Diana Gabaldon: Feuer und Stein - Band 1

Begonnen von Dante, 24. November 2008, 15:41:14

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Dante


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Klappentext
Eine Zeitreise aus dem 20. Jahrhundert 200 Jahre zurück: Was Claire Beauchamp Randall erlebt, ist ebenso geheimnisvoll wie aufregend. Das Schottland dieser Epoche unterscheidet sich beträchtlich von dem friedlichen Ort, den Claire soeben mysteriöserweise verlassen hat: Die schottischen Clans kämpfen erbittert gegen die englische Besatzung; die Highlander sie geprägt von Rebellion und Verrat, von Aufklärung, Aberglaube und Hexenwahn. Und mitten unter ihnen Claire eine Frau des zwanzigsten Jahrhunderts, eine beargwöhnte Fremde, die die Menschen durch ihr seltsames Auftreten, ihre ungewöhnliche Sprache und ihre eigenartigen Kenntnisse in Aufruhr versetzt.

Da begegnet sie Jamie Fraser, dem mutigen Clanführer, der ihr mehr als einmal in lebensbedrohenden Situationen zu Hilfe eilt. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, und bald schon spürt Claire, dass dieser Mann über ihr Schicksal entscheidend mitbestimmen wird, dass sie an seiner Seite Liebe und Leidenschaft, Rebellion und tödliche Gefahr erleben wird. Claire muss schließlich die Entscheidung ihres Lebens treffen: zwischen der Zukunft und der Vergangenheit, zwischen ihrem Mann Frank und dem rothaarigen Rebellen Jamie Fraser. Eine Lektion hat sie inmitten dieses Abenteuers jedoch bereits gelernt dass der Instinkt eines Mannes, die Frau zu beschützen, die er liebt, so alt ist wie die Zeit...




Dantes Rezension
"Feuer und Stein" ist der erste Band einer mittlerweile siebenbändigen Reihe der Highland-Saga um James Fraser und Claire Randall.

Die Berührung eines uralten, gespaltenen Steins innerhalb eines Steinkreises im schottischen Hochland nahe Inverness versetzt die junge Claire Randall aus dem Jahr 1946 zurück ins Jahr 1743.
Die Umgebung ist die gleiche geblieben, und so merkt Claire den Zeitsprung erst, als sie auf Zeitzeugen trifft und sich zunächst in den Dreharbeiten eines Historienfilms wähnt. Schon bald wird sie eines besseren belehrt.
Es ist eine unruhige Zeit, geprägt von Kampf, Rebellion, Verrat, Aberglaube und Hexenwahn. Claire fällt auf und gerät durch den Versuch, nach Hause zu kommen, in tödliche Gefahr. Notgedrungen lässt sie sich auf einen Plan der McKenzies ein und gibt sich in die Hände des jungen James Fraser. Die Gefahr ist zunächst gebannt, doch Claire will zurück... oder doch nicht?

Mir fiel das Buch im Sommer 1999 buchstäblich in den Schoß. Während einer Tournee durch das Piemont beobachtete ich eine Kollegin, die jede Gesangspause nutzte, ihre Nase in dieses Buch zu stecken. Beinahe am Ende angekommen, warf sie es angeekelt von sich und zufällig mir zu. "Diese Folterszene ist grausam", war zunächst alles, was sie sagte, nahm es dann aber doch wieder zurück und meinte: "Aber ich MUSS wissen, wie es ausgeht."
Meine Neugierde war geweckt. Kaum dass sie fertig war, bot sie es mir an mit den Worten: "Hier, aber ich kann für nichts garantieren. Du wirst ihm verfallen..."

"Ihm verfallen..." war genau das, was passierte...
Die ersten Seiten waren trocken und es wollte nicht so recht voran gehen. Einzig die Szene mit dem schottischen Geist vor dem Fenster ließ mich weiterlesen. Schließlich aber berührte Claire den gespaltenen Stein und mir war, als würde sie mich mitzerren; als würden wir uns im Strudel der Zeit verlieren und vollkommmen verwirrt wieder zu uns kommen.

Von nun an war ich die jenige, die jede probenfreie Minute mit diesem Buch verbrachte. Noch vor Ort rief ich meine Mutter zu Hause in Deutschland an, sie müsse mir DAS Buch kaufen und auch noch den Nachfolger, damit ich gleich weiterlesen könne.

Wie im Fluge verbrachte ich als unsichtbarer Zuschauer die Szenerie: war mittendrin, hielt oft genug den Atmen an, wenn es brenzlich wurde; warf ein heimliches Auge auf Jamie; respektierte Callum, während ich Dougal nicht über den Weg traute; schloss Mrs. FitzGibbon in mein Herz, ebenso wie all die anderen liebenswürdigen Personen; hasste Laoghaire und hätte "Black Jack" Randall am liebsten entmannt.

Es war, als wäre ich mit Claire verbunden und ich war dankbar für die Einblicke in ihre Gefühlswelt: fühlte mit, als die Verzweiflung, nach Hause finden zu müssen, sie in höchste Lebensgefahr brachte; fühlte mit, als sie ihre Gefühle zu sortieren begann und sich zunächst gegen ihren Willen auf Jamie einließ; freute mich mit ihr, als sie "angekommen" schien; fühlte mich gespalten, als sie von Jamie vor die Wahl gestellt wurde und hoffte inständig, dass sie bitte die richtige Entscheidung träfe; litt mit ihr, als das Glück verloren zu gehen drohte und fühlte höchste Übelkeit, als "Black Jack" wieder sein Unwesen trieb - kein Wunder, dass man bei letzterem das Bedürfnis bekam, das Buch weit von sich zu schleudern.

Ich habe das Buch seit dieser ersten Begegnung an die elf Mal gelesen und immer wieder neue Aspekte entdeckt. Seit ich es kenne, habe ich schon viel darüber mit anderen Lesern diskutiert; habe neben den Begeisterten auch Menschen getroffen, die mit dem Buch nichts anfangen konnten, weil sie das Buch auf einzelne Szenen reduzieren. Szenen wie z.B.


  • die Liebesszenen, die zu heftig und häufig seien. Nun, das kann ich persönlich nicht finden. Diana Gabaldon schafft es, mit wenig Worten einen Film im Kopf zu erzeugen, der natürlich sehr erotisch ausfallen kann - je nach Phantasie des Lesers.
  • die Prügelszene, als Jamie keine andere Möglichkeit mehr sieht - aus seinem Weltbild heraus - seiner Frau klar zu machen, wie wichtig es in jener Zeit war, auf den Mann zu hören. Für uns Menschen aus einer aufgeklärten Zeit des Friedens ist dies natürlich sehr fragwürdig und fremd; doch die Szene spielt im 18. Jahrhundert, das darf man nicht vergessen.
  • die Folterszene, in der Black Jack seine krankhafte Neigung auslebt. Sie ist heftig, keine Frage und ich überblättere sie mittlerweile; doch sie ist nun einmal Teil der Geschichte und hat ihre Auswirkung in den folgenden Büchern. Was wäre ein Buch, wenn es harmonisch vor sich hinplätscherte? Einen Buh-Mann muss es geben

Ich lese das Buch immer wieder gerne, finde Jamie Fraser nach wie vor atemberaubend und die seelische Verbindung der beiden Hauptrollen herzergreifend.

Von daher gebe ich eine Schulnote von 1,1
[note1]
Instagram: @susanne_pilastro_autor

Lannie

Als ich anfing Rezensionen zu schreiben, sind diese leider zunächst recht kurz geraten, daher bitte nicht über meine kurze Meinung bei den ersten Gabaldon-Romanen wundern.

[isbn]978-3-442-36105-2[/isbn]Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-442-36105-2
Seiten: 800
Ausgabe: Taschenbuch
ET: 05.2004
Preis: € 10,00

Meine (sehr kurze) Meinung

Der erste Teil der Highland-Sag lief mir etwa 1999/2000 über den Weg und das ganz zufällig. Beim Stöbern in meiner Lieblingsbuchhandlung sprang mich das Cover sofort an, so dass ich es in die Hand nahm. Da mich auch der Klappentext überzeugte, nahm ich es mit und hab es nie bereut.
"Feuer und Stein" ist definitiv mein absolutes Lieblingsbuch. Kein Buch hab ich öfter gelesen, keines liegt mir mehr am Herzen und keines hat mich je so fasziniert und das Leben der Protagonisten so nah am eigenen Leib spüren lassen. Ich bin nicht mehr ich, wenn ich das Buch lese, ich bin "Claire" und ich lebe in Schottland und nicht in Deutschland...
Für mich ist es eine Art "Bibel" geworden, meine ganz persönliche. Meine "Bibel" der Liebe, des Abenteuers und des musterhaften historischen Romans!

[note1]

Mittlerweile habe ich die ersten Bände schon mehrmals gelesen und ich bin mir fast sicher, 2009 beginne ich nochmal von vorne.  :->
Liebe Grüße
Lannie aka Cait

The Viewfinder

Manu

Feuer und Stein von Diana Gabaldon Manus  Rezension

FUS habe ich auf Empfehlung einer Angestellten in der Buchhandlung gekauft und das Buch stand ca. 3 Monate in meinen Regal. Irgendwann dachte ich mir, schaun ma mal, ob es wirklich so gut ist, wie beschrieben...

Prall,üppig,lustvoll,kühn,historisch korrekt und absolut süchtigmachend. oder eine andere Kritik
Fessend und herzerwärmend!Dieser großartige Roman erweckt Schottland und seine Geschichte auf atemberaubende Weise zu neuem Leben.

Diese Kritiken bringen es alle auf den Punkt. Und Suchtpotential enthält diese Buch und seine nachfolgende allemal. Ich konnte mich nicht mehr losreissen und nach FUS folgten Band 2 -6 und die Bücher begleitenden mich ein halbes Jahr. :-> :->
Für ein Anfängerbuch das eigentlich nur zur Übung geschrieben wurde, sage ich nur noch WOW dazu.
Von Anfang an ist es spannend und prickelnd und es ist mit viel Liebe geschrieben. Meine Lieblingskapitel sind:
Eine Hochzeit findet statt,
Geständnisse im Brautgemach,
Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen besonders die Stelle beim Steinkreis als Jamie Claire in ihre Zeit zurückschicken will. Dramatik pur und herzzerreissend. :held: :held:
Auch bei den anderen Kapitel z.B Lallybroch der kurze Frieden und das Ausruhen der beiden und dann geht es schon wieder weiter. Die Befreiung von Jamie durch Claire, Die Folter und Qual die Jamie durch Black Randall erfährt, die Szenen in der Abtei, dann den langen und harten inneren Kampf zwischen Jamie und Claire indem sie wieder zueinander finden.
Dramatik pur. Auch die anderen Szenen haben ihren Charme und ihre Bilder und es ist nie langweilig dieses Buch zu lesen.
Diana konne auch andere Personen ob Jenny, Lan, Dougal, Colum, Murthag(mein Liebling) wunderbar beschreiben. Man hatte die Personen biildhaft vor sich.

Und der rote Faden in FUS Die Liebe und Seelenverwandschaft zwischen Jamie und Claire...

Ein wunderschönes Buch.Meine persönliche Bibel.
Bestnote 1 mit ****
[note1]