Der König der Elixiere – Die Alchemisten Saga Teil 2
von Sam Feuerbach
Das Hörbuch wird gelesen von Robert Frank
Spieldauer: 10 Stunden 3Minuten
Klappentext:
Vertrackt haben sie aufgehört - verzwackt gehen die Abenteuer des Alchemisten Kronarius weiter. Den Bund der Vier zieht es erneut in die geheimnisvolle Höhle im Grenzwald. Schmerzlich erfahren sie, dass sie dort alles andere als willkommen sind. Das Mysterium um den drogurischen Folianten übersteigt selbst die Vorstellungskraft des Meisters der Elixiere.
Erholung soll die Reise an den königlichen Hof bieten. Doch bereits in der ersten Nacht wird der Statthalter ermordet. Wie kann der Bund aus Alchemist, Stadtsoldat Jaldur, Köhlergehilfe Brejo und Abdeckertochter Mirianne bei der Aufklärung des Verbrechens helfen?
Meine Meinung:
Man merkt es immer wieder mal, dass es so eine Art ,,Leid des zweiten Teils" gibt bei Trilogien. Bei diesem zweiten Teil ist es mir besonders aufgefallen, dass die Handlung mehr dazu diente eine Strickleiter zwischen dem ersten Teil und dem letzten Teil zu bilden. Dabei lag das Leid des zweiten Teils jetzt wohl gleichermaßen beim Autor und beim Zuhörer.
Es wurden nur 2 neue Personen in die Handlung eingeführt und es dauerte schon etwas länger bis diese Personen wichtig wurden.
In der Zwischenzeit hat der Alchimist Kronarius jede Menge quatsch vor sich hin gebrabbelt und ständig neue Gedankenspiele entwickelt zu Dingen die er noch erforschen will. Diese Dinge waren aber für die eigentliche Handlung total uninteressant.
Und auch Jaldur der Stadtsoldat hat viele Gedankenspiele in der Handlung entwickelt, genauso wie Mirianne und Breju. Das Resultat dieser vielen Überlegungen und Gedankenspiele erzeugten für den Zuhörer sehr langweilige Längen, bei denen auch noch der Eindruck entstand, dass die Handlung sich im Kreis dreht.
Natürlich kam dann irgendwann einer der vier Hauptpersonen doch noch auf eine tolle Idee und die Handlung bekam etwas Fahrt, aber nur um sich nach der nächsten Entdeckung im Palast des König wieder im Kreis der Gedankenspiele zu drehen.
Der Humor, den ich bei Sam Feuerbach eigentlich so mag, war für mich in diesem Buch nicht vorhanden. Die Wortspiele des Alchimisten waren für mich oft nur ein sinnloses Gebrabbel. Mit seinem ,,verflixt, vertrackt" nervte Kronarius auch schon mal den Zuhörer und Breju war mit seinem häufigen ,,Uff,Uff" auch nicht sonderlich unterhaltsam.
Aber immer dann, wenn ich überlegte ob ich nicht einfach direkt den dritten Teil hören sollte, kam etwas Schwung in die Handlung.
Ab der Mitte des Buches hatte ich schon eine Ahnung worauf diese Handlung hinaus laufen würde. Diese Ahnung hat sich am Ende auch bestätigt.
Hin und wieder hatte Sam Feuerbach aber auch mal einen guten Einfall um der Handlung eine neue Wendung zu geben und den Zuhörer auf eine falsche Spur zu locken. Diese verrückten Einfälle haben mich dann wieder in die Handlung hinein gezogen.
Alles in Allem war dieses Buch jetzt ein schwächeres Werk des Autors. Wie Eingangs schon gesagt, man konnte sich des Eindruckes nicht erwehren, dass dieses Buch nur eine Art Lückenfüller ist.
Obwohl ich schon eine Ahnung habe, wie diese Geschichte enden wird, möchte ich mir nun doch noch den dritten Teil dieser Saga anhören. Denn die Hauptdarsteller sind mir ein wenig ans Herz gewachsen und nun möchte ich auch wissen, ob sie Erfolg haben mit ihrer Mission.
Bei Sam Feuerbach weiß man nie, ob es ein Happy End gibt. Er hat da auch schon mal ein bitter-süßes Ende in seiner Schreibfeder.
Auch wenn dieses Hörbuch für mich nun nicht so überragend war, so war es doch angenehm zu hören.
Bei der Stimmlage des Alchimisten Kronarius hat Robert Frank für meinen Geschmack etwas mit dem schrillen Gekrächze übertrieben. So manche Dialoge mit Kronarius kamen nicht gut in meinen Ohren an.
Die Stimmen der anderen Hauptdarsteller waren dagegen angenehm zu hören und auch sehr gut zu unterscheiden.
Note: 3