Claudia Praxmayer - Bienenkönigin

Begonnen von Feline, 10. Januar 2019, 18:47:40

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Feline

Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: cbj-Verlag
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren

Inhalt:
Mel liebt Bienen. Das könnte auch an ihrer besonderen Gabe liegen, dank der sie mit diesen Tieren verbunden ist. Glücklicherweise gibt es in der Community, in der sie lebt und für sich und die anderen Mitglieder kocht, ein Bienenvolk, dass sie jeden Tag besuchen kann. Doch eines Tages geschieht etwas Seltsames- Mels Bienen greifen plötzlich etwas an, dass sich später als schwarze elektrische Drohne entpuppt. Gemeinsam mit ihren Community-Mitgliedern, der Dramaqueen Coco, dem etwas altmodischen Verschwörungstheoretiker Josh, dem humorvollen Leo und dem verschlossenen Ozzy setzt sie alles daran, herauszufinden, was es mit der Drohne auf sich hat. Vor allem mit Ozzy, zwischen dem und Mel es plötzlich funkt, sucht sie gemeinsam nach Informationen über das Gerät. Doch auch die anderen drei Mitglieder sind dabei hilfreich, und so kommt schließlich heraus, dass die Drohne möglicherweise Bienen töten soll. Mel ist darüber entsetzt, denn schließlich gibt es sowieso schon ein verheerendes Bienensterben. Oder ist das Ding doch eine Waffe des Militärs? Mel muss herausfinden, was es mit diesem merkwürdigen Gerät auf sich hat und verhindern, dass es etwas Schreckliches anrichtet.

Meine Meinung
Dieses Buch hat mir gut gefallen, was an der tollen Story liegt. Es ist nicht nur ein Krimi, sondern beinhaltet auch etwas Fantasy und Liebe und beschäftigt sich mit dem Bienensterben. Das finde ich wichtig, denn schließlich passiert dass auch in der echten Welt.
Die Charaktere des Buches waren auch ziemlich interessant:
Mel ist ein nettes, manchmal auch aufbrausendes Mädchen, dass eine besondere Begabung im Umgang mit Bienen hat. Sie ist anfangs noch etwas schüchtern, ändert sich aber- ich finde jedoch, dass ihre Charakterentwicklung etwas zu schnell vonstatten ging.
Ozzy ist nicht wirklich schüchtern, sondern eher verschlossen. Mel öffnet er sich jedoch. Auch hier finde ich wieder, dass etwas "zu schnell" ging, nämlich die Beziehung zwischen den beiden. Ich habe gar nicht mitbekommen, wie sie sich ineinander verliebt haben.
Coco ist ziemlich klug, aber auch ganz schön zickig und gemein. Dennoch hat man auch gemerkt, dass sie auch eine andere Seite hat, daher hat sie mir gut gefallen.
Leo, ein leidenschaftlicher Gärtner, ist etwas naiv und hat viel Humor, den ich aber nicht immer passend fand. Ich mochte ihn trotzdem.
Josh ist am erwachsensten und Redakteur bei einer Zeitung. Von moderner Technik hält er nicht viel, von Verschwörungstheorien schon. Auch er war mir sympathisch.

Zum Ende hin wird die Geschichte ziemlich spannend- ansonsten fand ich sie aber nicht so aufregend, denn die "Ermittlungen" der Fünf werden größtenteils nur von ihnen erzählt. So analysiert Coco zum Beispiel an ihrem Institut die Drohne, aber man liest nur davon, als sie es den anderen erzählt.
Ich fand auch, dass manche Charaktere etwas zu kurz gekommen sind. Von Mel als Hauptcharakter und Ich-Erzählerin erfährt man natürlich am meisten. Weil sie oft von Ozzy begleitet wird, fand ich, dass auch er oft genug vorkam. Aber von Leo und Josh liest man kaum, Coco ist zwar etwas öfter dabei, aber auch sie kam leider nicht so oft vor.
Ich würde das Buch übrigens auch ab 12 Jahren empfehlen- so erschreckend, dass man es erst mit 14 Jahren lesen sollte, fand ich es nämlich nicht.
Insgesamt würde ich dem Buch eine 2- geben.
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