Karl Olsberg - Mirror

Begonnen von Inge78, 14. März 2018, 07:23:02

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Inge78

[isbn]374663234X[/isbn]

ZitatDein Mirror kennt dich besser als du selbst.
Er tut alles, um dich glücklich zu machen.
Ob du willst oder nicht.

Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen.

Erschreckendes Szenario in einer gar nicht weit entfernten Zukunft. Der Mirror, etwas mehr als ein Smartphone der seine Besitzer unbewusst steuert.
Das Buch regt zum Nachdenken darüber an, wie weit wir uns von der Technik abhängig machen. "Mirror" ist spannend geschrieben. Immer wieder wird die Geschichte aus Sicht einer anderen Person erzählt, wobei jede Person ihre eigene Sprache hat , ihre eigene Ausdrucksweise, wirklich gut gemacht. Nach und nach lernen sich einzelne Personen kennen, und auch das Netz des Mirror zieht sich immer weiter zu.
Das Ende, der Epilog, ist mehr als erschreckend. Und wahrscheinlich nicht mal unrealistisch.

[note2]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf