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Liebesromane => Rezensionen => Thema gestartet von: Kathrin in 18. Juni 2017, 19:49:06

Titel: Lucinda Riley: Die sieben Schwestern
Beitrag von: Kathrin in 18. Juni 2017, 19:49:06
[isbn]3442479711[/isbn]
Die sieben Schwestern
Lucinda Riley
Liebesroman
Seiten: 527
Verlag: Goldmann

Inhalt:
,,Atlantis" ist der Name des herrschaftlichen Anwesens am Genfer See, in dem Maia d'Aplièse und ihre Schwestern aufgewachsen sind. Sie alle wurden von ihrem geliebten Vater adoptiert, als sie noch sehr klein waren, und kennen ihre wahren Wurzeln nicht. Als er überraschend stirbt, hinterlässt er jeder seiner Töchter einen Hinweis auf ihre Vergangenheit – und Maia fasst zum ersten Mal den Mut, das Rätsel zu lösen, an dem sie nie zu rühren wagte. Ihre Reise führt sie zu einer alten Villa in Rio de Janeiro, wo sie auf die Spuren von Izabela Bonifacio stößt, einer schönen jungen Frau aus den besten Kreisen der Stadt, die in den 1920er Jahren dort gelebt hat. Maia taucht ein in Izabelas faszinierende Lebensgeschichte – und fängt an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...

Meine Meinung:
,,Die sieben Schwestern"  von Lucinda Riley ist der erste Teil einer mindestens sechsteiligen Romanreihe um sechs Schwestern, die alle nach dem Tod des gemeinsamen Adoptiv-Vaters Pa Salt ihre jeweils ureigene Geschichte ergründen und mehr über ihren familiären Hintergrund erfahren.

Gerade am Anfang des Buches fällt es mir schwer einen Zugang zu den Schwestern zu finden. Ich kann zum Beispiel nicht wirklich einschätzen, wie groß ihre Trauer über den Verlust des Ziehvaters  wirklich ist. Auch die Beziehung der Schwestern untereinander empfinde ich als eher distanziert.

Stilistisch ist das Buch keine Besonderheit, sprachlich teilweise sogar eher plump, aber es lässt sich gut und flüssig lesen. Außerdem finde ich die Idee hinter der Serie sehr spannend, weshalb ich überhaupt erst danach gegriffen habe. Allerdings befürchte ich, dass auch in den nachfolgenden Teilen eine (unglückliche) Liebesgeschichte erzählt werden wird, was ja nun eigentlich gar nicht mein Ding ist. Gerade so wie es hier erzählt wird, ist es mir einfach zu trivial und schnulzig.

Und trotzdem werde ich weiterlesen. Ich bin davon überzeugt, dass die Geschichte von Pa Salt interessanter ist, als die der Schwestern. Die Geschichte der ersten Tochter Maja hat zwar alle Fragen in Bezug auf Majas Herkunft beantwortet, dafür aber neue Fragen aufgeworfen:

Das ist wirklich geschickt gemacht von der Autorin und lässt mich ein Genre, dass so gar nicht meins ist, weiterlesen. Ich bin einfach zu neugierig.

Bewertung:
[note3]

Titel: Re: Lucinda Riley: Die sieben Schwestern
Beitrag von: Inge78 in 13. Juni 2018, 11:14:37
Nach einigen Empfehlungen für dieses Buch habe ich es nun gehört

Maia wächst mit 5 Schwestern in Genf auf, in einem herrschaftlichen Anwesen in dem es den sehr unterschiedlichen Schwestern an nichts fehlt. Ihr Vater, Pa Salt genannt, hat sie alle adoptiert. Als er plötzlich verstirbt hinterlässt er den Schwestern Hinweise auf ihre Herkunft.
Maia macht sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte. Dabei wird in Rückblicken das Leben ihrer Familie erzählt.

Ich war beim Lesen überrascht mich plötzlich im Brasilien der 20 er Jahre wiederzufinden. Der geschichtliche Hintergrund des Buches ist interessant und hat mir viel Neues erzählt. Ich mag den Schreibstil des Buches, es lässt sich gut lesen bzw in meinem Fall hören. Ist nicht zu anspruchsvoll aber auch nicht zu trivial. Beim Hören haben mir besonders gut die 3 unterschiedlichen Sprecher gefallen, so dass jede "Epoche" ihre eigene Stimme hatte. Die Story ist vielleicht etwas zu vorhersahbar, und  sogar für meinen Geschmack etwas zu kitschig und dramatisch aber ich habe das Buch trotz Allem gerne gehört. Und ich bin neugierg auf die weiteren Bücher denn einige Aspekte der "Haupthandlung" um Pa Salt sind noch offen und ich bin auch gespannt auf die Geschichten der anderen Schwestern.

[note2]