ISBN: 978-3-492-08000-2
Klappentext:
Vom unendlichen Glück, mit Katzen zu leben. Hape Kerkelings ganz persönlicher Samtpfoten-Atlas.
Hape Kerkeling hat mit ,,Ich bin dann mal weg" und ,,Der Junge muss an die frische Luft" Millionen Menschen begeistert, berührt und inspiriert. Nun erzählt er, der seit seiner Kindheit katzenverrückt ist, von seiner Freundschaft mit Stubentigern – einfühlsam, voller Zuneigung und hinreißen komisch. Von Peterle, Samson, Anne und den anderen Samtpfoten, die seine Gefährten wurden und ihm täglich zeigen: Die Zuwendung, die man den sanften Vierbeinern schenkt, bekommt man hundertfach zurück. Eine wunderbare Liebeserklärung an das Leben mit Katzen, das beglückend, bereichernd und ganz bestimmt nie langweilig ist.
Mein Eindruck:
Ja, ich bin, wenn ich mich entscheiden muss, ein Hundemensch. Aber ich mag Katzen echt gern und war deshalb auch offen für dies Buch, das ich geschenkt bekommen hab. Die Lesung, die ich im TV gesehen hatte, ließ Gutes erhoffen. Aber - die dort vorgelesenen Szenen waren dann auch schon so ziemlich die Highlights aus dem Buch.
Ja, Hape erzählt teilweise nette Anekdoten aus seinem Leben mit seinen Katzen und ja, er kann witzig erzählen. Das wissen wir ja.
Aber – diese wilde Mixtur aus Anekdoten, Autobiographischem, Esoterikausrutschern (leider nicht nur im ,Mystik-Kapitel'), ein paar eingestreuten Fakten über Katzen bei völligem Fehlen von auch nur einem winzigen kritischen Blick (Kann man im Kapitel über Katzenrassen von Perserkatzen schreiben, ohne das Thema Qualzucht zumindest zu erwähnen?) ist überhaupt nicht mein Ding. Viel zu oft rutschen Abschnitte zum Verhalten dieser so unglaublich interessanten Tiere in Anthropomorphismen ab, werden Fakten, Beobachtungen und krause Interpretationen vermengt.
Das Kerkeling dann noch diesen Humbug über die angeblichen ,Schwimmhäute' des Golden Retriever weiterverbreitet – nun ja, von Hunden hat er halt keine Ahnung.
Als autobiographische Anekdotensammlung ist das Buch etwas dürftig und die eingestreuten Infohäppchen stören den Lesefluss. Als Auflockerung für ein Sachbuch ist der erzählerische Teil zu groß. Und wenn im informativen Teil des Buches selbst mir als Hundehalterin so wenig Neues berichtet wird, dann sollte man, wenn man Informationen sucht, wirklich besser zu einem anderen Buch greifen.
Note: [note4+]
Oh weh, ich hatte befürchtet, dass Deine Rezi so aussehen wird...
Ich mag Hape ja total gern und er hat wirklich schon tolle Sachen gemacht, aber das Buch gehört dann wohl wirklich nicht dazu.
Und wenn Du schon die Fakten grauselig findest, werde es die ,,echten" Katenmenschenwohl noch viel schlimmer finden.
Ich bin gespannt, ob sich noch jemand rantraut.
Ich hatte ja überlegt, es mir als Hörbuch zu gönnen, aber ich glaube, das lasse ich mal lieber
Zitat von: Inge78 in 02. Februar 2022, 06:48:53
Ich hatte ja überlegt, es mir als Hörbuch zu gönnen, aber ich glaube, das lasse ich mal lieber
Geht mir auch so. Wenn man das Buch als reine Unterhaltung sieht, ohne in die Tiefe zu gehen, einfach nur zum weglesen/ -hören, mag es gut sein. Aber das Thema mit der Qualzucht bei Persern (oder auch BKHs) sehe ich wie Du kritisch.
Ich habe ja noch kein Buch von Hape gelesen und würde dann wohl doch eher eins der anderen (ich bin da mal weg oder Der Junge muss an die frische Luft) lesen. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass es mich da total hinzieht.
Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Rezi, Christiane :knuddel:
Ich mag vieles, was Hape gemacht hat, auch wirklich gern. 'Der Junge muss an die frische Luft' hab ich gelesen und den Film gesehen und war begeistert. Das hat er wirklich toll geschrieben.
Aber dies Buch war für mich leider ein Flopp. Hört Euch in der Mediathek die Lesung an - dann bekommt Ihr einen guten Eindruck von den besten Passagen im Buch :->.
Was die Fakten angeht, Daniela: Das, was ich eindeutig als 'Fakten' erkennen konnte, wusste ich schon. Und beim ein oder anderen war der Übergang zum schwärmerischen Ton so fließend, dass ich da mal gar nichts mehr als Fakt annehmen konnte.
Und gerade fällt mir noch etwas ein, das ich ganz vergessen hatte. Ich finde ja, dass das Reinigen von Katzenklos nicht unbedingt eine Lieblingsbeschäftigung ist. Aber es ist jetzt auch nicht so unglaublich eklig wie Hape es beschreibt. Da ist er ganz offensichtlich echt ein Pflänzchen :nixweiss1:.
Zitat von: Christiane in 02. Februar 2022, 12:15:00
Ich mag vieles, was Hape gemacht hat, auch wirklich gern. 'Der Junge muss an die frische Luft' hab ich gelesen und den Film gesehen und war begeistert. Das hat er wirklich toll geschrieben.
Aber dies Buch war für mich leider ein Flopp. Hört Euch in der Mediathek die Lesung an - dann bekommt Ihr einen guten Eindruck von den besten Passagen im Buch :->.
Was die Fakten angeht, Daniela: Das, was ich eindeutig als 'Fakten' erkennen konnte, wusste ich schon. Und beim ein oder anderen war der Übergang zum schwärmerischen Ton so fließend, dass ich da mal gar nichts mehr als Fakt annehmen konnte.
Und gerade fällt mir noch etwas ein, das ich ganz vergessen hatte. Ich finde ja, dass das Reinigen von Katzenklos nicht unbedingt eine Lieblingsbeschäftigung ist. Aber es ist jetzt auch nicht so unglaublich eklig wie Hape es beschreibt. Da ist er ganz offensichtlich echt ein Pflänzchen :nixweiss1:.
Die Lesung kenne ich wie schon mal irgendwo gesagt, schon. Und das mit dem Katzenklo ... es gibt schlimmeres .. es sei denn sie haben Durchfall oder andere nette Dinge wie Giardien ... Aber dass man ein Katzenklo sauber machen muss, wenn man Stubentiger hat, das sollte man schon wissen, wenn man sich eine Katze zulegt :->
Ja klar, Dünnpfiff, Reste von Mausinnereien in der Küche oder ähnliches kann schon mal echt fies sein. Aber das Katzenklo einer gesunden Katze reinigen - bekommt man da Würgereiz? Stinkt das so zum Himmel, dass man versucht ist, Parfüm drüber zu schütten? Also wenn ich bei der Gartenarbeit unvermittelt die Hinterlassenschaft des Nachbarkaters in Händen halte, das ist eklig! Aber doch nicht das Reinigen vom Klo mit dem Schäufelchen. :kopfkratz:
Zitat von: Christiane in 02. Februar 2022, 13:14:24
Ja klar, Dünnpfiff, Reste von Mausinnereien in der Küche oder ähnliches kann schon mal echt fies sein. Aber das Katzenklo einer gesunden Katze reinigen - bekommt man da Würgereiz? Stinkt das so zum Himmel, dass man versucht ist, Parfüm drüber zu schütten?
Also, ich habe selten ein Problem mit dem Katzenklo, Parfüm drüber schütten ... neee :-) Es gibt ja auch so eklig richendes Streu mit parfumierten Frischeperlen, das finde ich fies, aber wenn es manche Katzenhalter glücklich macht.
Zitat von: Christiane in 02. Februar 2022, 13:14:24
Also wenn ich bei der Gartenarbeit unvermittelt die Hinterlassenschaft des Nachbarkaters in Händen halte, das ist eklig! Aber doch nicht das Reinigen vom Klo mit dem Schäufelchen. :kopfkratz:
Ach, an die Hinterlassenschaften gewöhnt man sich. Donni hat ja auch regelmäßig Mäuse mitgebracht, die sich ins Gehege verirrt haben. Gerne noch leben, damit alle vier Katzen entertaint werden. Einen wirklichen Würgereiz hatte ich nur einmal, wie er mir stolz wie Oskar eine Maus mitgebracht hat und sie dann genüsslich vor mir verspeist hat. Dieses Knacken und Schmatzen :wah: ... Die Hinterlassenschaften wegräumen ... Köpfe, halbe Mäuse oder was auch immer ... ein Klacks :->
Also die Ka... im Gemüsegarten find ich wirklich ätzend, muss ich sagen. Vor allem sind es ja auch nicht meine Katzen und ich hab keine Ahnung, ob sie auch nur regelmäßig entwurmt werden. Das ist tatsächlich der eine von zwei Gründen, weshalb ich dafür sorge, dass die Katzen der Umgebung unseren Garten meiden :->.
Zerlegte Mäuse, übrig gelassene Innereien, etc. find ich ja ab und zu auch, wenn ich die Katzen meiner Freundin hüte. Das macht mir jetzt nichts aus. Mach ich weg und gut ist. Aber ich weiß, dass andere Leute da oft Probleme mit haben.
Wir haben ja mit dem neuen Haus letztes Jahr einen Teilzeitkater geerbt.
Bedenken hatte ich ein bisschen wegen unserem Schildkröterich, aber den lässt er in Ruhe.
Mäuse bringen und fressen kann unser Köter Samson auch.
Der fängt die Zeile und weil er unterwegs keine Zeit zum Fressen hat, trägt er sie dann bis nach Hause... 🙈
Mein Sam hat früher ja auch Mäuse erlegt und auch Kaba hat das schon mal geschafft. Aber so wie Samson das treibt ... - er ist halt speziell :-).
Zitat von: Christiane in 02. Februar 2022, 13:14:24
Ja klar, Dünnpfiff, Reste von Mausinnereien in der Küche oder ähnliches kann schon mal echt fies sein. Aber das Katzenklo einer gesunden Katze reinigen - bekommt man da Würgereiz?....
ja mein Rotschopf. er kann alten Menschen die Schei** wegputzen, aber Katzenklo und Katzenkotze lassen ihn daneben reihern.....
Nun gut, da muss ich wohl diesen Teil meiner Kritik zurücknehmen. Da hab ich offenbar zu sehr von mir auf andere geschlossen. Mir geht es genau umgekehrt wie Deinem Rotschopf :rollen: :rotwerd:.
Zitat von: ChristianeAlso die Ka... im Gemüsegarten find ich wirklich ätzend, muss ich sagen. Vor allem sind es ja auch nicht meine Katzen und ich hab keine Ahnung, ob sie auch nur regelmäßig entwurmt werden. Das ist tatsächlich der eine von zwei Gründen, weshalb ich dafür sorge, dass die Katzen der Umgebung unseren Garten meiden :->.
Ja mit dem beseitigen der Katzen-"Häufchen" auf unserer Parzelle auf dem Campingplatz hatte ich auch nicht so das große Problem. Aber mit dem "Duft" der Häufchen hatte ich massive Probleme - zumal die Katzen bevorzugt unter unserem Schlafzimmerfenster ihre Duftnote hinterlassen haben.
Ein lieber Campingnachbar hat mir dann geraten, einfach mal ein Schälchen mit ein paar Leckerchen oder etwas Futter in die Nähe unseres Schlafzimmerfensters zu stellen.
Tja was soll ich sagen:
Er hatte recht, Katzen beschmutzen nicht ihre Futterstellen und nachdem ich da regelmäßig Futter hinstelle, habe ich auf unserer Parzelle keinen Stress mehr mit den Hinterlassenschaften der freilaufenden Katzen. :->
Jetzt während der Wintermonate stellt der liebe Nachbar regelmäßig bei uns Futter hin und ab dem Frühjahr kümmern wir uns wieder um Caro (siehe mein Profilbild).
Sie ist eine scheue und freilaufende Katze, die wir aber einfangen können und zur Tierhilfe bringen können, damit sie vom Tierarzt regelmäßig einmal im Jahr durchgecheckt wird. Sie ist die Einzige Katze die jetzt noch von den 5 freilaufenden Katzen da ist.
Dieses Buch von Hape werde ich auch nicht unbedingt lesen wollen. Danke für deine Eindrücke Christiane.
Das ist eine gute Idee - wenn man nicht auch noch jagdlich interessierte Hunde hat :->. Ich bin ganz froh, dass inzwischen fast alle Katzen der Umgebung fast immer glauben, dass unser Grundstück für sie eine 'no-go-area' ist. Mika traue ich nämlich zu, dass sie auch hinter der Katze über jeden unserer Zäune springt... Und dass meine zwei sich hier im Garten mit den Katzen anlegen, das will ich auch nicht, wohl wissend, dass meine Vierbeiner da vermutlich den Kürzeren ziehen würden.
Zitat von: ChristianeDas ist eine gute Idee - wenn man nicht auch noch jagdlich interessierte Hunde hat :->.
Ja die Hunde unserer Tochter sind für Caro auch immer ein graus.
Aber sie verzieht sich dann eben auf eine Nachbar-Parzelle, wenn unsere Tochter mit den Hunden bei uns ist.
In diesem Punkt ist sie clever und hat kapiert, dass sie alleine nicht gegen zwei junge Bardinos (20 und 22 Monate alt) nicht ankommt. :-)
Hui, da hat sich Deine Tochter aber auch eine Aufgabe gesucht - gleich zwei junge Hunde von dem Kaliber :respekt3:.
Zitat von: Christiane in 04. Februar 2022, 00:16:17
Hui, da hat sich Deine Tochter aber auch eine Aufgabe gesucht - gleich zwei junge Hunde von dem Kaliber :respekt3:.
Och so dramatisch ist das nicht. :-)
Zum einen ist Raphi (22 Monate), eine super faule und ruhige Socke, der einfach nur immer irgendwo rumliegen möchte und seine Ruhe haben will.
Da war es dann ein Segen das Mila dazu kam. Sie sollte nur vorübergehend bei unserer Tochter bleiben, bis ein neues Zuhause gefunden wurde.
Mila ist lebhafter und spielt gerne mit Raphi draußen.
Als Mila dann nach 4 oder 5 Wochen abgeholt werden sollte hat sie furchtbar ängstlich reagiert auf die neue Besitzerin und Raphi hat ein Theater gemacht... :rollen: :wah:
Da mussten alle einsehen, dass man diese beiden Tiere nicht mehr trennen darf.
Auch hatte die Familie unserer Tochter Mila sehr ins Herz geschlossen, einen Abschied konnten wir uns alle nicht mehr vorstellen.
Die Söhne unserer Tochter unterstützen sie natürlich auch gerne bei der Betreuung der Hunde. Also das klappt dort in der Familie alles sehr gut.
Natürlich wissen wir alle, dass die Hunde noch in die Pubertät kommen, aber da ist unsere Tochter mit den Tieren in einer Bardino Gruppe mit qualifizierten Trainern, die sich regelmäßig gegenseitig helfen.
Wäre Corona nicht, dann könnten sie sich auch wieder treffen.
Na ja der nächste Sommer kommt bestimmt und dann sind vielleicht auch wieder persönliche Trainingsstunden möglich.
Also die klassischen Pflegefamilienversager :-). Aber schön, wenn zwei Hunde sich so gesucht und gefunden haben und dann auch noch eine passende Familie gefunden ist.
Warum dürfen die Trainer denn keine Übungungsstunden geben? Wir haben anfangs mal eine Weile nichts machen dürfen, zeitweise war nur Einzeltraining erlaubt. Aber jetzt trainieren wir im Verein schon längst wieder. Natürlich müssen wir Listen führen, derzeit gilt auch bei uns 2G und eine maximale Personenzahl. Aber mehr als die erlaubten Leute kann ich als Trainer ohnehin nicht betreuen. Da scheint NRW andere Regeln zu haben ... :rollen:.
Ich drück die Daumen, dass Deine Tochter die beiden gut durch die Pubertät bekommt und dann auch wieder Training möglich ist.
Zeig doch mal Fotos von den beiden Fellnasen ... :flirt:
Zitat von: ChristianeZeig doch mal Fotos von den beiden Fellnasen ... :flirt:
Ich schicke dir gleich Fotos von den Fellnasen - Raphi und Mila - per e-Mail.
Hier im Forum habe ich immer noch nicht kapiert wie das geht. :-)