Alexander Kopainski - Uhrwerk der Unsterblichen

Begonnen von Inge78, 19. Juni 2023, 09:49:50

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Inge78

ZitatAverys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört hat zu ticken. Heute führt er ein zurückgezogenes Leben in Paris, fern des Übernatürlichen. Einzig die stillstehenden Zeiger erinnern ihn daran, dass er magische Kräfte besitzt. Als die menschliche Giulia seine Identität aufdeckt und kurz darauf ein unerklärlicher Mord die Menschenwelt in Aufruhr versetzt, schließt er sich notgedrungen mit ihr zusammen, um den Täter zu finden. Doch trotz seiner Kräfte birgt die Suche nach dem Mörder unüberwindbare Gefahren, die die magischen Gesetze einzureißen drohen.
"Die Sonne küsste den ungleichmäßigen Horizont der Stadt, ehe sie sich unter den Sternen schlafen legte."
Giulia entdeckt, dass ihr Kollege Avery magische Fähigkeiten hat. Avery gehört zu den Sapye, den Unsterblichen und wird unfreiwillig in eine Geschichte voller Mord und Intrigen verwickelt.
Der Fantasyroman von Autor Alexander Kopainski besticht vor Allem durch seine wunderschöne poetische Erzählsprache. Ich mochte auch Avery und Giulia als Buchcharaktere sein. Als geschichtlichen Hintergrund hat der Autor das Ballet Schwanensee ausgewählt, was mir sehr gut gefallen hat als Idee. Auch Die Welt der Unsterblichen ist spannend in unsere Welt eingebaut. Lediglich das Ende macht mich nicht 100 %ig glücklich weil mir doch noch die eine oder andere Antwort fehlte. Aber ich kann das "Uhrwerk der Unsterblichen" jedem Fantasy Fan empfehlen, der auf schöne aber auch actionreiche Geschichte steht.

[note 2]
Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

Im finst´ren Förenwald, da wohnt ein greiser Meister. Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister.
(aus "ES" von Stephen King)

Fiktion ist wie ein Spinnennetz, das, auch wenn nur vielleicht ganz leicht, an allen vier Ecke des Lebens befestigt ist.
- Virginia Woolf

mowala

Was soll ich sagen, Inge hat das Wesentliche schon geschrieben :->
Ich mochte auch den unaufgeregten, poetischen Erzählstil, in dem so etwas Einfaches wie ein Sonnenuntergang oder etwas Tragisches wie das Sterben wie ein Gedicht klingt.

Ich gebe zu, ich brauchte ein paar Seiten um mich mit Avery und Guilia anzufreunden, aber sobald sie mich hatten, mochte ich die beiden sehr.

Die Idee vom Uhrwerk, das den Beginn der Unsterblichkeit mit dem Aufhören des Tickens anzeigt, hat mir gefallen.

Zum Ende ging es mir wie Inge und ich fand einiges etwas verwirrend und manches hätte ich gern noch weiter beleuchtet. Aber vielleicht soll ja noch Raum für einen Folgeband sein?

Den müsste ich jetzt nicht haben, manches bleibt halt unaufgelöst.

Auf jeden fall ist Uhrwerk der Unsterblicheneine Empfehlung für Fantasyfans, die eine schöne Sprache erleben wollen, aber auch eine gute Geschichte mit Herz und auch Spannung.

Note 2
Das Leben ist zu kurz für später