ZitatEigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Ritual gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.
Mein Leseeindruck:Die letzten Seiten von "Issa" klingen noch nach, aber ich kann jetzt schon sagen, dass dieser Roman ein Jahreshighlight ist.
Die Autorin hat ein grandioses Buch über Identitätssuche, Rassismus und Kolonialismus geschrieben, welches mir diese fremde Kultur näher gebracht hat.
Der spannend und bewegend erzählte Roman über die Geschichte und Kultur Kameruns, familiäre Beziehungen und Emanzipation über eine Zeitspanne von mehr als 100 Jahren hat mich mit seiner tiefgründigen und humorvollen Art sehr berührt.
Ich werde sicherlich noch häufiger an Issa, Mbambah Marijoh und alle Ahninnen denken. Klare Leseempfehlung!
[note 1]
Da bin ich auch sooo neugierig drauf
Aber ich will doch mehr SUB abbauen und nicht neue Bücher lesen :dong:
ZitatEigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.
Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
"Ich kenne ihre Geschichten so gut, dass ich manchmal glaube, ich hätte sie selbst erlebt."
Issa reist auf Wunsch ihrer Mutter schwanger nach Kamerun, in das Land ihrer Ahnen, um dort traditionelle Rituale durchzuführen, die ihr und ihrem Kind Gesundheit und Glück bringen sollen.
Wow, was für ein Buch. Unterhaltsam, tiefsinnig, lehrreich, emotional. Ich habe Einiges über Land und Leute gelernt und über die Kultur in Kamerun. Ich habe viel über Alltags Rassismus gelernt, den man als Nicht Betroffene oft gar nicht bemerkt. Auf mehreren Zeitebenen erzählt die Autorin über Issa und ihre Ahnen, und über die dunklen Jahre der deutschen Kolonialgeschichte in Kamerun, ein Thema, dass mir kaum bekannt ist. Und dabei ist das Buch bei aller Deutlichkeit und aller erschreckenden Details auch wirklich unterhaltsam. Ein Buch, was mir bestimmt lange im Gedächtnis bleiben wird. Und eine absolute Leseempfehlung
[note 1]
:kopfkratz:
Ich war mir sicher, dass ich auch einen Leseeindruck zu diesem Buch geschrieben hatte ...
... hab ihn gesucht, und hier (https://www.buchrebellin.de/bkf/index.php?topic=6880.msg128069#msg128069) gefunden.
Kann man die beiden Rezensionen irgendwie zusammenfügen?
Das klingt wirklich interessant. Mal sehen, entweder es wandert auf den Weihnachtswunschzettel oder auf die 'wir warten aufs TB'-Liste :-> .
Zitat von: Esmeralda in 04. November 2024, 08:08:27:kopfkratz:
Ich war mir sicher, dass ich auch einen Leseeindruck zu diesem Buch geschrieben hatte ...
... hab ihn gesucht, und hier (https://www.buchrebellin.de/bkf/index.php?topic=6880.msg128069#msg128069) gefunden.
Kann man die beiden Rezensionen irgendwie zusammenfügen?
Erledigt