Mord und Limmoncello
Autorin: Elizabeth Horn
Sprecher: Oliver Dupont
Klappentext:
Pizza, Pasta und Mord: Wenn die Urlaubsstimmung jäh endet
Im malerischen Örtchen Limone ist die Aufregung groß: ein Mord, noch dazu an einem Polizisten! Ein Affront für Commissario Fabio Angelotti. Er setzt alles daran, den Täter dingfest zu machen – Ehrensache. Das Mordopfer war ein deutscher Kriminalbeamter, der seinen Urlaub mit Ehefrau Charlotte am Gardasee verbrachte. Kurzerhand nimmt der Commissario gemeinsam mit der schönen Witwe die Fährte auf.
Schnell zeigt sich, dass Charlottes Mann zu einem ungelösten Fall aus der Mussolini-Zeit recherchierte. Welchem Geheimnis war er auf der Spur?
- Verbrecherjagd am Gardasee: Auftakt der neuen Krimi-Reihe rund um Commissario Fabio Angelotti
Meine Meinung:
Mit diesem Cosy Krimi hat die Autorin mich ein wenig überrascht. Die Handlung war zwar auch nicht so blutig und actionreich wie in normalen Krimis, aber der Commissario Fabio Angelotti hat mich mit seinen Ermittlungsschritten überzeugen können. Er ist zwar immer wieder in einer Sackgasse gelandet und hat seine Denkansätze in Frage stellen müssen, aber er hat auch auf die kleinsten Hinweise reagiert obwohl sie oft sehr abwegig erschienen.
Das deutsche Ehepaar wird für meinen Geschmack mit allen deutschen Touristen Klischees beschrieben die man sich vorstellen kann. Sie stehen auch im Urlaub früh auf um am Computer noch etwas zu arbeiten und sich korrekt für das Frühstück zu kleiden.
Der Ehemann ist mit seinen Gedanken natürlich immer bei den hohen Kosten die dieser Urlaub verursacht und die Frau ist auf der Suche nach typisch italienischen Souvenierartikeln. Das der Ehemann ein deutscher Kommissar ist, der besonders für seine akriebische Recherchearbeit am PC bekannt ist, wird auch mehr als einmal erwähnt. Diese Beschreibungen waren mir am Anfang dann doch etwas zu dick aufgetragen. Jedoch ändert sich das schnell im Verlauf der Handlung, da eben der überaus korrekte deutsche Kommissar ermordet wird.
So ganz nebenbei vermittelt die Geschichte auch sehr viel vom italienisches Urlaubsgefühl und das hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Landschaft sind eher Randnotizen und im Mittelpunkt steht die Spurensuche und das Rätsel um das Motiv des Mörders.
Ich habe mit gerätselt und wäre am Ende echt nicht auf diesen Bösewicht gekommen, da hatte ich doch jemand anderen auf dem Schirm.
Somit war diese Handlung zwar nicht so actionreich, aber doch noch mit der einen oder anderen Wendung ausgestattet.
Für einen Cosy-Krimi fand ich diese Mischung ganz gut gelungen. Nicht brutal und blutig, aber dennoch mit einem sanften Spannungsbogen bis zum Schluss.
Der Sprecher, Oliver Dupont, hat eine angenehme Stimme. Seine Betonung beim vorlesen war dezent und in keiner Weise übertrieben.
Ich habe ihm gerne zugehört.
Note: 2