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[isbn]345500220X[/isbn]
Susanne Ayoub: Engelsgift
Klappentext:
Wenn es nach dem Willen seiner Mutter Karoline Streicher gegangen wäre, dann hätte es ihren Sohn wohl nicht gegeben. Irgendwie, so mutmaßt er, hat sie den rechten Zeitpunkt zur Abtreibung einfach nur verpasst. Karoline Streicher war "die Schönste der Frauen, die Leuchtende, Rätselhafte, die Bestie in Menschengestalt", heißt es in Susanne Ayoubs Romandebüt Engelsgift. So scheint es jedem einsichtig, dass sie es war, die ihren Ehemann, ihre neugeborene Tochter, die Tante und die Untermieterin ermordet hat. 1938 wird Karoline Streicher in Wien hingerichtet. Als die Autorin Marie Horvath den Fall 60 Jahre später für einen Film wieder aufrollen will, versucht ausgerechnet der Sohn, inzwischen ein alter, faszinierender Mann, seine Mutter vom Vorwurf des Mordes freizusprechen. Horvath beginnt seinen Erzählungen immer mehr Glauben zu schenken -- und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Rezi:
Entgegen meinen Erwartungen war dieses Buch eigentlich gar kein richtiger Krimi, sondern eher eine Mischung aus Biographie, Thriller und Drama.
Erzählt wird die Geschichte der (Drehbuch)Autorin Marie Horvath, die eine wahre Begebenheit der 40er Jahre zu einem Roman aufarbeiten will: den Fall der Karoline Streicher, die damals ihre Familie ermordet hatte.
Im Laufe der Recherchen stößt Marie auf die letzten Hinterbliebenen der mutmaßlichen Mörderin und ist sich zwischendurch gar nicht mehr so sicher, ob die Justiz vo 50 Jahren den wahren Täter bestraft hat. Sie gerät selbst in Gefahr, der Fall bringt zudem ihr Privatleben durcheinander und zudem zeigen sich Verbindungen zwischen ihrer und der Familie der Täterin? Oder hat sich Marie einfach nur zu sehr in den Sog ihrer Recherche ziehen lassen?
Etwas verwirrend fand ich anfangs den Wechsel der Erzählebenen. In welcher Zeit befinden wir uns gerade? Wer spricht hier gerade? Um wessen Familie handelt es sich? Das gibt sich aber recht schnell.
Ebenfalls Abzug gibt es dafür, dass die Lösung wohl überraschend für den Leser kommen soll, es aber eigentlich schon sehr schnell klar ist, ob Karoline die Täterin ist oder nicht, und wenn nicht, wer es dann war. Nur Marie merkt es nicht :hau:
Sprachlich aber einwandfrei und sehr flüssig und kurzweilig zu lesen. Auf dem Cover der Bertelsmann-Ausgabe steht: Ein Roman wie ein Sog. Stimmt.
(Und noch einmal vielen Dank an die Mädels vom Weihnachtsrätsel. Ihr habt mich dieses Buch gewinnen lassen!)
Note: 2-
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Hi Claudi !
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Dein Buch klingt nicht schlecht , aber bei der Bewertung warte ich erst mal , denn meine WL wächst hier stets an .
Liebe Grüße Siri