Die KuchenNein, das ist kein Rechtschreibfehler, denn es geht nicht um einen Kuchen, sondern um mehrere. Genauer gesagt sind es 7 Stück, die ich während der letzten Woche gebacken habe. Das fing alles mit so einer "
blöden" Backmischung an, die ich vor einiger Zeit mal geschenkt bekommen habe. Irgendwie störte die mich im Schrank, aber wegschmeissen wollte ich sie auch nicht, also hab ich beschlossen, den Kuchen zu backen, der da heraus kommen sollte. Man musste Milch, Butter und Eier dazu tun, um den Teig fertig zu machen, was kein Problem war. Das kam erst später. Auf der Packung steht nämlich, das man den fertigen Teig zumn backen in eine gefettete und gemehlte Kastenform von 25 cm länge geben sollte. - Schön, äh schei...! So ein Teil hab ich nicht. Also hab ich mich mit einer Form für einen Gugelhupf beholfen. War allerdings auch eine eher kleinere, die ich vor etwa zwei Jahren mal zusammen mit einem kleinen Backbuch (Titel:
Kleiner Gugelhupf) in der Buchhandlung gekauft hatte. Da ging es eigentlich um das Buch und die Form galt als Beigabe. Egal. Jedenfalls war abzusehen, dass sie für die vorhandene Menge Teig auch zu klein ist. Nun war aber auch nicht mehr so viel Teig übrig, um ihn aufzuheben und die Form später noch mal zu befüllen. Aber das war ja kein Problem. Es gab doch in den letzten Jahren bei Aldi so nette kleine Backformen für Kinder. Davon hab ich mir seiner Zeit ein paar zugelegt. (Ob es die in diesem Jahr auch gab, weis ich jetzt gar nicht, aber egal.) Also mal nachgesehen, welche von diesen Formen sich denn für den restlichen Teig eignet. Es ergab sich eine kleine Kastenform von 15 x 8 x 5 cm (LxBxH) als geeignet. Dachte ich jedenfalls, aber da blieb dann immer noch was Übrig.

Aber ich hab da ja auch noch so kleine Teddybär Formen. Was dabei heraus kommt, ist zwar eher ein überdimensionierter Keks, aber egal. Also auch die genommen und damit war der Teig dann auch zum Glück alle.
Bliebe noch das Backen selbst. Da steht was von 60 Minuten auf der Packung, wobei man den Teig nach etwa 15 Minuten Backzeit einmal der Länge nach in der Mitte einschneiden soll. Die Massnahme ist wirklich gut, weil der Teig dann nicht so undefiniert aufbricht, wenn er aufgeht. Bei der Gugelhupfform hab ich dann einmal einen Kreis in der Mitte gezogen, bzw. in den Teig geschitten. Bei der Gugelhupfform kam das auch mit der Backzeit hin. Nur bei den kleineren Formen war das natürlich zu lange. Das hab ich aber erst später gemerkt, als ich die Teddyform aus dem Ofen genommen hatte und der Kuchen zwar nicht verbrannt aber doch eher braun war. In der Mitte hatte er einen gelben Kern aber der Rest hatte eher die Farbe von Nutella gehabt und schmeckte auch nicht wirklich. Also weg damit und merken: Kleinere Form = kürzere Backzeit. (Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist das eigentlich logisch. - Keine Ahnung, warum ich da nicht sofort drauf gekommen bin.

)
Die kleine Kastenform hab ich auch zu lange im Backofen gelassen, hab mir dabei aber nur einen braunen Rand von etwa einem halben Zentimeter stärke eingefangen. Das war zwar auch doof, aber nachdem ich den abgeschnitten hatte, war der Kuchen in Ordnung. - Werde mir in Zukunft aber dennoch keine Fertigmischungen kaufen.
Und weil ich nun gerade so schön am machen war, hab ich auch die zwei Formen für Gugelhupf in Miniaturausgabe heraus geholt, die aus dieser Formensammlung von Aldi stammen. Da steht auf der Rückseite der Pappe, in der sie verpackt sind, zum Glück ein Grundrezept für den Teig, wobei die Menge der Zutaten auf die Grösse der Form abgestimmt ist. Da ich zwei von diesen Formen habe, hab ich die doppelte Menge an Teig gemacht. Einer davon sollte ein "Mamorkuchen" werden, d.h. Gelb und braun oder Vanille und Schoko. Nur hab ich (mal wieder?) zuviel Teig abgezweigt, wo ich den Kakao (anscheinend auch zuviel) beigemischt habe, so dass am Ende eher ein Schokokuchen dabei heraus kam, der eine gelbe Bodenschicht hatte. - Aber egal, schmeckt trotzdem, bzw. hat geschmeckt. Jedenfalls die Hälfte, die ich inzwischen aufgegessen habe. Die andere liegt in der Tiefkühlung. Der zweite sollte ein Nusskuchen werden, d.h. ist auch einer geworden. Dazu hab ich eine Nussmischung genommen, die ich bei Aldi entdeckt habe: Haselnüsse, Walnüsse, Cashewkerne und Mandeln in unterschiedlichen Gewichtsanteilen. Ich hab da wohl 'ne Packung erwischt, wo kaum oder keine Mandeln drin sind, aber egal. Hab dann einfach mal eine Hand voll Nüsse klein gehackt, was mit einer entsprechenden Küchenmaschiene ja kein Akt ist. Dann wollte ich dem Kuchen eine besondere, nussige Krone verpassen, indem ich eine Schicht gehackter Nüsse als erstes unten in die Form gebe und anschliessend den Teig darüber kippe. Das ging natürlich schief.

Beim Stürzen des fertigen Kuchens blieben etwa die Hälfte der Nüsse, die ich zuerst in die Form getan hatte, auch unten drin kleben. Die musste ich dann mit einem Holzlöffel wieder heraus kratzen. Aber zumindest schmeckt der Kuchen auch, was ja das wichtigste ist.
Und dann hab ich vor lauter Appetit doch erst mal das glasieren/kuvertieren vergessen. Jedenfalls bei den 3 kleinen Kuchen. Beim grossen war Glasur dabei, die ich auch gemäss Anleitung auf der Packung verarbeitet habe; aber erst einen Tag später. Man sollte den Beutel mit der Glasur, es handelt sich dabei um kakaohaltige Fettglasur, in kochendem Wasser erwärmen, anschliessend aufschneiden und die Glasur über den Kuchen kippen. Hab ich auch gemacht, aber das war irgendwie doof, weil die Hälfte der Glasur dann über dem Kuchen drüber floss und auf dem Teller landete, auf dem der Kuchen stand. So ein spezielles Rost, auf dem man einen frischen Kuchen aus der Form stürzt, hab ich leider nicht. Das kann man ja auch zum glasieren verwenden, indem man den Kuchen auf diesem Rost stellt (legt?), und das Rost auf einem Teller oder über einer Schüssel stellt. Vor allem kann man dann die Glasur, die sich in dem Gefäss unter dem Rost sammelt, anschliessend wieder über den Kuchen schütten. Bei dem Teller alleine war das nicht ohne grösseres gematsche (=schmierige Finger) möglich, also hab ich es gleich gelassen.
Nachdem ich nun diese Fettglasur vollständig über dem Kuchen ausgegossen hatte, war festzustellen, dass etwa die Hälfte der Glasur an dem Kuchen haftete, die andere Hälfte lag auf dem Teller und der Kuchen war nicht vollständig in Glasur gekleidet. Das gefiel mir nun gar nicht, also hab ich die unbedeckten Stellen mit Kuvertüre eingestrichen. Nun hatte ich ja im letzten Jahr mal Probleme mit dem schmelzen von Kuvertüre beschrieben. Die Geschichte trug sich bei meiner Schwester zu, die die Kuvertüre schon mal benutzt hatte. Irgenwie muss ihr da was herein geraten sein, das da nicht herein gehörte, denn diesmal hatte ich mit der Kuvertüre keine Probleme. Sie schmolz wie sie sollte und liess sich auch gut verstreichen. Interessant war das kleinschneiden der Kuvertüre: ich hab den Block auf ein Schneidbrett gelegt und mit einem Messer schabenderweise den Block zerschnitten. Irgendwie hat sich die Kuvertüre dabei statisch aufgeladen, was den interessanten Effekt hatte, das der Haufen mit der geschnittenen Kuvertüre recht breit wurde. Von Zeit zu Zeit klebte mir auch zuviel Kuvertüre am Messer. Dann hab ich den Block über den Haufen mit der geschnittenen Kuvertüre gehalten und die Messerklinge an dem Block "
abgewischt". Nun sollte man ja erwarten, dass die "Spähne" nach unten auf dem Haufen fallen. Taten sie aber nicht, sondern sie flogen in alle Richtungen zur Seite und landeten am Rand. Am Ende blieb ihnen aber trotzdem nichts anderes übrig, als zusammen mit dem übrigen Haufen zu schmilzen.
Nachdem der grossen Kuchen glasiert und kuvertiert war, hab ich das bei den Resten, der kleinen Kuchen nachgeholt, die ich noch nicht aufgegessen hatte. Die eingefrorenen Teile sind aber nachwievor unglasiert...
Fortsetzung folgt.

Hans