Keigo Higashino: Kleine Wunder um Mitternacht
Herausgeber: Limes Verlag
Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
ISBN-10 : 3809027103
Meine Meinung:
Auf den Roman ,,Kleine Wunder um Mitternacht" von Keigo Higashino bin ich über den Booktube-Kanal von Andrea Wintermädchen aufmerksam geworden und zugegebenermaßen fand ich nicht nur den Inhalt vielversprechend, sondern ich wollte das Buch auf aufgrund seiner Optik in meinem Regal haben. Allerdings passt das pastellige und leicht kitschige, romantisch wirkende Cover so rein gar nicht zum Inhalt des Buches, schon gar nicht, wenn man weiß, wie das Cover im Original oder in anderen Ländern gestaltet ist. Aber das ist ein Kritikpunkt, über den ich gut hinweg sehen kann.
Im Gegensatz zu den Romanen, die ich zuvor aus dem asiatischen Raum gelesen habe, wirkt dieses Buch deutlich rasanter und vielleicht sogar europäischer erzählt. Es ist ein Wohlfühlroman in dem drei Kleinkriminelle im Fokus stehen und nach einem Einbruch eine Nacht im verlassenen Gemischtwarenladen von Herrn Namiya stranden und dort eine Nacht voll rätselhafter Ereignisse erleben. Durch einen Briefschlitz landen viele Briefe an Herrn Namiya in dem Laden, allesamt von Menschen, die alle vor wichtigen Entscheidungen in ihrem Leben stehen. Was die drei Ganoven in dieser Nacht erleben und wie die Geschichten der Briefeschreiber auch mit ihnen selbst zusammenhängen, lässt sich ohne Spoiler nicht erklären. Allerdings sollte man als Leser nicht erwarten, dass einem alles erklärt wird und einer gesunden Portion an magischem Realismus offen gegenübertreten können.
Ich mochte das Buch und bin froh, dass ich es noch einmal mit einem Buch aus dem asiatischen Raum versucht habe. Zumindest ist Keigo Higashino nach wie vor mit weiteren seiner Werke auf meiner Wunschliste vertreten.
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