Bartleby & Co
Enrique Vila-Matas
Fischer Taschenbuch Verlag, 01.05.2009
240 Seiten
978-3596178759
Klappentext:
Maria Lima Mendes hat er geliebt, der Erzähler Marcelo, der vor 25 Jahren seinen Roman veröffentlichte und seither ein trauriges Dasein als Büroangestellter fristet. Er leidet am Bartleby-Syndrom. Wie Robert Walser. Und auch Jerome D. Salinger: ein Bartleby ist ein Schriftsteller, der sich dem Schreiben verweigert. Benannt nach der Figur Herman Melvilles, der seinem Vorgesetzten stets antwortete: »Ich würde es vorziehen, es nicht zu tun.« Eine literarische Montage des katalanischen Literaturstars Enrique Vila-Matas.
Mein Eindruck:
Ich hatte nach diesem Buch gegriffen auf der Suche nach Antworten – neugierig zu erfahren, warum Schreibende nicht mehr schreiben. Und hatte gehofft, einen Weg aus dem literarischen Schweigen findet.
Was auch immer ich mir vorgestellt habe: dieses Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Es ist eine Ansammlung von tagebuchartigen Einträgen, von denen mich – es tut mir leid – die meisten einfach nur gelangweilt haben. Was als ,,Roman" angepriesen wird, ist nichts weiter als eine Ansammlung von ,,Anmerkungen", gesammelte Informationen über bekannte und weniger bis (zumindest mir) unbekannte Autor:innen; Anmerkungen, die man – so habe ich festgestellt – in willkürlicher Reihenfolge lesen kann; denn nach wenigen ,,Kapiteln" war ich vom Lesen ermüdet, habe auf die letzte Seite geblättert und dann ein paar Einträge in rückwärtiger Reihenfolge gelesen. Dort jedoch auch bald erschöpft, sprang ich wieder nach vorne, nahm das Lesen dort wieder auf, um festzustellen: das Buch bleibt vor allem eines – ermüdend, die Konzentration vertilgend ...
Mein Fazit:
Will man wenigstens einen positiven Aspekt anbringen, so ist es die Recherche-Arbeit zu diesen Anmerkungen.
2,3 Sterne von 5 Sterne
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