Das weiße Gold des Nordens - Axel S. Meyer

Begonnen von nirak, 28. August 2014, 20:35:59

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nirak

[isbn]9783499267147[/isbn]

Obwohl es sich hier um die Fortsetzung zu ,,Das Lied des Todes" handelt kann man es auch Problemlos allein lesen. Kleine Rückblenden sorgen dafür, dass der Leser erfährt was vorher geschah.  Die Geschichte des Jarl Hakon und seiner Familie ist eigenständig. Es sind ein paar Jahre vergangen und Hakon lebt in seiner Heimat im Norden, in Hladir. Er ist der Anführer seiner Leute, doch dann greift Harald Graufell an. Er ist ein Anhänger des neuen Glaubens und so ist auch der grausame Bischof Poppo an seiner Seite.  Harald will die Macht und der Bischof das begehrte Narwal-Elfenbein ,,das Gold des Nordens". Hakon konnte diese Zähne erbeuten, ein erbitterter Kampf um Macht und Gold beginnt.

Auch wenn die Handlung fiktiv ist, so erzählt der Autor das Leben von Jarl Hakon doch authentisch und glaubwürdig. Schnell entstehen Bilder im Kopf und der Leser ist mitten drin im Geschehen. Dem einen oder anderen mag sie vielleicht ein bisschen zu brutal sein, denn auch die Kampfhandlungen werden bildhaft geschildert. Das Leben im 10. Jahrhundert war für die Menschen nicht eben leicht und die Christianisierung hat viel Leid und Blutvergießen gefordert. Fiktive Protagonisten wurden hier gut mit dem historischen Hintergrund verwoben. Die historischen Personen wurden so geschildert, dass sie quasi zum Leben erwachten. Es macht einfach Spaß diese Geschichte zu lesen.

Ein interessantes Nachwort und eine Übersetzung der historischen Namen sind am Schluß vorhanden, genauso wie es vorn eine Karte gibt. Diese Angaben helfen dabei sich beim Lesen zu orientieren.

Die Geschichte um den Jarl Hakon ist spannend und interessant. Sie gibt Einblicke in das Leben der Zeit und vor allem in die Gebräuche und den Glauben. Sie wirkt authentisch, nachvollziehbar und lässt sich einfach gut lesen. 

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