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Anspruchsvolles & Klassiker => Rezensionen => Thema gestartet von: Inge78 in 24. Juni 2024, 21:35:44

Titel: Amélie Nothomb - Töte mich
Beitrag von: Inge78 in 24. Juni 2024, 21:35:44
ZitatDie 17-jährige Tochter des Grafen Neville gibt Anlass zur Sorge. Eines Nachts läuft sie von zu Hause davon und wird im Wald halberfroren von einer Wahrsagerin aufgefunden. Als der Vater das Mädchen abholt, prophezeit ihm die Hellseherin, er werde demnächst einen Menschen töten. Die Tochter macht sich diese Weissagung zunutze. Sie versucht den Vater davon zu überzeugen, dass sie das perfekte Opfer ist. Ein Märchen voller böser Vorzeichen und mit einem Happyend.

"Den Grafen streifte kurz die Ahnung, dass sich in dem Wunsch, getötet zu werden, etwas verbarg, das dem Begehren verwandt war."

Graf Henri Neville wird vorrausgesagt, dass er auf seinem Gartenfest einen Gast töten wird. Seine jüngste Tochter Sérieuse bittet dadru, dass sie dieses Opfer ist.
Ich glaube, in diesem Leben werde ich Autorin Amélie Nothomb und ihre Bücher nicht mehr vollends verstehen. Was aber mysteriöserweise meinen Lesespaß bei ihren Büchern überhaupt nicht mindert. Voller Wortgewalt, voller skurriller Ideen, voller sehr spezieller Charaktere. Und für mich immer mit überraschendem Ende. Auch dieses kurze Buch konnte mich wieder packen und ich habe es fast in einem Rutsch weg gelesen. Und bi zugleich verwirrt und begeistert. Das schafft nur Amélie Nothomb. Die Geschichten bleiben im Gedächtnis und ich denke auch wirklich viel über die Story nach. Keine einfache Lektüre aber immer unterhaltsam.
Darauf sollte man sich einlassen, dann ist es wirklich gut

[note 2]