Mark Franley: Der Angst verfallen

Begonnen von SilkeS., 07. Dezember 2021, 15:45:02

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SilkeS.

Mark Franley: Der Angst verfallen

•   Verlag: Edition M
•   Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
•   Seitenzahl: 475
•   Ersterscheinung: 2021
•   ISBN: 9782496707687
•   Preis: 9,99 €


Inhalt:
Im bayerischen Lohberg wird ein kleiner Junge unter die Eisschicht des Dorfweihers geschoben und dem Erfrierungstod überlassen: ein Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger und seine Kollegen Mike Köstner und Eva Lange.
Bei den Ermittlungen stößt das Team auf die Thrillerautorin Maria Burkhard. Verrufen in der Dorfgemeinschaft, lebt sie auf einem einsamen Berghof – und gibt Hattinger und seinen Leuten Rätsel auf: Sie behauptet, sie sei nachts überfallen worden und man habe sie gezwungen, über den Mord an dem Kind zu schreiben.
Viel Zeit bleibt den Kommissaren nicht. Denn bald darauf verschwindet ein Mädchen ...

Meine Meinung:
Ich habe das Buch als Freiexemplar für eine Leserunde mit Autor in einem Bücherforum bekommen.
Nachdem ich das Buch erhalten habe, entdeckte ich dann leider erst, dass es der 2. Teil einer Reihe ist. Jedoch beruhigte uns der Autor, denn er meinte man könnte die Bücher auch unabhängig von einander lesen. Der Plot sei jeweils abgeschlossen und die Kommissare würde man auch im 2. Band ,,neu" kennenlernen können.
Der Einstieg in das Buch ist rasant und nichts für schwache Nerven.
Generell seien alle LeserInnen gewarnt, die Gewalt an Kindern oder alleinlebenden Menschen nicht lesen können, ohne davon Angstzustände oder Albträume zu bekommen.
Mir hat das Buch von Anfang an sehr gut gefallen, da es im Bayrischen Wald, im Dörfchen Lohberg  nahe der Tchechischen Grenze spielt, wo ich gerne Urlaub mache.  So konnte ich gedanklich vor Ort sein und mir die herrlich verschneite Landschaft bei klirrend kalten Wintertemperaturen richtig gut vorstellen.  Toll fand ich beim Lesen wirklich, dass das Buch zur selben Jahreszeit spielt. Die Leserunde war also wirklich gut getimet.
Wie schon geschrieben geht der Plot rasant los und durch wechselnde Erzählweisen ist mal als Leser über alles im Bilde, kann seine eigenen Indizien sammeln und Vermutungen anstellen und bekommt dabei ,,Unterstützung" durch professionelle Polizeiarbeit;-), die eben durch regelmäßige Absprachen und Brainstorming auch dem Lesern den Überblick über den Tathergang und die Ermittlungen erleichtern.
Trotz jahrelanger leidenschaftlicher Krimilese-Erfahrung habe ich nur einen Teil der Lösung erraten, denn der Plot ist sehr wendungsreich und ineinander verflochten, dass sich Mark Franley hinter Größen wie anderen namhaften ThrillerautorInnen nicht verstecken muss.
Die verschiedenen Charakter haben sich gut in die Geschichte eingefügt, waren gut ausgearbeitet und lebendig beschrieben,  aber trotz allem kam ich den Gefühlen der Charakter nicht nah genug. So habe ich Ruben Hattingers Handeln und Denken nicht nachvollziehen können und auch mit Eva Lange wurde ich nicht wirklich warm.

Note 2-

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