Buchrebellin Forum

Über die aktuelle Wanderbuchrunde ist ,,Im Feuer"von Pernilla Ericson auf meiner Leseliste gelandet. Es handelt sich hierbei um den ersten Fall für Lilly Hed, einer jungen Ermittlerin, die sich von Stockholm nach Nynäshamn hat versetzen lassen, um ihrer belastenden Vergangenheit zu entkommen. Doch auch in der vermeintlich ländlichen Idylle kann sie nicht wirklich zur Ruhe kommen, denn während des extrem heißen und trockenen Sommers, kommt es kurz nach Lillys Umzug zu einem Brand, bei dem ein Mann in seinem Haus ums Leben kommt. Als wenig später ein weiterer Brand sich zu einem nahezu unkontrollierbaren Waldbrand ausweitet, bei dem es zu weiteren Todesopfern kommt, beginnt Lilly zusammen mit dem Feuerwehrmann Jesper nach Hinweisen zu suchen, ob hinter den Bränden, die als Folgen des Klimawandels gewertet werden, mehr stecken könnte.

Ob ich mir das Buch selbst ausgesucht hätte, weiß ich nicht sicher. Zum einen, weil ich nicht recht in Krimilaune war und schon gar nicht eine neue Krimireihe starten wollte, zum anderen weil ich nicht auch noch beim Lesen das Thema Klimawandel auf dem Silbertablett präsentiert bekommen will. Ich negiere das Thema keineswegs, aber in erster Linie möchte ich mit dem von mir gewählten Lesestoff aus meinem Alltag entfliehen.

Das Buch hat in meinen Augen extrem stark angefangen. Im ersten Drittel, gerade auch bei dem verheerenden Waldbrand war ich mittendrin. Da hat mich das Buch sogar kurzzeitig nah an meine Grenzen gebracht, denn ich hatte das Gefühl mit den Opfern zusammen im Feuer gefangen zu sein. Doch dann flachte das Buch für mich leider zu einem eher durchschnittlichen Krimi ab, auch wenn mich die Wendung des Falls doch überrascht hat.

Ich denke nicht, dass ich die Reihe weiterlesen werde, was vor allem an der Ermittlerin lag, die mir nicht wirklich nahe war und die ich als Protagonistin auch nicht wirklich spannend fand. Ihr fehlte in meinen Augen das ,,gewisse Etwas," das mich auf die Folgebände neugierig machen könnte. Da fallen mir spontan andere Krimiserien und Ermittler ein, bei denen ich lieber weiterlesen will.

Ohne mir ein wirkliches Urteil erlauben zu können, bin ich mir auch nicht sicher, ob die Übersetzung immer so richtig rund war. Teilweise waren es nur einzelne Worte, die in meinen Augen irgendwie nicht richtig zu passen schienen, bei denen ich gestutzt habe. Und leider fand ich zwischenzeitlich auch die Handlung und Dialoge in der Geschichte etwas holprig. Irgendwie fehlte mir da manchmal etwas, ohne dieses ,,Etwas" genau benennen zu können.

Alles in allem ist es ein solider Krimi und Reihenauftakt, der sich gut und schnell lesen lässt. In meinen Augen aber halt leider auch nicht mehr als das.

Im Krimi "Im Feuer" der schwedischen Autorin Pernilla Ericson geht es um den ersten Fall für die Ermittlerin Lilly Hed. Diese lässt sich aufgrund privater Probleme, die man zu Beginn nicht kennt, von Stockholm aus in die Provinz versetzten, in die Hoffnung, dort Abstand und Ruhe zu finden. Doch die Ruhe ist schnell vorbei, gibt es doch immer wieder Brände in der Gegend, Brände die nur auf den ersten Blick wie ein Unfall aussehen. Lilly Hed gerät bei den Ermittlungen persönlich in Gefahr.
Die Geschichte beginnt spannend und rasant, gerade die Situationen im Feuer beschreibt die Autorin wirklich richtig gut. Da war ich mitten in der Geschichte. Irgendwann verliert mich die Autorin aber, mich hat die Story nicht mehr so gepackt. Zudem hatte ich Probleme mit dem Schreibstil und ich finde viele Formulierungen im Buch nicht wirklich rund und habe mich oft beim Lesen daran gestoßen. Das Ende war überraschend und entweder hat die Autorin keine Hinweise gestreut oder so geschickt, dass ich sie überlesen habe. Ein Krimi, den man lesen kann aber nicht muss. Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen.

Durch das gesamte Buch ziehen sich Logikfehler, die mich echt gestört haben. Die Sprache ist unrund, die Protagonistin hat mich am Ende ziemlich genervt und die Liebesgeschichte war mir einfach too much und klischeebehaftet.
Die Teile rund um die Brände waren echt gut -  ich habe auch das Gefühl, dass die Autorin hier viel recherchiert hat zum Thema.

Das Buch ,,Im Feuer" war für mich eine recht durchwachsene Angelegenheit.
Zum einen beschreibt die Autorin die Schrecken eines Feuers und auch einer Feuersbrunst sehr gekonnt und hat es wirklich geschafft eine beklemmende Stimmung zu erzeugen. Die Szenen mit Feuerwehr und Einsatzkräften wirken gut recherchiert.  Zum anderen ist ihre Protagonistin Lilly für mich keine sympathische Figur, mit der ich auch so gar nicht warm geworden bin. Leider hat sie mich zum Ende hin total genervt. Sie stolpert mehr durch den Fall als das sie tatsächlich ermittelt. Dazu kommen diverse Ungereimtheiten, die mich in ihrer Häufigkeit gestört haben. Die Liebesgeschichte war so dermaßen seicht und vorhersehbar, dass ich wirklich manchmal innerlich nur noch mit dem Kopf geschüttelt habe. Aber ich bin auch einfach kein Romantiker. Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.
Der Reihe werde ich nicht weiter folgen.   

Die Inhaltsangabe hatte mir einen typischen düsteren skandinavischen Krimi versprochen. Vor ein paar Jahren hatte ich ein vermeintlich ähnliches Buch gelesen. Auch dort ermittelte eine Kommissarin, die von Ihren eigenen Dämonen verfolgt wurde. Das war dann aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit der beiden Bücher, ich hatte ja schon befürchtet: Kennste einen, kennste alle.
Aber hier in diesem Buch hat mir wirklich leider dieses tiefgründig böse düstere gefehlt, das sämtliche skandinavische Filme und andere Bücher die ich kenne ausmacht.
Der Fall beginnt spannend, die Feuer werden sehr bedrohlich beschrieben und man leidet in den kurzen Episoden sehr mit den Betroffenen mit.
Die Auflösung des Falles an sich war für mich wirklich überraschend, damit hatte ich nicht gerechnet, ich hatte da die ganze Zeit einen anderen Verdächtigen im Visier.
Aber ansonsten war mir das Buch etwas zu schwach und oberflächlich. Viele Sachen die erst als Problem hochgespielt werden lösen sich viel zu einfach und zu schnell.
Auch das Thema Klimawandel war mir irgendwie zu plakativ und zu sehr mit der Moralkeule behandelt.
Positiv erwähnen kann ich noch den Schreibstil, die Seiten flogen bei mir nur so dahin.

Note  :Box1:  :Box1:  :Box_halbgrau1:  :Box_grau1:  :Box_grau1:

Deine Wanderbücher waren bisher nach meiner Erinnerung für mich immer ein wenig sperrig - unsere Geschmäcker sind ja nur in Teilen ähnlich  :-). Und dann pack ich dies Buch aus und war direkt vom Klappentext begeistert. Diese Richtung passt für mich ja sehr oft und ich freu mich schon auf das Buch.

Mein Eindruck:
Dies Buch bekam ich über unsere Wanderbuchrunde in die Hände, aber wenn es mir zufällig im Buchladen in die Hand gekommen wäre, hätte ich es vielleicht auch mitgenommen. Skandinavische Krimis mit ihren häufig sehr besonderen Personen, der kargen und doch grandiosen Landschaft und dieser speziellen Art zu erzählen, der den Autoren bei allen Unterschieden gemein ist, passt oft für mich, wenn es nicht zu nervenzerfetzend wird.
So hatte Pernilla Ericson es leicht, mich für ihren Plot einzufangen. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind kurz und so flogen die Seiten rasant dahin. Ich war schnell in der Geschichte angekommen und gerade die Szenen bei dem Großbrand waren extrem gut und mitreißend geschrieben. Da wurde man förmlich ins Geschehen eingesogen und die Haare wollten mir zu Berge stehen. Die Idee, dass Lilly da eine Ermittlung quasi unter der Hand führte, getrieben von ihrer Neugier und ihrem Gespür, das ihr keine Ruhe ließ, fand ich nachvollziehbar. Ansonsten war es ein netter Zwischendurch-Krimi mit einer wirklich überraschenden Wende als Sahnehäubchen am Schluss.

Zum ersten Mal seit wir die Wanderbuchrunden machen muss ich hier sagen, dass mich die Kommentare im Buch eher gestört, teils wirklich genervt haben. Ich war genau in der Stimmung für dies Buch und hätte damit sicherlich viel Spaß gehabt, ohne sonderlich tief zu schürfen. Durch die Anmerkungen am Rand wurde ich aber immer wieder aus der Geschichte gerissen. Teils fand ich die Kritikpunkte für so ein leichtes Unterhaltungsbuch schon sehr kleinlich und penibel.
Ob ich noch einen zweiten Band aus der Reihe lesen werde, weiß ich noch nicht. Grundsätzlich könnte ich es mir schon vorstellen.

Als Note vergebe ich eine 2+, denn das Buch kann ja nichts dafür, dass mich die Kommentare geärgert haben. Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden beschert.