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Fantasy => Rezensionen => Thema gestartet von: mowala in 12. März 2021, 10:25:12

Titel: Sarah Adler - Knochenjob
Beitrag von: mowala in 12. März 2021, 10:25:12
Knochenjob , Sarah Adler
Herausgeber : Drachenmond-Verlag (8. Oktober 2016)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 300 Seiten
ISBN-10 : 3959911920
ISBN-13 : 978-3959911924

Zitat1. Dies ist eine Geschichte über den Tod.
2. Dies ist eine Geschichte über den Tod, der das Nasenbein gestrichen voll hat von rostigen Sensen und kratzigen Umhängen.
3. Dies ist eine Geschichte über den Tod, die folgende Dinge beinhaltet:
Das Leben
Das Schicksal
Eine Reise zur Zeit
Den todesmutigen Versuch, ein paar Menschen zu retten
Und ein zufällig gelüftetes Geheimnis, das alles über den Haufen wirft.

Aber lest selbst.
Drei wissenswerte Tatsachen


Tod möchte sein über die jahrtausende bei den Menschen entstandene Bild von ihm verändern. er ist es leid, von allen gefürchtet oder verabscheut zu werden, auch das Bild von ihm, ein Skelett in schwarzem Kapuzenmantel  mit Sense, gefällt ihm so gar nicht.
Sind doch alle Kollegen -Leben, GlücK, Zufall, Schicksal ja sogar Pech bei den Menschen besser angesehen. Und seine viele Arbeit wird auch nicht wert geschätzt
Er will sein Bild bei den Menschen verbessern und auch mal als der Gute/Nette dastehen.
Also versucht er sich als ErstHelfer, will bei Nahtoderlebnissen einen guten Eindruck hinterlassen...
Erwartungsgemäß läuft das nicht so gut.

Die Idee, Tod, Leben, Zufall, Schicksal.. als miteinander oder öfter noch als gegeneinander arbeitende Personen darzustellen ist schon witzig.
die Evolution wird mal ganz anders betrachte. Leben versucht neues herzustellen, zB Einzeller, womit lt Tod das Übel seinen Anfang nahm, entickelt diese Prototypen weiter oder löscht weniger gelungenen Spezies wie Dinosaurier aus. Tod muss dann den "Müll" wegräumen.
Klar, dass das über die Jahrmillionen irgendwann nervt und das Mobbing der Kollegen macht es nicht besser.
Die Geschichte wird von Tod selbst geschrieben. Sarah Adler lässt ihn mit wunderbarem Wortwitz und Ironie erzählen.
Ich habe mich sehr amüsiert, allerdings wurde mir das häufige Zurückspringen in die Prähistorie irgendwann etwas viel.
Die Schilderung wie und wem wir unseren Welt so wie sie ist zu verdanken haben war recht witzig geschrieben.
Neben allem Schmunzeln kamen aber auch fast philosophische Gedanken zu Leben, Tod, Zufall... und deren Zusammenspiel auf.

Im Großen und Ganzen war es ein sehr unterhaltsamen Buch was für mich trotz seiner Kürze(300 Seiten) ein paar Längen hatte

[note3]




Titel: Re: Sarah Adler - Knochenjob
Beitrag von: Inge78 in 12. März 2021, 10:48:55
Ich finde, das Buch klingt super

Deine Rezi klingt jetzt nur so halb gut

Es rückt auf der Wunschliste wieder weiter nach unten
Titel: Re: Sarah Adler - Knochenjob
Beitrag von: Esmeralda in 12. März 2021, 10:51:12
Das habe ich auch gedacht.
Dabei liest sich der Klappentext so super.
Egal  :egal1: - kann eh nicht so alt werden, um alle Bücher, die gut klingen, zu lesen.
Titel: Re: Sarah Adler - Knochenjob
Beitrag von: mowala in 13. März 2021, 12:48:30
Ich leihe es euch auch gern.
Vielleicht klang ich zu unbegeistert, weil Frau Adler mich zunächst etwas an Terry Pratchett und sein Gevatter Tod erinnert hat, aber dann halt doch nicht :kopfkratz:
Es ist auf jeden Fall witzig geschrieben.
Titel: Re: Sarah Adler - Knochenjob
Beitrag von: Inge78 in 14. März 2021, 16:48:17
Ach, bei Gelegenheit nehme ich es gerne mal geliehen  :schmusen: