Jennifer Ryan - Der Frauenchor von Chilbury

Begonnen von Inge78, 20. Dezember 2017, 13:14:44

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Inge78

[isbn]3462048848[/isbn]

Zitat1940: Als immer mehr Männer nach London gehen oder eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury in der Grafschaft Kent, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee stößt auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran – ihr Enthusiasmus und die wundervolle Musik, die entsteht und die sie sich selbst nie zugetraut hätten, überzeugen die Frauen und richten sie auf. Der Chor hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden. Fünf grundverschiedene Frauen und Mädchen erzählen von ihrem Leben im Dorf und davon, wie der Krieg ihr Leben verändert – wie er Verlust, Trauer und Angst erzeugt, aber doch nicht verhindern kann, dass auch Freundschaft und Liebe entstehen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört

Ich tue mich schwer mit einer Rezension weil ich streckenweise ziemlich begeistert war vom Hörbuch und stellenweise echt angenervt von der Handlung und den Personen.

Die Idee des Buches finde ich total schön und es beginnt auch richtig gut. Die Idee diesen Chor zu gründen mag ich sehr, ich mag auch einzelne Personen sehr. Und was besonders toll ist, im Hörbuch singt auch immer mal wieder ein Frauchenchor, leider viel zu selten. Wie auch der Chor an sich viel zu selten in die Handlung eingebunden ist, in der Mitte des Buches verliere ich den Chor als Leser fast vollständig aus den Augen. Da geht es hauptsächlich um das Dorfleben und um die Beziehungen der Personen untereinander. Und das ist mir teilweise zu viel Drama. Einen Handlungsstrang mag ich persönlich gar nicht, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Interessant ist es auf jeden Fall allemal wie die Frauen versuchen die Kriegsjahre durchzustehen und ihr gewohntes Leben aufgeben müssen und viele Dinge neu regeln müssen, auch für sich selbst, denn die meisten Männer sind im Krieg oder im Kriegsdienst eingebunden.
Die Handlung umfasst fast nur das Jahr 1940 und gerade zum Ende hin hätte ich auch gerne mehr über die Personen zum Ende des Krieges hin gelesen und wie sie die letzten Jahre erlebt und überlebt haben.
Das Ende hat mich wieder sehr versöhnt mit dem Buch, da ist der Chor wieder sehr gegenwärtig und spielt eine wichtige Rolle die ich persönlich richtig toll finde. Einige Personen sind mir sehr ans Herz gewachsen , einige Andere mag ich das ganze Buch über nicht, aber auch die haben damit ihren Reiz. Wenn noch der Chor etwas präsenter gewesen wäre hätte ich mehr Punkte vergeben, so wird es nur eine 2-

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Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Annette B.

Vielen Dank für diese Rezi Inge.  :schmusen:
Ich hatte schon überlegt mir dieses HB zu kaufen, aber ich glaube, da habe ich noch viele andere HB auf meiner Wunschliste die mich mehr reizen.  :-)
Liebe Grüße Annette

Kathrin

Danke, für die Rezi, Inge. Ich habe es noch nicht ganz aus den Augen verloren für meine Mama zum Geburtstag.
Rock the Night!

Kassandra

Also, eine richtig schöne Geschichte über einen Chor ist "Wie im Himmel". Ich weiß nicht, ob es die auch als Buch gibt. Ich habe sie als Film gesehen. Und dort wird auch eifrig gesungen. :-)
Kassandra

nala11

Ich liebe "Wie im Himmel", der ist soo schön!
Im Moment wird der Stoff im Theater Hagen aufgeführt und soll sehr gut sein.
Wir schenken meiner Schwiegermama heute eine Karte. Am 6.1 gebe ich dann gemeinsam mit ihr da hin. Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf!
Lesen ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung.
Du misst das Jahr nicht in Wochen und Monaten, sondern in Büchern.