ZitatSie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten – die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.
Mein Leseeindruck:"Mein drittes Leben" ist der dritte Roman, den ich von der Autorin Daniela Krien gelesen habe. Die anderen beiden Bücher "Der Brand" und "Die Liebe im Ernstfall" haben mir ebenfalls gut gefallen; aber "Mein drittes Leben" hat mich am nachhaltigsten beeindruckt.
Daniela Krien besitzt wirklich die Gabe nicht nur die richtigen Worte zu wählen, sondern auch Emotionen so einzufangen, dass man das Leid beider Ehepartner förmlich spürt.
Selten habe ich das Adjektiv "berührend" als so treffend empfunden wie in diesem Roman.
Ein trauriges - aber auch hoffnungsvolles Buch - das die Möglichkeit aufzeigt, dass die Zeit wirklich Wunden heilen kann und irgendwann die schönen Erinnerungen überwiegen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!
[note 1]
Linda verliert ihre Tochter ... und damit ihr ganzes Leben. Kann sie sich ins Leben zurück kämpfen?
Ich habe "Mein drittes Leben" schon vor einigen Tagen beendet.
Und das war mal wieder ein Buch, was ich sacken lassen musste.
Schwere Thematik, wirklich richtig gut und berührend umgesetzt ohne kitschig oder gewollt emotional zu werden.
Die Autorin kann Gefühle transportieren, kann wunderschön erzählen, auch wenn ganz viel Geschichte im Innenleben der Protagonistin stattfindet. Aber das empfand ich zu keiner Zeit als langatmig sondern als sehr ergreifend.
Und ich mochte sehr, dass es auch hier wieder nicht nur eine Meinung, eine Seite gibt. Denn auch von Lindas Ehemann erfahren wir , wie er sich fühlt, wie er mit der Situation umgeht.
Ein trauriges Buch, was aber auch Hoffnung gibt.
[note 1-]
Schön, dass es Dich auch so berühren konnte, Inge. :schmusen: