[isbn]978-3570585016[/isbn]
Rezension
Allan Karlsson klettert aus dem Fenster seines Altenheimes, weil er keine Lust auf seine Geburtstagsfeier zu seinem 100 Geburtstag hat. Er entflieht der eintönigen Lebensweise im Heim. Allerdings ist Allan Karlsson kein gewöhnlicher Mann. Auf seiner Flucht stiehlt er einen mysteriösen Koffer. Nun wird er nicht nur von der Polizei gesucht sondern auch von einer kriminellen Bande.
In einem Erzählstrang erlebt der Leser nun die Flucht des 100 Jährigen mit. Er ist dabei wie Allan neue Bekanntschaften schließt und am Ende sein Leben wieder selbst bestimmt.
In einem zweiten Erzählstrang gibt es dann aber auch das ganze 100 jährige Leben von Allan Karlsson im Rückblick kennen zulernen. Der Autor führt den Leser nun durch die ganze Welt von Ost nach West, von Nord nach Süd einmal quer durch die gesamte Weltpolitik des letzten Jahrhunderts. Überall wo es brenzlig war oder politisch brisant, war Allan Karlsson dabei.
Diese Geschichte ist geschrieben mit sehr viel Sarkasmus und auch nicht immer ernst zu nehmen. Aber wer so wie ich solche Unterhaltung mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Ich hatte jedenfalls jede menge Lachtränen in den Augen und konnte einmal angefangen auch nicht mehr aufhören mit dem Lesen.
Mein Fazit: ,,der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und Verschwand" ist eine Lektüre die mich wunderbar unterhalten hat. Sie hat mich zum Lachen gebracht und gleichzeitig einen Querschnitt des letzten Jahrhunderts gegeben. Die politischen Ereignisse mal auf diese Weise zu betrachten war sehr amüsant und aufschlussreich. Aber natürlich auch nur mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Es muss nicht unbedingt korrekt gewesen sein, wie der Autor es hier geschildert hat.
Bewertung: [note2]
Hallo nirak,
danke für die schöne Rezi! :schmusen: Jetzt freue ich mich noch mehr auf das Buch und weiß auch ungefähr, was auf mich zukommt.
Liebe Grüße
Aurian
Hallo
Ich hab das Buch jetzt auch durch. Nachdem ich wirklich schon lange darum herumgeschwänzelt bin,
habs mir dann aus der Bücherei besorgt.
Meine Meinung:
Allan Karlson, der Hundertjährige, der nicht auf seine eigenene Party gehen möchte und aus einem
Impuls heraus aus dem Fenster steigt, direkt ins Stiefmütterchenbeet.
Seine Flucht vor der Polizei und vor Schwester Alice, der Giftspritze, wird sehr humorvoll und
wortprächtig geschildert.
Wobei ich sagen muß, daß mir die 100 Jahre seines Lebens viel lieber zu lesen waren. Als die paar Tage
von seiner Altersheimflucht.
Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob Allan der schwedische Forrest Gump ist, oder doch genial.
Nach dem Motto "dumm ist der, der Dummes tut". :-> Aber war das, was Allan getan hat, wirklich dumm?
Ständiges Gekicher meinerseits hat auf jeden Fall meinen Mann dazu bewogen, das Buch auch zu lesen.
Mein Fazit:
Wer mal Pause von Fantasy, Erotik und Liebesschmarrn braucht (so wie ich)
der sollte das Buch wirklich zu Hand nehmen, er wird viel Spaß haben.
[note1]
Hallo Xandi,
freut mich das es dir auch gefallen hat!
lg
nirak
Ich habe das Buch gestern auch beendet. Und bin irgendwie noch etwas hin und hergerissen...auf der einen Seite habe ich gestern die anderen Bücher des Autors auf meine Wunschliste gesetzt.
Gleichzeitig frage ich mich aber, warum.
Ich fand das Buch insgesamt schon unterhaltsam und vor allem die historischen angehauchten Episoden aus Allans Leben fand ich schon ganz gut gewählt, da sie ja einen schnellen Querschnitt europäischer Geschichte abbilden. Aber: egal was erzählt wird - ob aus Allans Leben oder aus dem Jahr 2005 - viele Dinge waren mir dann im Nachgang doch zu konstruiert. Beim Lesen selbst war mir das noch egal. Aber im Nachgang hinterlässt es einen faden Beigeschmack.
Ich bin also nur so mittelmäßig begeistert.
Den Film dazu gibt es wohl auch auf Netflix. Mal sehen, den schaue ich mir die Tage dann wohl auch an, denn an Verfilmungen kann ich nicht vorbei, wenn ich das Buch bereits gelesen habe.
Da hast Du mein Empfinden zu dem Buch sehr schön in Worte gefasst :fivel: . Ich hab allerdings dann die weiteren Bücher irgendwann von der Wunschliste gestrichen :->.
Habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und fand es schrecklich! Eins der wenigen Bücher, die ich nicht zu Ende gebracht habe. Gott sei Dank hatte ich es damals aus der Bücherei geliehen und nicht gekauft. Als ich es zurückbrachte, fragte mich die Bibliothekarin, wie es mir gefallen hätte. Auf meine Kritik hin flüsterte (!) sie mir zu, ihr wäre es auch so ergangen, sie wolle das aber nicht laut äußern, weil sie damit immer auf Unverständnis stöße....
Die Reaktion fand ich dann schon wieder witzig :->
Mir erging es ähnlich, wie euch, das Buch war stellenweise ganz witzig, aber Allans Rolle beidiversen geschichtlichen Ereignissen war ein bisschen viel des Guten. Hat mich auch die ganzen Zeit an Forrest Timo erinnert und seine diversen Begegnungen mit Personen und Persönlichkeiten der Geschichte.
Aber ist das nicht auch ein Stück weit das Recht des Geschichten Erzählers? Da dar auch Mal übertrieben werden :->
Aber die allgemeine Begeisterung für den Hundertjährigen konnte ich auch nicht wirklich teilen.
Warum Forrest Timo? :kopfkratz:
Aber Du meinst sicher F. Gump, oder?! Und Du hast recht: bei dem Film ging es mir auch so, dass ich vieles total an den Haaren herbeigezogen fand und den Hipe um den Film bis heute nicht nachvollziehen kann. Er ist 'ganz nett', aber .... :->
Weil ich wieder nicht geschaut habe wie die Autokorrektur entscheidet, was ich wohl schreiben wollte :ausrast: :heul:
Gump natürlich.
:wieher: - Das kommt bei K.I. dann raus :umfall:
Ja, ein bisschen was hat das Buch wirklich was von Forrest Gump
Und klar war einiges konstruiert aber ich mochte das Buch
Wobei ich die anderen Bücher des Autors auch nicht mehr gelesen habe, keine Ahnung warum
Der Film ist übrigens auch witzig