Titus Müller - Die fremde Spionin

Begonnen von Inge78, 25. Januar 2024, 11:43:25

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Inge78

ZitatRia ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte ...

1961 in der DDR, Ria wird zur Spionin für den BND um sich am verhassten Regime zu rächen. Und bringt damit nicht nur sich in Gefahr.

Titus Müller ist mir als Autor bekannt für gut recherchierte historische Romane. Und er kann auch jüngere Vergangenheit. Ein Stück deutscher Geschichte, das bis heute nachwirkt. Ein Stück deutscher Geschichte, über das ich viel zu wenig weiß. Spannend waren dir Spionagetechniken der einzelnen Staaten und es gibt interessante Einblicke in die politischen Entscheidungen. Hier im Focus , die Entscheidung der DDR, eine Mauer zu bauen. Das Buch ist richtig spannend und liest sich super weg. Und die Personen sind interessant und gerade mit Ria fiebert man sehr mit. Ich freue mich, dass es weitere Teile gibt um Rias Schicksal und die Geschichte der DDR.
Besonders gut auch das Nachwort, dass noch mal geschichtliche Wahrheit und Fiktion des Autors unterscheidet.
Ein toller Roman über ein Stück deutscher Zeitgeschichte.

[note 2]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf