Hallgrimur Helgason, geboren 1959 in Reykjavík
Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen
Tropen Taschenbuch; 2008
ISBN: 978-3608505092
271 Seiten
Klappentext:
»Der isländische Sommer ist wie ein Kühlschrank, den man sechs Wochen offenlässt. Das Licht ist die ganze Zeit an und das Gefrierfach taut, aber richtig warm wird es nie.«
Es läuft nicht gut für Toxic. Um seiner Verhaftung zu entkommen, muss er einen Mann umbringen und dessen Identität übernehmen. Dummerweise handelt es sich dabei um einen amerikanischen Fernsehprediger ... Hallgrímur Helgasons neuer Roman ist noch schneller, noch spannender und noch witziger als seine Vorgänger.
Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch einmal in Island angekommen, bleibt Toxic nichts anderes übrig, als die Rolle des Predigers zu spielen. Mehr schlecht als recht absolviert er einen Auftritt in einer TV-Show und verliebt sich auch noch in die Tochter seiner Gastgeber. Bald schon droht er aufzufliegen ... Hallgrímur Helgason hat eine schräge Geschichte an den Rändern Europas geschrieben.
Meine Meinung:
Bitterböse, schwarz, schrullig, abgedreht und zum Totlachen! Ich habe es geliebt von der ersten Seite an. Authentisch ist das Buch über den Auftragskiller Toxic, der eine Menge Leichen im Seelengepäck hat und zusätzlich noch beschwert ist mit einem Koffer voller Kriegstraumata. Bemüht sich nicht um korrekte Sprache, gibt sich respektlos und bleibt doch sympathisch.
Zur vollen Punktzahl fehlt, dass in dem ganze Buch nicht ein Tipp gegeben wird, warum man mit dem Abwasch beginnen sollte. Ein Übersetzungsfehler kann es nicht sein, denn der Titel scheint im Original genauso zu lauten.
Mein Fazit:
Sensible Menschen und FrauenrechtlerInnen sollten sich lieber anderen Büchern widmen, wer es aber derb, witzig und makaber mag, ist hier absolut richtig!
4,8 Sterne von 5,0
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