Frühlingstöchter - Anna Perbrandt

Begonnen von Christiane, 28. Juni 2023, 16:37:45

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Christiane

Klappentext:
Freundinnen fürs Leben

Im renommierten Pensionat am Holstentor lernen die höheren Töchter Lübecks, was von ihnen erwartet wird. Doch die Jahrhundertwende bringt Veränderungen. Vor allem die temperamentvolle Grafentochter Nora begehrt auf gegen das gesellschaftliche Korsett. Zusammen mit ihren Freundinnen – Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny – genießt sie das unbeschwerte Pensionatsleben, bevor sich ihr Schicksal entscheidet. Eine Vertraute finden die Mädchen in der jungen Lehrerin Gesche Petersen, die sie in ihrem Wunsch nach Bildung und Selbstbestimmung bestärkt. Doch asl Gesche sich in Noras Bruder Henry verliebt, stößt sie selbst an Grenzen. Eine Verbindung mit dem jungen Grafen scheint undenkbar. Auch Noras Freundschaft zu dem jungen Hafenarbeiter Karl sprengt die Konventionen...

Eine bewegende Freundschaft. Und Liebesgeschichte vor der historischen Kulisse eines Lübecker Mädchenpensionats.



Mein Eindruck:
Als erstes hat mich tatsächlich das Cover dieses Taschenbuches angesprochen, obwohl eigentlich Pastelltöne nicht meine Vorliebe sind. Aber es passt so schön zur Zeit, in der das Buch spielt und es ist so harmonisch gestaltet, dass es mich überzeugt hat. Im Nachhinein frage ich mich allerdings, was diese Badenixen mit dem Buchinhalt zu tun haben?

Insgesamt lässt sich das Buch prima flüssig lesen. Die Charaktere werden in vielen Fällen schnell lebendig und nehmen einen mit in die Geschichte. Diese allerdings ist leider doch häufig vorhersehbar. Nur ein paar Wendungen konnten mich überraschen, und die wurden zum Teil so unvermittelt verkündet, dass darüber die Glaubwürdigkeit litt.
Nicht alles, was der Klappentext verkündete, hab ich so im Buch wiedergefunden. So wird dort vom ,renommierten Pensionat' gesprochen, aber das erscheint dann doch eher Wunschdenken der Leiterin des Instituts zu sein. Dafür ist es sehr richtig, dass es eine Liebesgeschichte ,Vor historischer Kulisse' ist, denn sehr tief taucht man nicht ein in die Geschichte Lübecks und der damaligen Zeit. Das fand ich schon etwas schade.
Wenn man das Buch aber als eine nette Liebesgeschichte liest, dann hat es durchaus seinen Reiz. Als solche macht es Spaß in die Welt der Schülerinnen und ihres Umfelds einzutauchen.

Note: 2-
Staunt euch die Augen aus dem Kopf, lebt, als würdet ihr in zehn Sekunden tot umfallen. Bereist die Welt. Sie ist fantastischer als jeder Traum, der in einer Fabrik hergestellt wird.
Ray Bradbury (1920 - 2012)