Maria W. Peter - Fortunas Rache

Begonnen von nirak, 12. November 2017, 19:48:35

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nirak

[isbn]978-3492500562[/isbn]

Aus dem Leben einer Sklavin

Bei ,,Fortunas Rache" handelt es sich um den Debüt-Roman von Maria W. Peter, er erschien bereits 2007 zum ersten Mal. Jetzt wurde die Reihe noch einmal neu aufgelegt. Der Roman erzählt aus dem Leben der Sklavin Invita , diese lebte im 3. Jahrhundert in Trier. Invita ist eine etwas vorlaute Sklavin, die den Hang dazu hat, in Schwierigkeiten zu geraten. Lebhaft schildert die Autorin dann aus der Sicht eben jener Sklavin, wie es dazu kam und vor allem auch, wie Invita es immer wieder schafft, sich aus ihren brenzligen Situationen zu befreien.

Der Erzählstil ist sicherlich einfach zu lesen, aber die Autorin hat es geschickt verstanden diverse Spuren zu legen. Sie hat damit auf ihre eigene Weise Krimispannung erzeugt.

Da die Geschichte aus Sicht von Invita erzählt wird, erfährt der Leser eben auch nicht mehr wie Invita und kann so mit ihr erleben, wie es sich lebte im alten Römischen Reich. Man kann wunderbar mitgehen auf Spurensuche und gemeinsam mit der Sklavin herausfinden, was geschah und auch warum. Sicherlich gab es einige Szenen, die vorhersehbar waren und manchmal war auch der Zufall ein bisschen viel, aber das schmälert nicht den Lesespaß.

Invita als Charakter ist wunderbar dargestellt. Es fällt leicht, sich das Mädchen vorzustellen. Allerdings werden einige Handlungsverläufe nur angedeutet, da es sich ja um eine Reihe handelt und sich die Geschichte weiterentwickeln soll. So ist man am Ende natürlich neugierig wie es denn nun mit Invita und den anderen Sklaven weitergeht. Der Leser darf gespannt sein, was noch alles auf das junge Mädchen zu kommt.

In meiner Ausgabe sind am Ende ein Glossar, eine Karte des römischen Triers und ein Nachwort der Autorin vorhanden. Ich mag solche Zusatzinformationen immer sehr gern lesen.

,,Fortunas Rache" ist der Auftakt einer Krimireihe um die Sklavin Invita. Für mich war es ein gelungener Start dieser Reihe. Ich bin froh darüber, diese Autorin für mich entdeckt zu haben. Ich fühlte mich gut unterhalten und hatte Freude daran, mit der Sklavin durch das antike Trier zu schlendern.

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