Die Idee, Klone zu erschaffen um unliebsame Pflichten zu übernehmen ist vom Ansatz recht spannend.
Hier wurden nicht klassische Klone eingesetzt, wie wir sie aus SciFi bisher kennen, sondern Porträts, die bestimmte Wesenszüge abbilden und entsprechend spezielle Aufgaben haben.
Während des Romans bildet sich immer mehr sie Frage aus, sind diese Porträts wirklich nur Abbilder, die stumpf ihren vorgesehenen Job erledigen, oder sind sie in der Lage eigenständig Gedanken und Aktionen zu entwickeln.
Die Grundidee ist interessant und spannend. Der Roman liest sich flüssig und hat seine witzigen und auch spannenden Momente., die Autorin hat es auch geschafft, die einzelnen Porträts gut zu beschreiben und Sympathien oder auch Antipathien beim Leser zu wecken.
ZitatBlade Runner meets Killing Eve – Maud Woolf lässt in ihrem messerscharfen SF-Thriller-Debüt einen Klon in einem futuristischen Los Angeles Jagd auf ihre Schwestern machen.
Als der 13. Klon einer berühmten Filmschauspielerin hat Lulabelle Rock es nicht leicht. Schon weil sie kurz nach ihrer Geburt eine Pistole in die Hand gedrückt bekommt zusammen mit dem Auftrag, alle früheren Versionen ihrer selbst umzubringen, die in Bubble City unterwegs sind. Was als Marketing-Coup beginnt, nimmt als Killing-Spree seinen Lauf und verwandelt sich, Mord für Mord, in die Suche nach Antworten auf existenzielle Fragen. Was macht uns als Individuum aus? Wie kann man seine Freiheit finden, in einer Welt, in der jede Handlung vorherbestimmt zu sein scheint? Eins ist klar: Am Ende ihrer langen Reise durch die Nacht wird Lulabelle Rock nicht mehr dieselbe sein.
Meine Meinung:
Insgesamt ist das Thema leider etwas oberflächlich behandelt. sicher hätte man aus der Story mehr herausholen können..
Die Frage, ist es moralisch vertretbar "Arbeitsklone" von sich zu erschaffen als moderne Form der Sklaverei, lommt es nicht unweigerlich zu einer Art Aufstand, wäre viellecht noch ertwas intensiver zu betrachten gewesen.
So ist es aber zumindest ein netter Lesesnack für zwischendurch.
Note 3-
Zitat von: MoniDie Frage, ist es moralisch vertretbar "Arbeitsklone" von sich zu erschaffen als moderne Form der Sklaverei, lommt es nicht unweigerlich zu einer Art Aufstand, wäre viellecht noch ertwas intensiver zu betrachten gewesen.
Ich glaube, diese Frage endgültig zu beantworten und damit in einem Roman eine persönlich geprägte Antwort zu geben ist nicht einfach. Es könnte massive Kritik an der Autorin auslösen.
Darum hat sie es vielleicht lieber der Fantasie ihrer Leser überlassen, selbst eine Antwort zu finden... :kopfkratz:
Zitat von: Annette B. in 18. Dezember 2024, 11:53:13Zitat von: MoniDie Frage, ist es moralisch vertretbar "Arbeitsklone" von sich zu erschaffen als moderne Form der Sklaverei, lommt es nicht unweigerlich zu einer Art Aufstand, wäre viellecht noch ertwas intensiver zu betrachten gewesen.
Ich glaube, diese Frage endgültig zu beantworten und damit in einem Roman eine persönlich geprägte Antwort zu geben ist nicht einfach. Es könnte massive Kritik an der Autorin auslösen.
Darum hat sie es vielleicht lieber der Fantasie ihrer Leser überlassen, selbst eine Antwort zu finden... :kopfkratz:
Wahrscheinlich ist es so, aber insgesamt war es alles nur angekratzt oder völlig unerwähnt