Valerie Fritsch - Zitronen

Begonnen von Esmeralda, 05. August 2024, 09:11:27

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Esmeralda

ZitatAugust Drach wächst in einem Haus am Dorfrand auf, das Hölle und Paradies zugleich ist. Der Vater, von sich und dem Leben enttäuscht, misshandelt seinen Sohn, Zärtlichkeit hat er nur für die Hunde übrig. Trost findet August bei seiner Mutter, die ihn liebevoll umsorgt. Doch als der Vater die Familie verlässt, verwandelt sich die Zuwendung der Mutter: Sie mischt August heimlich Medikamente ins Essen, schwächt das Kind, macht es krank; von seiner Pflege verspricht sie sich Aufmerksamkeit und Bewunderung. Erst Jahre später gelingt es August, sich aus den Fängen der Mutter zu befreien, ein unabhängiges Leben zu führen, erste Liebe zu erfahren. Doch wie lernt ein erwachsener Mensch, das Rätsel einer Kindheit zu lösen, in der Grausamkeit und Liebe untrennbar zusammengehören? Wie durchbricht er den Kreislauf von Lügen und Betrügen? Und was passiert, wenn sich dieser Mensch, Jahre später, an den Ursprung des Schmerzes zurückwagt?

Mein Leseeindruck:
"Zitronen" ist ein sprachgewaltiger Roman über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, der mich leider nicht wirklich erreichen konnte und durch die verschachtelten Sätze anstrengend zu lesen. Dabei ist das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom sehr gut beschrieben -  und dennoch hat das Buch mein Herz nicht berührt.

Manchmal war es einfach zuviel und ich fühlte mich streckenweise überfordert den Gedankengängen des Protagonisten zu folgen.
Zum Ende hin verpufft die Tragödie mit einem eher müden Knall und hinterlässt einen faden Nachgeschmack.

[note 3-4]
Life is too short to read bad books. 

Annette B.

Oh Hach, hier wurde wohl auch wieder etwas zu übertrieben mit den Pfeilen auf die Gefühlswelt des Lesers geschossen. :gr:
Schade Esme  :schmusen:
Liebe Grüße Annette