Rebecca F. Kuang - Yellowface

Begonnen von Esmeralda, 24. Juni 2024, 08:13:48

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Esmeralda

ZitatJune Hayward und Athena Liu könnten beide aufstrebende Stars der Literaturszene sein. Doch während die chinesisch-amerikanische Autorin Athena für ihre Romane gefeiert wird, fristet June ein Dasein im Abseits. Niemand interessiert sich für Geschichten "ganz normaler" weißer Mädchen, so sieht es June zumindest.
Als June Zeugin wird, wie Athena bei einem Unfall stirbt, stiehlt sie im Affekt Athenas neuestes, gerade vollendetes Manuskript, einen Roman über die Heldentaten chinesischer Arbeiter während des Ersten Weltkriegs.
June überarbeitet das Werk und veröffentlicht es unter ihrem neuen Künstlernamen Juniper Song. Denn verdient es dieses Stück Geschichte nicht, erzählt zu werden, und zwar egal von wem? Aber nun muss June ihr Geheimnis hüten. Und herausfinden, wie weit sie dafür gehen will.

Mein Leseeindruck:
"Yellowface" von Rebecca F. Kuang lässt mich etwas zwiegespalten zurück.

Einerseits hat die Autorin eine Vielzahl von spannenden und aktuellen Themen in ihre Geschichte gepackt, wie z.B. kulturelle Aneignung, Hate Speech auf Social Media, Cancel Culture oder Rassismus; immer im Mikrokosmos der Literaturszene und des Verlagswesens.

Auf der anderen Seite bin ich mit der Protagonistin Juniper nicht wirklich warm geworden, weil sie mir mitunter zu oberflächlich und skrupellos rüberkam - daran konnte auch der kurzweilige und - besonders zum Ende hin - spannende Erzählstil nichts ändern.

Unterm Strich reicht es für mich daher nur für ein "geht so".

[note 3]
Life is too short to read bad books. 

Inge78

Bin so neugierig auf das Buch, habe aber auch nicht immer Gutes gehört, mal schauen ob und wann ich es lese
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

Inge78

"Schreiben kommt echter Magie am nächsten."

June ist beim tragischen Tod ihrer Freundin Athena anwesend ... und klaut ihr Manuskript, überarbeitet es , veröffentlicht es unter ihrem Namen und landet damit einen Riesenerfolg. Doch wie geht es nun weiter mit dieser großen Lüge in ihrem Leben?

Yellowface ist ein Buch, das zur Zeit in aller Munde ist. Ein Buch über die Buchbranche, über Lug und Trug, ein Krimi. Ich mochte die Einblicke in die Verlagswelt, ich fand den Schreibstil mitreißend und es gibt wichige Themen, die angesprochen werden.
Allerdings hatte ich große Probleme mit June , ich konnte viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen . So bleibt ein interessantes Thema, das mich aber nicht richtig mitnehmen konnte.

[note 2-]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

SilkeS.

#3
Ihr wollte ja wissen, wie ich Yellowface fand, bzw. was im Lesekreis darüber diskutiert worden.
Wir haben Anfangs sehr locker und ausführlich frei diskutiert. Am Ende zog aber eine von unserem Kreis diese Blätter hervor, Fragen die sie über ein englichsprachige Forum zusammengesucht hattte. Wir hatten aber festgestellt, dass wir die Themen auch so schon diskutiert haben.

Spannend war die Frage, ob es von Autorin absicht war, dass der Mittelteil sich ziemlich zog und es die Geschichte sich nicht weiterentwickelt und die Protagonistin in ihrer ARt und ihrem Zustand den Lesenden ziemlich nervt, wirklich Absicht war.
Alles fanden der Teil hätte gekürzt sein können, ABER vielleicht war es esch ein Stilmittel der Autorin  ?

 
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Inge78

Das man June nicht mögen soll, das ist mit Sicherheit Absicht, es würde mich wundern, wenn die Autorin eine Sympathieträgerin schaffen wollte. Passt ja auch zum Thema

Dass es Längen hatte, da kann ich mich gar nicht so sehr dran erinnern  :kopfkratz:
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf