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Horror und Paranormal => Rezensionen => Thema gestartet von: Xandi in 13. August 2010, 15:58:23

Titel: Anonyme Untote (eine Zombie-Liebesgeschichte) -- S.G. Browne
Beitrag von: Xandi in 13. August 2010, 15:58:23
[isbn]345343496X[/isbn]


Kurzbeschreibung
Wer wäre besser geeignet, um über den Zombiealltag zu sprechen, als Andy, der sich selbst in einen dieser vermeintlichen Widerlinge verwandelt hat? Seine Eltern verbannen ihn in den Keller, die Öffentlichkeit meidet ihn. Nur gut, dass es eine Selbsthilfegruppe gibt. Und nicht zu vergessen die – ehemals – attraktive Rita, die ein Auge auf ihn geworfen zu haben scheint. Eine durchgeknallte Satire – zum (Un)totlachen.

Meine Meinung un Beurteilung
Mein erster Zombieroman. Nach dem Klappentext zu urteilen, ist das sicher was zum Lachen, dachte ich.
Zum Schmunseln bin ich tatsächlich einige Male gekommen. Zum Totlachen fand ich das Buch nicht.

Im ersten Kapitel wacht Andy unser Held in einer klebrigen Pfütze auf, mit einem Riesenkater und Filmriss, umgeben von einigen Weinflaschen.  Er kann sich nicht erinnern, wie er vom Weinkeller, den er seit seiner Wiederauferstehung bewohnt, in die Küche gekommen ist. Die Pfütze ist das Lieblingseis seines Vater, das aufgetaut ist und vom Küchenkasten läuft.
Er möchte das Eis wieder einfrieren bevor seine Eltern die Bescherung sehen und als er den Gefrierschrank aufmacht schauen ihn die Gesichter eben dieser an....
Dann wird die Geschichte aufgerollt. Das "Leben" von Andy seit seinem Unfall, bei dem er ums Leben kam, bis zu diesem Zeitpunkt in der Küche und auch noch danach.
Einige wirklich einleuchtende Alltagssituationen von Zombies werden beschrieben, wie sie sich selbst daran hindern zu verwesen und zu stinken.
Aber eigentlich ist der Roman eine Geschichte unserer Zeit.
Wie wir von "Psychos" umgeben sind, von Selbsthilfegruppen, von Medien, die unsere Meinung vorkauen und die Massen damit lenken, von Vorurteilen und Minderheiten, von Unrecht
und der "Gleichbehandlung", von Freundschaft und Verliebtheit.
Nur daß der Autor dabei halt nicht die "üblichen Minderheiten" behandelt, sondern eben Zombies.

Wer gerne mal was zum Schmunseln und auch zum Nachdenken haben möchte
und vielleicht auch einige unappetitliche Szenen verkraftet (FingerFood bekommt eine neue Bedeutung  :->), der ist mit dem Buch hier recht gut bedient.

[note3]

Xandi

Titel: Re:Anonyme Untote (eine Zombie-Liebesgeschichte) -- S.G. Browne
Beitrag von: Susanne in 15. August 2010, 13:32:31
Hallo Xandi,

lieben Dank für Deine Rezi. Ich glaube das Buch werde ich dann doch erst einmal nicht lesen.

Liebe Grüße
Susanne