Wenn du mich fragst: unrealistisch.
Genau. Unrealistisch. Sehe ich auch so.

Zitat von: jaqui
Wenn wir in Mathe nicht hin und wieder eine "Wiederholungsstunde" eingelegt hätten, wäre die Hälfte der Klasse durch die Marura geflogen. Das wird in Zukunft aber fast unmöglich, weil der Lehrer bis zum Ende des Schuljahres mit dem Stoff fertig werden muss.
Was dazu führt, das manche Lehrer einfach ihren Stoff durchziehen, und die Pädagogik auf der Strecke bleibt.
Könnte aber auch sein, dass das Methode hat. Wenn dann manche Schüler dennoch durchkommen wollen, brauchen sie Nachhilfe. Da die Eltern die nicht immer leisten können oder wollen, schlägt dann die Stunde der privaten Nachhilfeinstitute, die sich dann weitere Märkte erschliessen und sich eine goldene Nase verdienen können. D.h. aus dem Kulturgut Bildung ist mal erfolgreich eine Ware gemacht worden. Es ist pervers, bzw.  :kotz:

Zitat von: jaqui
Andererseits können die Lehrer dann nicht einfach Kapitel, die ihnen nicht gefallen auslassen. So wie das meine Geschichtslehrerin gemacht hat. Sie hat einfach den ersten und zweiten Weltkrieg übersprungen, weil die so grausam waren. :doof: Wir haben die Mobilmachungen vor dem ersten WK gemacht, diesen dann übersprungen, dann sind wir bei den Mobilmachungen vor dem 2. WK wieder eingestiegen und sind diesen dann übersprungen. Eingestiegen sind wir wieder beim Abwurf der Atombombe.
Hm... also Geschichte war ja nicht gerade eines meiner Lieblingsfächer, deshalb kann ich da nicht viel zu sagen. Habe mir das was ich weis, später meisst selber angelesen. Allerdings ist es wirklich nicht die optimale Art, manche Kapitel einfach auszublenden. Obwohl... - wenn ich es mir recht überlege, dann geht es sogar in der Mathematik. Ich hab in der Schule z.B. nie etwas von Wahrscheinlichkeitsrechnung oder gar Statistik gehört. Das kam erst im Studium.

Hauptschule
Zitat von: jaqui
Da gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen Stadt (Wien) und Land. Am Land sind die Hauptschulen sehr gut, die Schüler werden gefördert, die Lehrer sind spitze und der Unterricht abwechslungsreich. In der Stadt dagegen (ich spreche eigentlich von Wien) sitzen in den Hauptschulen meist die ganzen Ausländer. Viele sprechen nur gebrochen deutsch und halten daher österreichische Schüler vehement auf. Was dazu führt, dass viele Eltern ihre Kinder in der Stadt ins Gymi geben. Dort haben aber viele Kinder nichts zu suchen weil sie zu schwach dafür sind. Auf der anderen Seite hat das Kind auch nichts davon in eine Schule zu gehen wo die einfachsten deutschen Grundbegriffe erklärt werden müssen. Ein Teufelskreis also, für den es derzeit noch keine Lösung gibt. Wer es sich in der Stadt leisten kann, gibt sein Kind in eine Privatschule.
Ach Du Schande. Das klingt ja fast so, wie bei uns. Jedenfalls gibt es diesen Teufelskreis bei uns auch. Und die Privatschulen werden immer mehr; jedenfalls solange, wie es eine priviligierte Minderheit gibt, die sie sich leisten kann.

Zitat von: jaqui
Und was das Thema Gymi im Allgemeinen betrifft, da gebe ich den Skandinaviern schon recht. Eigentlich ist es sinnlos. Ich war acht Jahre am Gymi und die einzige Möglichkeit die man dann hat ist studieren zu gehen. Man hat keine Berufsausbildung, für die Lehre ist man meist schon zu alt,
Das ist bei uns wieder anders. Da kann man nach dem Abi auch 'ne Lehre machen, das ist kein Problem. Auch mit dem Alter nicht. Ich hatte an der Fachhochschule auch Kollegen gehabt, die zuvor 'ne Lehre gemacht hatten, und auch schon ein oder zwei Jahre gearbeitet haben. Ach ja, dann ist es mit dem Fachabitur bei uns auch so, das man das nur bekommt, wenn man entweder 'ne Lehre gemacht hat, oder die dafür geforderten Praxisfähigkeiten anderswie erworben hat. Beispielsweise in einem kombinierten Bildungsgang.

Zitat von: jaqui
Klar habe ich viel gelernt am Gymi und mein Allgemeinwissen habe ich sicher von dort, aber die optimale Lösung ist es sicher nicht.
Es gibt hier im Bundesland noch die sogenannte Laborschule, die komplett anders arbeitet, als der Rest der Republik. Die ist an der Uni Bielefeld angegliedert, und da werden alternative Unterrichtskonzepte erprobt. Das Konzept beginnt mit dem Kindergarten und geht bis zum 10. Schuljahr, wobei es die Unterteilung in Schuljahre anfangs gar nicht gibt. Das Konzept wird den Schülern erst in den letzten 2 Jahren vorgestellt. Nach allem, was ich darüber bisher gelesen habe, scheint das die optimale Schule zu sein, in der sich jeder Mensch zu der Persönlichkeit entwickelt, die er eigentlich ist. Und das ist meiner Meinung nach einer der Hauptzwecke der Schule neben der Vermittelung von Wissen und Arbeitsmethoden.
Nebenbei: Wenn in manchen Folgen von Stargate die Antiker auch mal als Personen auftreten, und nicht nur als die verblichene Hochkultur, deren Hinterlassenschaften man erforscht, dann frag ich mich schon, was die für ein Bildungs- bzw. Erziehungssystem haben. - Irgendwie muss das auch was Fortschrittlicheres sein als das, was wir bisher so kennen...
(P.S. die Vergangenheitsform hab ich mir jetzt mal geschenkt, weil es ja eine fiktive Kultur ist.)

Zitat von: jaqui
Das mit den Themenbereichen hört sich schon ganz gut an, aber das mit dem Geld will ich lieber gar nicht wissen, sonst wird mir nur schlecht.  :->
Naja, das muss man auch nicht unbedingt wissen.  :zwinker:

:winken:
Hans

Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

#222
Hi Hans,

Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, im Gegenteil, das ist manchmal sogar notwendig. Deshalb hab ich ja auch versucht, die "Standardargumente" aussen vor zu lassen, und die kritischen Fragen anders zu beantworten.

Was ich auch sehr zu würdigen weiß  :winken:

Zitat von: jaqui
Eben, das wissen wir nicht, und es gibt auch keine Möglichkeit, das heraus zu finden. (Übrigens sollen vor Kolumbus ja schon die Wikinger den amerikanischen Kontinent entdeckt haben, wie die Archeologie in den letzten Jahren heraus fand.)

Und wenn man Gavin Menzies Glauben schenkt, waren sogar die Chinesen ebenfalls vor Kolumbus da [isbn]3426777665[/isbn] und zwar 1421 bevor China die Grenzen für mehrere Jahrhunderte dicht machte, hatten die angeblich eine rießige Flotte, die auch Amerika besucht hat.
Das mit den Wikingern stimmt sicher, gibt ja genug Beweise dafür.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nur mal so nebenbei: Die Frage nach dem Mittagessen kann ich mir auch nicht beantworten :->

:->


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Aber die Notwendigkeit, in epochalen Zeiträumen zu denken ergibt sich allein schon daraus, das es ungefähr 10 Jahre dauert um eine Satelitenmission an den Start zu bringen.

Ich bin froh dass ich einen anderen Beruf habe, in solchen Dimensionen könnte ich gar nicht denken.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nicht nur die NASA, die ESA und alle anderen Raumfahrtagenturen genauso.
Wenn eine Forschergruppe etwas mit einem Sateliten genauer untersuchen will, dann muss als erstes ein Plan erstellt werden, was man genau untersuchen will, und wie. Das dauert, wenn ich mich recht erinnere schon ein bis zwei Jahre. Dabei läuft dann auch ein Verfahren bei der Raumfahrtagentur an, wo entschieden wird, ob die Mission überhaupt durchgeführt wird. Und wenn ja, ob sie so wie zuerst angedacht durchgeführt wird, oder ob nicht noch was geändert wird. Das ist meisstens der Fall. Dann wird der Satelit und die Instrumente entwickelt und gebaut. Das dauert auch wieder in paar Jahre. Evtl. muss parallel noch eine Infrastruktur am Boden eingerichtet werden, die für den Empfang und die Verarbeitung der Daten zuständig ist, die der Satelit später sendet. Wenn der Satelit dann schliesslich gestartet ist, und sich in der vorgesehenen Umlaufbahn befindet, dauert das Projekt u.U. schon 10 Jahre an, wie oben bereits geschrieben. Dann folgt meisst eine sogenannte Einmessphase, wo die Instrumente nach und nach eingeschaltet und kalibriert werden. Dauert auch noch mal ein paar Monate, dann schliesslich kann die Arbeit beginnen, die man eigentlich machen wollte.

Wenn ich die Nasa schreibe, meine ich eh immer alle.
Aber die Logistik dahinter muss schon enorm sein, echt Wahnsinn.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Das stimmt schon, da kann man ins grübeln kommen. Allerdings vergleichst Du hier gerade Äpfel mit Birnen. Ins grübeln komm ich da deshalb, weil die Politik offensichtlich versagt hat, und es ein ganze Woche dauerte, bis die Hilfsaktionen sich einigermassen koordiniert haben, und auch sonst einiges schief gelaufen ist.

Deshalb ist es auch manchmal schwer mit mir zu diskutieren, weil ich hin und wieder Argumente einbringe, die nichts mit der Sache zu tun haben.  :->
Blöde Gewohnheit, die ich nicht loswerde, also sag es mir nur wenn wieder so was vorkommt.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nur zu und ausprobieren! Dazu braucht man auch keine Sportskanone sein. Bei einfachen Routen ist es eher wie spazieren gehen, nur das man auch die Arme mit benutzt, weil man sich nicht gerade in der horizontalen bewegt. Und es ist eine Disziplin, die man besser zu Zweit macht: beispielsweise Du kletterst und Dein Freund sichert, anschliessend umgekehrt.
Da kommt es oft nicht so sehr auf Kraft an, sondern auf Technik, d.h. klettertechnik. Ganz ohne Kraft geht es zwar nicht, aber die entwickelt man dann schon, wenn einem der Ehrgeiz gepackt hat, und man eine bestimmte Route meistern will. - D.h. dann entwickelt man auch den Ehrgeiz zum Krafttraining.

Ne, ich bleib lieber bei meinem Wii-Balance-Board  :->
Außerdem würde mein Freund da nie und nimmer mitmachen, er ist noch unsportlicher als ich. Dabei war ich mal ganz sportlich, ich bin sehr gerne joggen gegangen, keine Ahnung warum ich damit wieder aufgehört habe. Na vielleicht fange ich ja wieder damit an.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Tja, und das ist wiederum nicht so sehr meine Richtung. Ich hab zwar grössten Respekt vor den Läufern, aber das ist nichts für mich. Dann lieber Eiskunstlauf.

Damit kann ich wieder nichts anfangen. Meine Lieblings-Disziplin ist Skispringen, kann aber auch daran liegen, dass unsere Springer gerade spitzenmäßig unterwegs sind. Fußball ist gar nicht mein Ding und Formel-1 auch nicht. Wobei ich dennoch sehr gespannt bin auf das erste Rennen. Blamiert sich Schumi oder wird er der Held des Tages?


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität??  :kopfkratz:

Ich lese mir mindestens zweimal alles durch bevor ich es abschicke und dennoch passieren solche Fehler  :-> Zwischen Realität und Fiktion meinte ich natürlich.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Sehr gut. - Es wird nämlich gerne vergessen, dass Freiheit und Verantwortung zusammen gehören, und wir mit dem Freien Willen auch die Pflicht haben, die Verantwortung für die Entscheidungen zu übernehmen die wir getroffen haben.

Ja, sehe ich genauso.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Was dazu führt, das manche Lehrer einfach ihren Stoff durchziehen, und die Pädagogik auf der Strecke bleibt.
Könnte aber auch sein, dass das Methode hat. Wenn dann manche Schüler dennoch durchkommen wollen, brauchen sie Nachhilfe. Da die Eltern die nicht immer leisten können oder wollen, schlägt dann die Stunde der privaten Nachhilfeinstitute, die sich dann weitere Märkte erschliessen und sich eine goldene Nase verdienen können. D.h. aus dem Kulturgut Bildung ist mal erfolgreich eine Ware gemacht worden. Es ist pervers, bzw.  :kotz:

*Ironie ein* Die Nachhilfe-Industrie will auch von was leben. Missgönn denen das doch nicht *Ironie aus*


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54Ich hab in der Schule z.B. nie etwas von Wahrscheinlichkeitsrechnung oder gar Statistik gehört. Das kam erst im Studium.

Oh Gott erinnere mich nicht daran  :-> Das habe ich nie kapiert, das mit der Wahrscheinlichkeit. Genausowenig das Differenzieren und Integrieren. Und wie man eine Kurve richtig zeichnet habe ich bei der Matura noch immer nicht hinbekommen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nach dem Satz des Pythagoras aufgehört habe mir den ganzen Unsinn zu merken.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Ach Du Schande. Das klingt ja fast so, wie bei uns. Jedenfalls gibt es diesen Teufelskreis bei uns auch. Und die Privatschulen werden immer mehr; jedenfalls solange, wie es eine priviligierte Minderheit gibt, die sie sich leisten kann.

Wir nähern uns euch an, könnte man sagen. Wobei ihr mehr Großstädte anzubieten habt in denen es so zugeht als wir. Bei uns ist eben noch alles mehr ländlicher.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Das ist bei uns wieder anders. Da kann man nach dem Abi auch 'ne Lehre machen, das ist kein Problem. Auch mit dem Alter nicht. Ich hatte an der Fachhochschule auch Kollegen gehabt, die zuvor 'ne Lehre gemacht hatten, und auch schon ein oder zwei Jahre gearbeitet haben. Ach ja, dann ist es mit dem Fachabitur bei uns auch so, das man das nur bekommt, wenn man entweder 'ne Lehre gemacht hat, oder die dafür geforderten Praxisfähigkeiten anderswie erworben hat. Beispielsweise in einem kombinierten Bildungsgang.

Theoretisch kann man auch bei uns eine Lehre nach der Matura anfangen. Machen aber die wenigsten. Derzeit groß im Trend: Lehre mir Matura.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Es gibt hier im Bundesland noch die sogenannte Laborschule, die komplett anders arbeitet, als der Rest der Republik. Die ist an der Uni Bielefeld angegliedert, und da werden alternative Unterrichtskonzepte erprobt. Das Konzept beginnt mit dem Kindergarten und geht bis zum 10. Schuljahr, wobei es die Unterteilung in Schuljahre anfangs gar nicht gibt. Das Konzept wird den Schülern erst in den letzten 2 Jahren vorgestellt. Nach allem, was ich darüber bisher gelesen habe, scheint das die optimale Schule zu sein, in der sich jeder Mensch zu der Persönlichkeit entwickelt, die er eigentlich ist. Und das ist meiner Meinung nach einer der Hauptzwecke der Schule neben der Vermittelung von Wissen und Arbeitsmethoden.

Das gibt es bei uns definitiv nicht. Wir haben nur die Montessori-Schulen, aber das ist wieder was anderes. Da können sich die Schüler auch individuell ohne Leistungsdruck entwickeln.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nebenbei: Wenn in manchen Folgen von Stargate die Antiker auch mal als Personen auftreten, und nicht nur als die verblichene Hochkultur, deren Hinterlassenschaften man erforscht, dann frag ich mich schon, was die für ein Bildungs- bzw. Erziehungssystem haben. - Irgendwie muss das auch was Fortschrittlicheres sein als das, was wir bisher so kennen...

Gute Frage. Habe noch nie darüber nachgedacht. Wäre aber interessant zu wissen ob sich die Macher der Serie das überlegt hatten.

Katrin

PS: Mir ist gerade noch was eingefallen. Du hast von Bielefeld gesprochen, das liegt aber nicht im Ruhrgebiet. Ist die Stadt weit weg von dir. Da bin ich nämlich schon mal gewesen.

Hans

Hi Katrin,

Zitat von: jaqui in 19. Januar 2010, 17:45:17
Und wenn man Gavin Menzies Glauben schenkt, waren sogar die Chinesen ebenfalls vor Kolumbus da [isbn]3426777665[/isbn] und zwar 1421 bevor China die Grenzen für mehrere Jahrhunderte dicht machte, hatten die angeblich eine rießige Flotte, die auch Amerika besucht hat.
Das könnte sogar sein, nur das die dann halt an der Westküste gelandet sein dürften. - Und was die Flotte angeht, so waren deren Schiffe technisch fortschrittlicher als jene, mit denen die Europäer später unterwegs waren. Wenn die die Segel einziehen wollten, brauchte niemand in der Takelage herum turnen. Die hatte schon Systeme gehabt, um die Segel vom Deck aus zu setzen oder einzuziehen.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Aber die Notwendigkeit, in epochalen Zeiträumen zu denken ergibt sich allein schon daraus, das es ungefähr 10 Jahre dauert um eine Satelitenmission an den Start zu bringen.

Ich bin froh dass ich einen anderen Beruf habe, in solchen Dimensionen könnte ich gar nicht denken.
Naja, da bist Du ja nicht ganz alleine. Ich glaube, das ist 'ne Fähigkeit, die heutzutage eher Mangelware ist.

Zitat von: jaqui
Wenn ich die Nasa schreibe, meine ich eh immer alle.
Aber die Logistik dahinter muss schon enorm sein, echt Wahnsinn.
Die Logistik ist enorm. Deshalb hab ich vor ein paar Tagen ja auch geschrieben, das man rund um die bemannte Raumfahrt eine riesige Infrastruktur aufbauen könnte, die das ganze Leben umfasst. Also Angefangen bei der Bildung in Kindergarten und Schule, dann Studium oder Lehre für die Fachkräfte, die nötig sind um Raketen, Raumschiffe, Sateliten und was der Dinge mehr sind zu entwickeln und zu bauen. Dazu kommen die Testanlagen und -einrichtungen. Dann wollen die Leute ja auch alle mal was zu Essen haben, also muss dafür gesorgt werden, wobei ich jetzt nicht an Kantinen denke, sondern an die Landwirtschaft. Und schliesslich will man auch mal Freizeit haben, wo die Arbeit einen gerne haben kann, und bis zum nächsten Tag liegen bleibt.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Allerdings vergleichst Du hier gerade Äpfel mit Birnen.

Deshalb ist es auch manchmal schwer mit mir zu diskutieren, weil ich hin und wieder Argumente einbringe, die nichts mit der Sache zu tun haben.  :->
Blöde Gewohnheit, die ich nicht loswerde, also sag es mir nur wenn wieder so was vorkommt.
Keine Sorge, das werde ich.

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nur zu und ausprobieren! Dazu braucht man auch keine Sportskanone sein. Bei einfachen Routen ist es eher wie spazieren gehen, nur das man auch die Arme mit benutzt, weil man sich nicht gerade in der horizontalen bewegt. Und es ist eine Disziplin, die man besser zu Zweit macht: beispielsweise Du kletterst und Dein Freund sichert, anschliessend umgekehrt.
Da kommt es oft nicht so sehr auf Kraft an, sondern auf Technik, d.h. klettertechnik. Ganz ohne Kraft geht es zwar nicht, aber die entwickelt man dann schon, wenn einem der Ehrgeiz gepackt hat, und man eine bestimmte Route meistern will. - D.h. dann entwickelt man auch den Ehrgeiz zum Krafttraining.

Ne, ich bleib lieber bei meinem Wii-Balance-Board  :->
Das kenn ich zwar nicht, klingt aber interessant, zumal die Wii ja auch einiges zu bieten hat. Allerdings ist das echt kein Vergleich mit dem Naturerlebniss in einem Klettergarten. - Oder auch in einer Halle. Es gibt hier eine Kletterhalle, die in einer ehemaligen Fabrik eingerichtet ist. Da gibt es eine einfache Route, die mal eben so 15 meter hoch geht. Das ist richtig spassig, wenn man sich da abseilt, oder vom sichernden Partner herunter gelassen wird. Vom dem besonderen Erlebnis, von oben runter zu gucken sei jetzt nur mal erwähnt, das es einen Unterschied macht, ob man vom fünften Obergeschoss eines Hauses aus dem Fenster guckt, oder am Seil aussen an der Wand hängt.  :->

Zitat von: jaquiAußerdem würde mein Freund da nie und nimmer mitmachen, er ist noch unsportlicher als ich. Dabei war ich mal ganz sportlich, ich bin sehr gerne joggen gegangen, keine Ahnung warum ich damit wieder aufgehört habe. Na vielleicht fange ich ja wieder damit an.
Die Frage, warum man mit etwas aufgehört hat, ist eine die man sich öfter mal ernsthaft stellen sollte. Das könnte zu überraschenden Erkenntnissen führen.  :pling:

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Dann lieber Eiskunstlauf.

Damit kann ich wieder nichts anfangen. Meine Lieblings-Disziplin ist Skispringen, kann aber auch daran liegen, dass unsere Springer gerade spitzenmäßig unterwegs sind.
Skispringen hat auch was für sich, obwohl ich mir das nun wieder nicht zutrauen würde. - Paradoxerweise dann lieber gleich Gleitschirmfliegen, was ich allerdings noch nie gemacht habe. Ach ja, und mit Eiskunstlauf kann ich schon deshalb mehr anfangen, weil es zumindest beim Schlittschuhlauf eine gewisse Ähnlichkeit zum Rollschuhlaufen gibt. Durch die modernen Inlineskater ist die Ähnlichkeit sogar noch grösser geworden. Und Rollschuhlaufen war meine Wochenend- Freizeitbeschäftigung Nr. 1 als Teenie und Twen. Hab das zwar nicht Kunstlaufmässig betrieben, sondern nur for fun, aber dadurch eben auch einen anderen Blick aufs Eiskunstlaufen entwickelt.

Zitat von: jaqui
Fußball ist gar nicht mein Ding
Meins auch nicht. Die WM wird mir wahrscheinlich weitestgehend am Allerwertesten vorbei gehen. - Abgesehen von den Teilen der Berichterstattung, denen man sich kaum entziehen kann.

Zitat von: jaqui
und Formel-1 auch nicht. Wobei ich dennoch sehr gespannt bin auf das erste Rennen. Blamiert sich Schumi oder wird er der Held des Tages?
Das könnte in der Tat noch 'ne interessante Frage werden. Aber soo wichtig ist das auch wieder nicht. Obwohl ich mit Formel-1 dann doch wieder mehr anfangen kann, als mit Fussball.

Zitat von: jaqui
*Ironie ein* Die Nachhilfe-Industrie will auch von was leben. Missgönn denen das doch nicht *Ironie aus*
:->

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54Ich hab in der Schule z.B. nie etwas von Wahrscheinlichkeitsrechnung oder gar Statistik gehört. Das kam erst im Studium.

Oh Gott erinnere mich nicht daran  :-> Das habe ich nie kapiert, das mit der Wahrscheinlichkeit. Genausowenig das Differenzieren und Integrieren. Und wie man eine Kurve richtig zeichnet habe ich bei der Matura noch immer nicht hinbekommen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nach dem Satz des Pythagoras aufgehört habe mir den ganzen Unsinn zu merken.
Alllso: Mit der Wahrscheinlichkeit hab ich es auch nicht so. Beim Differenzieren und Integrieren geht es bis zu einem gewissen Punkt, dann hat es bei mir auch  ausgesetzt. :rotwerd: :rollen: Und Kurven zeichnen, bzw. mit Kurven zu arbeiten, die andere gezeichnet haben, ist in technischen Berufen eine Standardfähigkeit. Ohne dem erschliesst sich viel Theorie nur sehr schwer. Was den Satz des Pythagoras angeht, so lernt man den zumindest in der Elektrotechnik irgendwann so auswendig, das man ihn wirklich im Schlaf anwenden kann. Und wenn er sich nicht anwenden lässt, wechselt man eben zu Winkelfunktionen, denn damit verhält es sich ähnlich. 
Im technischen Studium wird die Sache dann noch mal interessanter: Da kommen noch die komplexen Zahlen dazu, und wie man damit hantiert. Der Witz an der Sache ist der, das man sich damit tatsächlich viele Rechnungen vereinfachen kann, weil der vermeintliche Umweg letztlich eine Abkürzung ist. Aber weiter will ich Dich damit jetzt auch nicht nerven.

Zitat von: jaqui
Wir nähern uns euch an, könnte man sagen. Wobei ihr mehr Großstädte anzubieten habt in denen es so zugeht als wir. Bei uns ist eben noch alles mehr ländlicher.
:ausrast:  Das ist einfach nur  :doof:

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Das ist bei uns wieder anders. Da kann man nach dem Abi auch 'ne Lehre machen, das ist kein Problem. Auch mit dem Alter nicht. Ich hatte an der Fachhochschule auch Kollegen gehabt, die zuvor 'ne Lehre gemacht hatten, und auch schon ein oder zwei Jahre gearbeitet haben. Ach ja, dann ist es mit dem Fachabitur bei uns auch so, das man das nur bekommt, wenn man entweder 'ne Lehre gemacht hat, oder die dafür geforderten Praxisfähigkeiten anderswie erworben hat. Beispielsweise in einem kombinierten Bildungsgang.

Theoretisch kann man auch bei uns eine Lehre nach der Matura anfangen. Machen aber die wenigsten. Derzeit groß im Trend: Lehre mir Matura.
Also Nachhilfe für die Matura, oder wie?  :kopfkratz:

Zitat von: jaqui
Das gibt es bei uns definitiv nicht. Wir haben nur die Montessori-Schulen, aber das ist wieder was anderes. Da können sich die Schüler auch individuell ohne Leistungsdruck entwickeln.
Ich glaube, die gibt es bei uns auch. Damit hab ich mich aber noch nicht so sehr beschäftigt, um da was Sinnvolles zu sagen zu können...

Zitat von: jaqui
Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 16:21:54
Nebenbei: Wenn in manchen Folgen von Stargate die Antiker auch mal als Personen auftreten, und nicht nur als die verblichene Hochkultur, deren Hinterlassenschaften man erforscht, dann frag ich mich schon, was die für ein Bildungs- bzw. Erziehungssystem haben. - Irgendwie muss das auch was Fortschrittlicheres sein als das, was wir bisher so kennen...

Gute Frage. Habe noch nie darüber nachgedacht. Wäre aber interessant zu wissen ob sich die Macher der Serie das überlegt hatten.
Ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Sie haben sich wohl Gedanken über das Gesellschaftssystem gemacht, - die Kleidung erinnert mich z.B. ans antike Griechenland oder Rom. Aber den Bildungsaspekt haben sie aussen vor gelassen, wenn man mal von der Szene absieht, wo Morgan Le Fay gegenüber Daniel in Atlantis so tut, als sei sie das Hologramm. (SG-1 Folge 10.3 wenn ich mich nicht irre.)

Zitat von: jaqui
PS: Mir ist gerade noch was eingefallen. Du hast von Bielefeld gesprochen, das liegt aber nicht im Ruhrgebiet. Ist die Stadt weit weg von dir. Da bin ich nämlich schon mal gewesen.
Interessant. Was die Entfernung angeht, das sind so etwa 150 km von mir nach Bielefeld, also schon ein Stück weit weg. - Gehört aber immer noch zu NRW, also Nordrhein-Westfalen.

:winken:
Hans
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht.
Zum Beispiel hier: Infoportal Deutschland & Globalisierung oder Nachdenkseiten

jaqui

Hi Hans,

Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Das könnte sogar sein, nur das die dann halt an der Westküste gelandet sein dürften. - Und was die Flotte angeht, so waren deren Schiffe technisch fortschrittlicher als jene, mit denen die Europäer später unterwegs waren. Wenn die die Segel einziehen wollten, brauchte niemand in der Takelage herum turnen. Die hatte schon Systeme gehabt, um die Segel vom Deck aus zu setzen oder einzuziehen.

Tja, wenn die damals ihre Grenzen nicht dicht gemacht hätten, könnte heute China die absolute Weltmacht sein. Aber das ist alles nur Spekulation und führt natürlich zu nichts.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Die Logistik ist enorm. Deshalb hab ich vor ein paar Tagen ja auch geschrieben, das man rund um die bemannte Raumfahrt eine riesige Infrastruktur aufbauen könnte, die das ganze Leben umfasst. Also Angefangen bei der Bildung in Kindergarten und Schule, dann Studium oder Lehre für die Fachkräfte, die nötig sind um Raketen, Raumschiffe, Sateliten und was der Dinge mehr sind zu entwickeln und zu bauen. Dazu kommen die Testanlagen und -einrichtungen. Dann wollen die Leute ja auch alle mal was zu Essen haben, also muss dafür gesorgt werden, wobei ich jetzt nicht an Kantinen denke, sondern an die Landwirtschaft. Und schliesslich will man auch mal Freizeit haben, wo die Arbeit einen gerne haben kann, und bis zum nächsten Tag liegen bleibt.

Erinnert mich jetzt wieder an SF-Filme, in denen die halbe Menschheit an einem großen Projekt arbeitet um ein Schiff ins All zu bekommen. Vielleicht wird sowas aber wirklich mal Standard, wer weiß. In irgendeine Richtung muss es jetzt ja bald gehen.
So wie ich das sehe haben wir (also die Menschheit) nicht viele Möglichkeiten. Entweder wir vernichten uns bald gegenseitig oder wir lernen endlich miteinander auszukommen ohne uns ständig gegenseitig zu bedrohen. Das ist natürlich nur Wunschdenken, aber solche Mega-Projekte können nur gemeinsam funktionieren.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Das kenn ich zwar nicht, klingt aber interessant, zumal die Wii ja auch einiges zu bieten hat. Allerdings ist das echt kein Vergleich mit dem Naturerlebniss in einem Klettergarten. - Oder auch in einer Halle. Es gibt hier eine Kletterhalle, die in einer ehemaligen Fabrik eingerichtet ist. Da gibt es eine einfache Route, die mal eben so 15 meter hoch geht. Das ist richtig spassig, wenn man sich da abseilt, oder vom sichernden Partner herunter gelassen wird. Vom dem besonderen Erlebnis, von oben runter zu gucken sei jetzt nur mal erwähnt, das es einen Unterschied macht, ob man vom fünften Obergeschoss eines Hauses aus dem Fenster guckt, oder am Seil aussen an der Wand hängt.  :->

Man kann auf dem Board viele Übungen machen. Yoga zum Beispiel (wird dich jetzt wahrscheinlich eher weniger ansprechen), oder Step-Aerobic und so was in der Art. Ist eigentlich ganz witzig. Im Grunde ist es was für Gesellschaft, wenn man Freunde einlädt, kann es oft ein witziger Abend werden.
Ich habe zwar keine Höhenangst, aber ob es mir wirklich Spaß machen würde an einer Wand zu hängen, weiß ich ehrlich gesagt nicht.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Die Frage, warum man mit etwas aufgehört hat, ist eine die man sich öfter mal ernsthaft stellen sollte. Das könnte zu überraschenden Erkenntnissen führen.  :pling:

Ja, hin und wieder sollte man manche Dinge die man macht oder eben nicht macht hinterfragen.
Ich bin früher gerne (so mit 17,18) joggen gegangen und auch radfahren. Da war ich dann stundenlang draußen. Aber irgendwann habe ich mich dazu zwingen müssen zu laufen und es hat keinen Spaß mehr gemacht. Ich weiß selber nicht mehr warum. Wenn ich heute jemanden erzähle, dass ich mal echt sportlich war, glaubt mir das keiner  :->


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Skispringen hat auch was für sich, obwohl ich mir das nun wieder nicht zutrauen würde. - Paradoxerweise dann lieber gleich Gleitschirmfliegen, was ich allerdings noch nie gemacht habe.

Selber springen würde ich nie, will mich ja nicht umbringen. Aber ich liebe es dabei zuzusehen wie die anderen fliegen. Oder wie unser Goldi mit der Helmkamera runterfliegt und dabei auch noch die ganze Zeit quatscht.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Ach ja, und mit Eiskunstlauf kann ich schon deshalb mehr anfangen, weil es zumindest beim Schlittschuhlauf eine gewisse Ähnlichkeit zum Rollschuhlaufen gibt. Durch die modernen Inlineskater ist die Ähnlichkeit sogar noch grösser geworden. Und Rollschuhlaufen war meine Wochenend- Freizeitbeschäftigung Nr. 1 als Teenie und Twen. Hab das zwar nicht Kunstlaufmässig betrieben, sondern nur for fun, aber dadurch eben auch einen anderen Blick aufs Eiskunstlaufen entwickelt.

Ach ja, die guten alten Inline-Skates. Mit denen bin ich auch viel gefahren. Mit dem Stehenbleiben hat es immer gehapert und richtig steil bergab durfte es nie gehen. Da lag ich dann immer am Boden  :->
Eislaufen war ich auch gerne, aber da hatte ich das selbe Problem. Fahren ja, stehenbleiben nein.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Die WM wird mir wahrscheinlich weitestgehend am Allerwertesten vorbei gehen. - Abgesehen von den Teilen der Berichterstattung, denen man sich kaum entziehen kann.

An mir leider nicht. Mein Freund liebt Fußball und so wie ich das sehe wird bei uns jedes Spiel laufen, das auch nur ansatzweise übertragen wird. Gott sei Dank spielen wir nicht mit, sonst wäre die Hysterie noch größer. War ja schon bei der EM nicht auszuhalten.
Ich hege ja die Hoffnung, dass er sich die meisten Spiele mit seinen Freunden im Pub ansieht  :->


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Das könnte in der Tat noch 'ne interessante Frage werden. Aber soo wichtig ist das auch wieder nicht. Obwohl ich mit Formel-1 dann doch wieder mehr anfangen kann, als mit Fussball.

Wichtig ist es wirklich nicht, aber ich will dennoch sehen wie "Pensionist" Schumi abschneidet. Ich an seiner Stelle hätte mir das nie angetan. Er ist gegangen, da hatte er alles erreicht, was will er denn nun? Den nächsten WM-Titel? Die meisten Fahrer in den anderen Autos sind rund 20 Jahre jünger als er, haben jüngere Knochen und den Ehrgeiz den großen Helden zu schlagen.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Alllso: Mit der Wahrscheinlichkeit hab ich es auch nicht so. Beim Differenzieren und Integrieren geht es bis zu einem gewissen Punkt, dann hat es bei mir auch  ausgesetzt. :rotwerd: :rollen: Und Kurven zeichnen, bzw. mit Kurven zu arbeiten, die andere gezeichnet haben, ist in technischen Berufen eine Standardfähigkeit. Ohne dem erschliesst sich viel Theorie nur sehr schwer. Was den Satz des Pythagoras angeht, so lernt man den zumindest in der Elektrotechnik irgendwann so auswendig, das man ihn wirklich im Schlaf anwenden kann. Und wenn er sich nicht anwenden lässt, wechselt man eben zu Winkelfunktionen, denn damit verhält es sich ähnlich. 

Ich bin ja nur froh, dass du auch nicht alles kapiert hast  :->


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Im technischen Studium wird die Sache dann noch mal interessanter: Da kommen noch die komplexen Zahlen dazu, und wie man damit hantiert. Der Witz an der Sache ist der, das man sich damit tatsächlich viele Rechnungen vereinfachen kann, weil der vermeintliche Umweg letztlich eine Abkürzung ist. Aber weiter will ich Dich damit jetzt auch nicht nerven.

Danke, mehr hätte ich auch nicht verstanden.  :->
Komplexe Zahlen gehen jetzt schon wieder über mein Wissen hinaus.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Zitat von: jaqui
Wir nähern uns euch an, könnte man sagen. Wobei ihr mehr Großstädte anzubieten habt in denen es so zugeht als bei uns. Bei uns ist eben noch alles mehr ländlicher.
:ausrast:  Das ist einfach nur  :doof:

Das es bei uns ländlicher ist oder dass wir euch annähern? Was ist denn doof dabei?


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Also Nachhilfe für die Matura, oder wie?  :kopfkratz:

Nein, du machst eine Lehre (ganz normal) und schließt diese mit Matura ab. Du hast also die Möglichkeit zu studieren, kannst aber auch in deinen Beruf einsteigen. Im Grunde ist es weder Fisch noch Fleisch. Du lernst gerade so viel, dass du eine Matura machen kannst, die anerkannt wird und nebenbei gehst du in die Berufsschule und lernst in der Praxis deinen Beruf.
Von der Idee her nicht schlecht, man hat also höherqualifizierte Lehrlinge. Aber ob das die Zukunft ist?


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Sie haben sich wohl Gedanken über das Gesellschaftssystem gemacht, - die Kleidung erinnert mich z.B. ans antike Griechenland oder Rom. Aber den Bildungsaspekt haben sie aussen vor gelassen, wenn man mal von der Szene absieht, wo Morgan Le Fay gegenüber Daniel in Atlantis so tut, als sei sie das Hologramm. (SG-1 Folge 10.3 wenn ich mich nicht irre.)

Ja, in einer Folge tauchte sie als Hologramm auf, ich erinnere mich. Die Antiker sind sowieso eine Kultur, die sich mir nie ganz erschlossen hat. Sie hatten alles, sind allwissend und lassen sich dennoch vertreiben, vernichten, was auch immer von den Ori.
Sie mischen sich nicht ein und wissen dennoch dass es falsch ist wenn sie es nicht tun. Und sie bestrafen andere dafür, wenn sie Partei ergreifen.
Ihre Ideologie war mir nie ganz klar.


Zitat von: Hans in 19. Januar 2010, 23:30:43
Interessant. Was die Entfernung angeht, das sind so etwa 150 km von mir nach Bielefeld, also schon ein Stück weit weg. - Gehört aber immer noch zu NRW, also Nordrhein-Westfalen.

Ja, 150 Kilometer sind nicht ohne, aber für Deutschland an sich keine wirklich große Entfernung.
Ihr habt mir zu viele Bundesländer, ich merke mir nie wo was liegt. Ich kenne ein paar größere Städte und kann mich orientieren, aber wo die dazugehören, weiß ich nie.

Katrin