ZitatMit Stadt der Diebe gelang David Benioff ein modernes erzählerisches Meisterwerk, das Kritiker wie Leserschaft gleichermaßen in seinen Bann zog. Es ist ein fesselnder Abenteuerroman und zugleich die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei jungen Männern, die eine schier unlösbare Aufgabe zu erfüllen haben: Im belagerten, ausgehungerten Leningrad sollen sie ein Dutzend Eier auftreiben.
Schwere Kost zur Vorweihnachtszeit. Die beiden Protagonisten müssen im Hungerwinter 1941/1942 im besetzen Leningrad Eier für eine Torte auftreiben, ansonsten droht ihnen der Tod.
Die Odysee der Beiden habe ich gebannt verfolgt, der schüchterne Lew und der charismatische Kolja sind mir im Laufe des Buches immer mehr ans Herz gewachsen. Die Umgebung ist nicht nur wegen der feindlichen Deutschen lebensgefährlich, auch Hunger und Kälte bedrohen die beiden jungen Männer. Die Geschichte ist sehr intensiv erzählt und immer wieder erschreckt es mich, wozu Krieg Menschen macht und wozu Krieg Menschen zwingt. Ein Buch, dass so sehr die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges zeigt und doch so menschlich mitfühlend ist. Ein Buch, was mich gedanklich bestimmt noch lange begleiten wird. Ein letztes Quentchen fehlte zur 5-Sterne Bewertung, aber dennoch ein Lesehighlight
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Danke für die Rezi.
Schon wieder ein Buch für meine Wunschliste. :dong:
Stell Dir vor, wir hätten keine (Bücher) Wünsche mehr, das wäre doch auch langweilig :-)