Hallo ihr Lieben,
hier nun auch meine Rezi zu diesem Hörbuch.
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[isbn]3548209513[/isbn]
Hörbuch
Die deutsche Ausgabe erschien 2002 bei Ullstein.
4 CDs - insgesamt ca. 273 Minuten - gekürzte Lesung gelesen von Eva Mattes
Klappentext:
Wiederum im Mittelpunkt steht Maximiliane Quint, geborene von Quindt.Ihre Söhne und Töchter haben die Unruhe der Mutter geerbt, erweisen sich als Aussteiger, Umsteiger oder auch Aufsteiger. Doch so unterschiedlich sie sind, eines haben sie gemeinsam: Sie suchen nach neuen Lebensformen - Poenichen ist nur noch Metapher.
Meine Meinung zu diesem Hörbuch:
Dieses Buch ist der dritte Teil einer Familientrilogie. Der erste Teil ist vor ca. 26 Jahren erschienen und hieß "Jauche und Levkoje", der zweite Teil heißt "Nirgendwo ist Poenichen". Den ersten Teil "Jauche und Levkoje" habe ich damals gelesen, es gehörte zu den Kultbüchern, beziehungsweise Bestsellern. Das erste Buch war frisch und fröhlich geschrieben. Den zweiten Teil habe ich nicht gelesen, dennoch bin ich jetzt sofort in die Geschichte reingekommen. Die Hauptperson, Maximiliane Quint, war mir auch nach so vielen Jahren noch vertraut.
Der Schreibstil von Christine Brückner ist einfach Klasse und sorgt dafür, dass man die Inhalte ihre Bücher, auch nach Jahren nicht vergessen kann.
Dieser dritte Teil "Die Quints" ist nun der Abschluss der Lebensgeschichte von Maximiliane und auch eine Art Bilanz eines bewegten Frauenschicksals im Nachkriegs-Deutschland. Es ist das Buch der leisen Worte, der tiefen Empfindungen und auch der Trauer. Diese Frau sieht, was aus ihren Kindern geworden ist und wie sie sich ihr Leben eingerichtet haben. Sie sieht ihre Enkelkinder und sie sieht auch ihr eigenes Leben.
Es gibt nur wenig Dialoge, dafür aber viele tiefsinnige Gedanken zur Vergangenheit und zur Zukunft. Auch klingt der Generationenkonflikt in der Familie an, der sich wohl in jeder Familie in ähnlicher Form zeigt. Und es klingt das Heimweh nach Poenichen (Polen) an, genauso wie die Trauer, um Menschen, die dieser Frau etwas bedeutet haben auf ihrem Lebensweg. Es ist ein Buch das zum nachdenken anregt.
Mir persönlich hat die ruhige Stimme von Eva Mattes gut gefallen, leider brachte sie weder Heiterkeit, noch Trauer, noch Wut besonders zum Ausdruck. Dadurch wirkte der Lesestil monoton und die Geschichte wurde nicht richtig lebendig für den Zuhörer. Auch macht Frau Mattes keine Pause, oder sagte ein neues Kapitel an, sie liest einfach monoton immer weiter. So merkte man als Zuhörer manches mal erst sehr spät, das Personen und Ort gewechselt haben und das man schon längst in einem neuen Kapitel ist. Das habe ich als sehr störend empfunden, und mir fast gewünscht, ich hätte den geschriebenen Roman zur Hand.
Dennoch rundet diese Hörbuch auch in der gekürzten Fassung die Geschichte um Maximiliane Quin ab und fasst auch in aller Kürze die Stationen dieser wunderbaren Romanfigur zusammen.
Note: 2
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